Äkäskero: Schneeschuhtour bei -35 Grad
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Richtige Berge findet man in diesem Teil Lapplands nicht, es sind eher sanfte Hügel. Nichts desto trotz bieten sie eine tolle Aussicht über die umliegende Landschaft und in unserem Fall über den Nationalpark, in dem wir die Tage zuvor mit dem
Hundeschlitten unterwegs waren. Der Äkäskero liegt praktisch vor der Haustüre unserer gleichnamigen Wilderness Lodge uns so lassen wir es uns natürlich nicht nehmen, diesen zu erklimmen.
Beim ersten Tageslicht marschieren wir los und merken gleich: es ist frisch! Minus 35 Grad, wie wir später erfahren. Ein lustiges Gefühl, wenn einem die Atemluft innert kürzester Zeit die Nasenhaare einfriert :-) Im Wesentlichen heissen solche Extremtemperaturen aber vorallem eins: bewegen, ja nicht stehen bleiben! Also stapfen wir zügigen Schrittes mit unseren gemieteten Schneeschuhen auf dem gespurten Trail dem See entlang.
Die Spur führt uns in westlicher Richtung dem Gipfel näher. Sie trifft auf eine Stromleitung und endet wohl nach rund 9 km beim Dog Camp. Wir hoffen aber auf einen Abzweiger auf den Gipfelgrat. Als dieser auch nicht erscheint, als wir den höchsten Punkt unserer Spur erreicht zu haben, werden wir langsam stutzig. Wahrscheinlich haben wir den Abzweiger verpasst. Aber nun umkehren und eine kaum ausgetretene Spur, welche sich wahrscheinlich bereits wieder unter feinstem, vom Winde verwehten, Pulverschnee versteckt, zu suchen, ist uns zuwider.
Wir entscheiden uns deshalb für die Direktissima, biegen ab und spuren uns selbst hoch. Nicht ganz unanstrengend, aber bei diesem Schnee einfach ein Traum! Das Gelände frei von Lawinengefahr oder sonstigen bösen Überraschungen, können wir einfach nur geniessen. Um uns herum erheben sich Bäume und Tannen, die aussehen, als wären sie mit Zuckerguss dekoriert. Am Himmel leuchten Pastellfarben wie an einem nicht enden wollenden Sonnenuntergang. Absolute Stille. Wir hören nichts ausser das Knirschen unserer eigenen Schritte. Je höher wir gelangen, desto weiter wird der Ausblick.
Der immer lichter werdende Wald verrät uns, dass wir den höchsten Punkt bald erreicht haben. Neben einem traumhaften Rundum-Panorama erwartet uns hier oben aber auch ein garstiger Wind. Fotografieren wird zum Kampf: 30 Sekunden aus den Handschuhen bedeuten 10 Minuten, bis wieder etwas Gefühl in die Fingerspitzen zurück kehrt. Aber bei diesem Anblick kann mans einfach nicht lassen ;-)
Die Gipfelrast fällt dann auch nicht allzu lange aus und wir machen uns, getrieben von der Aussicht auf Suppe und heisse Schokolade, zurück zur Lodge. Den Abstieg können wir auf Sicht mehr oder weniger direkt machen und siehe da - hier ist sie ja, die bestens ausgetretene Spur. Auch wenn uns langsam aber sicher kalt ist, geniessen wir dieses Winterwunderland in vollen Zügen, beieilen uns auf dem Rückweg nicht allzu sehr und muten unseren Fingern und Kameras (die mögen die Kälte nämlich auch nicht sonderlich...) noch das ein oder andere Foto zu. Schneeschuwandern in Lappland - eine überaus lohnende Grenzerfahrung!

Beim ersten Tageslicht marschieren wir los und merken gleich: es ist frisch! Minus 35 Grad, wie wir später erfahren. Ein lustiges Gefühl, wenn einem die Atemluft innert kürzester Zeit die Nasenhaare einfriert :-) Im Wesentlichen heissen solche Extremtemperaturen aber vorallem eins: bewegen, ja nicht stehen bleiben! Also stapfen wir zügigen Schrittes mit unseren gemieteten Schneeschuhen auf dem gespurten Trail dem See entlang.
Die Spur führt uns in westlicher Richtung dem Gipfel näher. Sie trifft auf eine Stromleitung und endet wohl nach rund 9 km beim Dog Camp. Wir hoffen aber auf einen Abzweiger auf den Gipfelgrat. Als dieser auch nicht erscheint, als wir den höchsten Punkt unserer Spur erreicht zu haben, werden wir langsam stutzig. Wahrscheinlich haben wir den Abzweiger verpasst. Aber nun umkehren und eine kaum ausgetretene Spur, welche sich wahrscheinlich bereits wieder unter feinstem, vom Winde verwehten, Pulverschnee versteckt, zu suchen, ist uns zuwider.
Wir entscheiden uns deshalb für die Direktissima, biegen ab und spuren uns selbst hoch. Nicht ganz unanstrengend, aber bei diesem Schnee einfach ein Traum! Das Gelände frei von Lawinengefahr oder sonstigen bösen Überraschungen, können wir einfach nur geniessen. Um uns herum erheben sich Bäume und Tannen, die aussehen, als wären sie mit Zuckerguss dekoriert. Am Himmel leuchten Pastellfarben wie an einem nicht enden wollenden Sonnenuntergang. Absolute Stille. Wir hören nichts ausser das Knirschen unserer eigenen Schritte. Je höher wir gelangen, desto weiter wird der Ausblick.
Der immer lichter werdende Wald verrät uns, dass wir den höchsten Punkt bald erreicht haben. Neben einem traumhaften Rundum-Panorama erwartet uns hier oben aber auch ein garstiger Wind. Fotografieren wird zum Kampf: 30 Sekunden aus den Handschuhen bedeuten 10 Minuten, bis wieder etwas Gefühl in die Fingerspitzen zurück kehrt. Aber bei diesem Anblick kann mans einfach nicht lassen ;-)
Die Gipfelrast fällt dann auch nicht allzu lange aus und wir machen uns, getrieben von der Aussicht auf Suppe und heisse Schokolade, zurück zur Lodge. Den Abstieg können wir auf Sicht mehr oder weniger direkt machen und siehe da - hier ist sie ja, die bestens ausgetretene Spur. Auch wenn uns langsam aber sicher kalt ist, geniessen wir dieses Winterwunderland in vollen Zügen, beieilen uns auf dem Rückweg nicht allzu sehr und muten unseren Fingern und Kameras (die mögen die Kälte nämlich auch nicht sonderlich...) noch das ein oder andere Foto zu. Schneeschuwandern in Lappland - eine überaus lohnende Grenzerfahrung!
Tourengänger:
Mel

Communities: Schneeschuhtouren, Skandinavien Forum
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Kommentare (19)