Nachdem gestern das Wetter soooooo schön war, musste es doch heute, zumindest, ganz leidlich sein/werden - dachte ich - doch der Mensch denkt und die "ober uns" lenken ;-) Allerdings muss ich schon zugeben, dass die "Wetterfuzzis" für heute nicht unbedingt das beste Wetter vorhergesagt hatten, dass es allerdings in einem "Whiteout" enden würde, dass hatte ich mir bei meiner 33.Tour der heurigen Saison nicht erwartet.
Der Start erfolgte kurz vor halb neun beim Gasthof Scheikl. Mit fast 1200m Seehöhe hat man schon eine schöne Ausgangshöhe für die Tour.
Es liegt noch genügend Schnee und man startet direkt vom Parkplatz weg mit Schi. Der Anstieg auf die Hohe Veitsch ist zwar kein allzu langer, (die Höhendifferenz beträgt 876m) jedoch geht es von Anfang an nur steil den Berg hinauf und man findet nur schwer einen gleichmäßigen Rhythmus, zumindest mir geht es so, wenn ich die Hohe Veitsch erklimme.
Kurz nach dem Start überholten mich 2 Tourengeher, die ich aber nie mehr gesehen habe. Ab der Bergstation des Schleppliftes begann dann das "Whiteout". Die Orientierung erfolgte mittels GPS sowie anhand der Aufstiegsspuren.
Schon beim Aufstieg wurde klar, dass das heute eine sch.... Tour werden würde. Nachdem es gestern ziemlich warm gewesen war, hatte es in der Nacht deutlich abgekühlt und die Spuren der Abfahrer waren picklhart gefroren. Harscheisen waren heute auch dringend angeraten, denn die Spur war total vereist, jedoch so hart, dass man jeden Schritt kräftig "nachdrücken" musste. Auch zieht die Anstiegsspur recht "Steirerspurmässig" den Berg hinauf. Als ich das Hochplateau erreichte, begann ein eisiger Wind zu "pfeifen" und ich schlüpfte in wärmere Überbekleidung.
Nach knapp eineinhalb Stunden tauchte das Gipfelkreuz aus dem dichten Nebel auf.
Als ich das Kreuz erreichte, traf ich einen weiterer Tourengeher, der gerade mit der Abfahrt begann. Nach den obligaten Fotos vom Gipfel, schaute ich, dass ich weiter kam. Der eisige Wind und die nicht vorhandene Sicht luden nicht ein, da oben länger zu verweilen. Also nix wie runter mit den Harscheisen und den Steigfellen und talwärts.
Die Abfahrt war der Horror schlechthin - keine Sicht, pickelharter Schnee, Orientierung nur mittels GPS. So tasteten wir uns anhand der Trackaufzeichnung zurück ins Tal.
Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Derzeit zum Vergessen - pickelharter Schnee, der die Abfahrt total vermiest. Harscheisen sind für den Anstieg unbedingt mitzunehmen. Wie meinte schon Luca auf dem Bild zu denken: Des hätt' ma uns heit daspoarn kennan ;-)
Einige Tourdaten:
Gesamtzeit: 02:21:13
Zeit in Bewegung: 01:57:03
Zeit im Stillstand: 00:24:10
Strecke: 5,654 km
Maximale Höhendifferenz: 876 m
Aufstieg gesamt: 874 m
Abstieg gesamt: 873 m
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