Hvannadalshnúkur (2110 m) – Islands höchster Punkt
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Der Hvannadalshnúkur ist die höchste Erhebung am Rande einer ca. 5 km breiten Caldera des Vulkans Öræfajökull. Zwar ist die absolute Höhe nicht gerade aufsehenerregend, doch der relative Höhenunterschied schon knackig, da die Tour wenige Meter über dem Meer schon losgeht. Und von den vielen Stunden (10+) dieser Tour gehen ca. 80% über Schnee und Eis.
Anfang Mai hatte ich beruflich in Toronto zu tun, der günstigste Flug war mit Iceland Air, welche stets einen Stop in Reykjavik machen – so war auf dem Rückweg ein 1-wöchiger Stopover angesagt. Mitte Mai ist in Island der Winter aber noch nicht wirklich gewichen, ich hatte die ganze Woche über Temperaturen von wenigen Grad und insgesamt eher schlechtes Wetter. Die Straßen Richtung Berge sind noch alle geschlossen, vor Juni geht da gar nix – folglich ist es für die klassischen Wanderungen Islands (z.B. Landmannalaugar-Thorsmork) noch zu früh. So kam ich auf die Idee den Hvannadalshnúkur zu besteigen, ein Unternehmen welches sich zu dieser Jahreszeit hervorragend machen lässt – im Gegenteil, die Bedingungen sind da eher noch besser als im Hochsommer. Da ich keinerlei Hochtourenausrüstung dabei hatte, dachte ich dann mache ich doch einfach eine geführte Tour, da bekomme ich alles gestellt und ich muss mich um nix kümmern – nicht gerade typisch für mich, aber warum mal nicht.
Um 5 Uhr ging es los - die Sonne steht um die Zeit Mitte Mai schon überm Horizont, wenn man sie denn sehen würde – an dem Morgen hat es leider bei 3° geregnet. Gott sei Dank ging der Regen nach weniger als einer Stunde in leichten Schneefall über, irgendwann war es nur noch kalter Nebel. Auf ca. 1200 m dann der tolle Moment als wir die Wolkendecke durchbrachen – es hatte eine klassische Inversionswetterlage. Die Beschreibung der recht simplen bzw. intuitiven Route findet man unter hikr.org/tour/post17462.html. Aufgrund der im Vergleich zu diesem Bericht früheren Jahreszeit gab es bei uns noch kein Blankeis, den Bergschrund konnte man gerade mal so erahnen, es galt lediglich eine kurze Passage von ca. 35-40° zu überwinden. Wenige Minuten später standen wir auf dem höchsten Punkt, in einer Welt aus Schnee und Eis soweit das Auge reichte.
Ich hatte das Gefühl halb Island hatte für diesen Tag die gleiche Idee wie ich, so viele Seilschaften waren an dem Tag unterwegs. Am Ende des Tages konnte ich auch mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass ich der einzige Nicht-Isländer an dem Tag da oben war. Dies hatte zur Folge dass ich das kleine Gipfelplateau mit etwa 50 Isländern teilen durfte, alle ziemlich ausgelassen und in bester Laune. Besonders erinnerungswürdig wurde dieser Gipfelaufenthalt für mich als die besagten 50 Isländer anfingen „Happy Birthday“ auf Isländisch zu singen um einen ihrer Genossen zu huldigen. Und ich war beeindruckt wie viele Flaschen Bier oder dergleichen aus den Rucksäcken zu Tage kamen, welche über 2000 m durch die weiße Welt mit nach oben geschleppt wurden.
Aufgrund der Seilschaft mit Leuten die zum ersten Mal in ihrem Leben Steigeisen anhatten und auch so nicht so die typischen Berggänger waren haben wir (zumindest meinem Gefühl nach) eher recht lange gebraucht, man kann die Tour mit Sicherheit auch die eine oder andere Stunde weniger brauchen. Übrigens: auf dem Gipfel waren sage und schreibe +10° - es dürfte der wärmste Moment meiner Islandwoche gewesen sein;-).
Anfang Mai hatte ich beruflich in Toronto zu tun, der günstigste Flug war mit Iceland Air, welche stets einen Stop in Reykjavik machen – so war auf dem Rückweg ein 1-wöchiger Stopover angesagt. Mitte Mai ist in Island der Winter aber noch nicht wirklich gewichen, ich hatte die ganze Woche über Temperaturen von wenigen Grad und insgesamt eher schlechtes Wetter. Die Straßen Richtung Berge sind noch alle geschlossen, vor Juni geht da gar nix – folglich ist es für die klassischen Wanderungen Islands (z.B. Landmannalaugar-Thorsmork) noch zu früh. So kam ich auf die Idee den Hvannadalshnúkur zu besteigen, ein Unternehmen welches sich zu dieser Jahreszeit hervorragend machen lässt – im Gegenteil, die Bedingungen sind da eher noch besser als im Hochsommer. Da ich keinerlei Hochtourenausrüstung dabei hatte, dachte ich dann mache ich doch einfach eine geführte Tour, da bekomme ich alles gestellt und ich muss mich um nix kümmern – nicht gerade typisch für mich, aber warum mal nicht.
Um 5 Uhr ging es los - die Sonne steht um die Zeit Mitte Mai schon überm Horizont, wenn man sie denn sehen würde – an dem Morgen hat es leider bei 3° geregnet. Gott sei Dank ging der Regen nach weniger als einer Stunde in leichten Schneefall über, irgendwann war es nur noch kalter Nebel. Auf ca. 1200 m dann der tolle Moment als wir die Wolkendecke durchbrachen – es hatte eine klassische Inversionswetterlage. Die Beschreibung der recht simplen bzw. intuitiven Route findet man unter hikr.org/tour/post17462.html. Aufgrund der im Vergleich zu diesem Bericht früheren Jahreszeit gab es bei uns noch kein Blankeis, den Bergschrund konnte man gerade mal so erahnen, es galt lediglich eine kurze Passage von ca. 35-40° zu überwinden. Wenige Minuten später standen wir auf dem höchsten Punkt, in einer Welt aus Schnee und Eis soweit das Auge reichte.
Ich hatte das Gefühl halb Island hatte für diesen Tag die gleiche Idee wie ich, so viele Seilschaften waren an dem Tag unterwegs. Am Ende des Tages konnte ich auch mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass ich der einzige Nicht-Isländer an dem Tag da oben war. Dies hatte zur Folge dass ich das kleine Gipfelplateau mit etwa 50 Isländern teilen durfte, alle ziemlich ausgelassen und in bester Laune. Besonders erinnerungswürdig wurde dieser Gipfelaufenthalt für mich als die besagten 50 Isländer anfingen „Happy Birthday“ auf Isländisch zu singen um einen ihrer Genossen zu huldigen. Und ich war beeindruckt wie viele Flaschen Bier oder dergleichen aus den Rucksäcken zu Tage kamen, welche über 2000 m durch die weiße Welt mit nach oben geschleppt wurden.
Aufgrund der Seilschaft mit Leuten die zum ersten Mal in ihrem Leben Steigeisen anhatten und auch so nicht so die typischen Berggänger waren haben wir (zumindest meinem Gefühl nach) eher recht lange gebraucht, man kann die Tour mit Sicherheit auch die eine oder andere Stunde weniger brauchen. Übrigens: auf dem Gipfel waren sage und schreibe +10° - es dürfte der wärmste Moment meiner Islandwoche gewesen sein;-).
Tourengänger:
t2star

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