Hirzli-Trophy reloaded

Schon wieder so ein Traumtag: Kalt, frischer Pulver bis ganz unten, ein Tag also für höhenmässig bescheidene Ziele, s. hier.
Um 10.30 Uhr entschwebten wir Niederurnen, nachdem meine Kollegen infolge öV-Problemen ein Taxi von Rapperswil berappen mussten...
Strenge Spurarbeit bereits auf's Hirzli, die aber durch die Wintertraumlandschaft mehr als entschädigt wurde. Die ersten Meter der Hirzli-NW-Abfahrt wie immer abgeblasen, dann schöner Pulver, wobei.... lawinenmässig nicht "gering", wie das Bulletin unter 1600m vermuten liess: Zweimal lösten wir vor und nach Unter Niederen auf ca. 1300m in kleinen Steilstüfchen die obersten Schichten aus, so etwa in dem Stile. Keine Verschüttungsgefahr, aber trotzdem....
Nach der langen und tief zu spurenden Schattentraverse unter den Nagelfluhgraten erreichten wir gegen 15 Uhr wieder die Sonne und stiegen nach ausgiebiger Sonnenrast auf dem Kulminationspunkt des Lauihöchi-Massivs (Pt. 1476) zwischen Lauihöchi und Schwantenhorn gen NW steil in die Abfahrt ein - keine Spur und  tiefer Champagnerpulver. Auch der sehr raue letzte Weidezipfel - hier könnte der Verkehrsverein mal eine Planierungsaktion ins Auge fassen - vor dem Wald war noch fahrbar, dann 50 Hm bis auf's Waldsträsschen skitragen, welches uns auf ein Schlusszückerchen auf den glatten Talwiesen brachte.
Einmal mehr: Die Tiefe bringt's - oft weniger verblasen als höher oben und mit verschneiten Bäumen auch märchenhaft schön!