Verhauer am Jägglisch Horn
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Gaplant hatte ich eine Tour von Saas im Prättigau über das Jägglisch Horn nach St. Antönien.
Heute war jedoch nicht so mein Tag. Die S-Bahn traf mit 10 Min Verspätung in Zürich ein, was mir genau noch 4 Minuten Umsteigezeit vom Gleis 44 zum Gleis 6 liess. Ein veritabler Sprint war also gefordert.
Der erste Aufsteller des Tages war dann das herrliche Wetter in Saas. Vom Bahnhof zuerst hoch ins Dorf und dann entlang dem markierten und gewaltzten Schlittelweg bis nach Flersch. Dort verliess ich den Schlittelweg und bin auf dem Bergweg zu P 1327 aufgestiegen. Kurz danach machte ich den folgenschweren Fehler einer gut angelegten Spur zu folgen. Gedankenlos bin ich dieser Spur durch eine wunderschöne Landschaft gefolgt. Als ich dann Zwüschet den Flüenen wieder auf den Schlittelweg traf, kam mir das schon etwas eigenartig vor, bin aber noch eine Weile der Spur gefolgt. Irgendwie stimmte es aber für mich plötzlich nicht mehr, und ich kramte endlich die Karte hervor. Schnell realisierte ich, dass ich mich viel zu weit östlich befand. Also umkehren und auf dem Schlittelweg hinunter zu P 1511 Ragoz. Der ganze Umweg hat mir zusätzliche 300 Hm und 3.7 Km eingebrockt.
Die Lehre für mich daraus: Folge nie einer noch so guten Spur ohne dich zu vergewissern dass es auch die Richtige ist.
Von Ragoz dann anfänglich wieder entlang einer älteren Spur nach Parschlez. Von dort spurlos via Trumalinis zur Alp Oberberg. Hier waren nur noch vereinzelte Abfahrtsspuren sichtbar. Am Südhang des Jägglisch Horn wurde der Schnee bei der extremen Sonneneinstrahlung immer schwerer, und ich hatte wieder einmal mit Stollenbildung an den Schneeschuhen zu kämpfen. Es fühlte sich an wie Blei an den Füssen. Auch mein Flüssigkeitsvorrat wurde knapp, sodass ich mich mit Schmelzwasser vom Dach der Alphütte eindeckte. Angesichts der schon fortgeschrittenen Zeit und der Aussicht für die letzten fast 500 Hm bei diesen Bedingungen nochmals ca 2 Std aufzusteigen, beschloss ich hier die Tour abzubrechen.
Zurück auf der Aufstiegsroute nach Saas. Auch ohne Gipfelerfolg war es ein wunderschöner Bergtag in herrlicher Umgebung. Laut meiner Frau herrschte im Unterland den ganzen Tag Hochnebel. Also verpasst habe ich eigentlich ausser einem Gipfel nichts;-)
Heute war jedoch nicht so mein Tag. Die S-Bahn traf mit 10 Min Verspätung in Zürich ein, was mir genau noch 4 Minuten Umsteigezeit vom Gleis 44 zum Gleis 6 liess. Ein veritabler Sprint war also gefordert.
Der erste Aufsteller des Tages war dann das herrliche Wetter in Saas. Vom Bahnhof zuerst hoch ins Dorf und dann entlang dem markierten und gewaltzten Schlittelweg bis nach Flersch. Dort verliess ich den Schlittelweg und bin auf dem Bergweg zu P 1327 aufgestiegen. Kurz danach machte ich den folgenschweren Fehler einer gut angelegten Spur zu folgen. Gedankenlos bin ich dieser Spur durch eine wunderschöne Landschaft gefolgt. Als ich dann Zwüschet den Flüenen wieder auf den Schlittelweg traf, kam mir das schon etwas eigenartig vor, bin aber noch eine Weile der Spur gefolgt. Irgendwie stimmte es aber für mich plötzlich nicht mehr, und ich kramte endlich die Karte hervor. Schnell realisierte ich, dass ich mich viel zu weit östlich befand. Also umkehren und auf dem Schlittelweg hinunter zu P 1511 Ragoz. Der ganze Umweg hat mir zusätzliche 300 Hm und 3.7 Km eingebrockt.
Die Lehre für mich daraus: Folge nie einer noch so guten Spur ohne dich zu vergewissern dass es auch die Richtige ist.
Von Ragoz dann anfänglich wieder entlang einer älteren Spur nach Parschlez. Von dort spurlos via Trumalinis zur Alp Oberberg. Hier waren nur noch vereinzelte Abfahrtsspuren sichtbar. Am Südhang des Jägglisch Horn wurde der Schnee bei der extremen Sonneneinstrahlung immer schwerer, und ich hatte wieder einmal mit Stollenbildung an den Schneeschuhen zu kämpfen. Es fühlte sich an wie Blei an den Füssen. Auch mein Flüssigkeitsvorrat wurde knapp, sodass ich mich mit Schmelzwasser vom Dach der Alphütte eindeckte. Angesichts der schon fortgeschrittenen Zeit und der Aussicht für die letzten fast 500 Hm bei diesen Bedingungen nochmals ca 2 Std aufzusteigen, beschloss ich hier die Tour abzubrechen.
Zurück auf der Aufstiegsroute nach Saas. Auch ohne Gipfelerfolg war es ein wunderschöner Bergtag in herrlicher Umgebung. Laut meiner Frau herrschte im Unterland den ganzen Tag Hochnebel. Also verpasst habe ich eigentlich ausser einem Gipfel nichts;-)
Tourengänger:
chaeppi

Communities: Schneeschuhtouren
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