Leider Massenauflauf - Erster Sonnentag nach Schneefall am Riedberger Horn (1787m)


Publiziert von simba , 30. Dezember 2012 um 13:41.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:29 Dezember 2012
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 725 m
Abstieg: 725 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über den Riedbergpass in Richtung Balderschwang. Dort wo die Abfahrt vom Pass ausläuft und es flach wird, links am Straßenrand parken. Ist dort nichts mehr frei, weiter in Richtung Balderschwang (Schwabenhof) und nach Möglichkeit links am Straßenrand parken.

Mit gutem Wetter und zugleich brauchbarem Schnee war man über die Feiertage ja nicht gerade verwöhnt. Umso besser, dass sich zum anschließenden Wochenende beide Umstände wunderbar ergeben und eine schöne Tour mit dem Snowboard ermöglichen. Nachdem es mir schon in der vergangenen Woche in der Hörnergruppe sehr gut gefallen hat, wähle ich dieses Mal das Riedberger Horn - den höchsten der Allgäuer Flyschberge - als Ziel.

Ich starte am Straßenrand zwischen Riedbergpass und dem Balderschwanger Riedbergerhorn-Lift (Schwabenhof). Weil der Parkplatz unterhalb der Waldschneise zur Mittel-Alpe voll ist, geht es zunächst knapp einen Kilometer an der Straße entlang, bevor man nach deren Überquerung in die offensichtliche Waldschneise starten kann. Diese führt in angenehmer Steigung mal steiler, mal flacher zur Mittel-Alpe, wo sich ein herrlicher Blick zum Allgäuer Hauptkamm auftut.

Hier bieten sich mehrere weitere Aufstiegsmöglichkeiten an: Eigentlich wollten wir die im Aufstiegssinne links gelegene, mittelsteile Waldschneise hochspuren. Allerdings verpassten wir den Abzweig und hätten hierfür wieder ein Stück abrutschen müssen, so dass wir uns an der Mittel-Alpe rechts hielten. Die große rechte, steile Waldschneise trauten wir uns nicht anzuspuren, weil der SO-Hang schon recht viel Sonne abbekommen hatte und die Hänge unterhalb stark abgeblasen waren, weshalb wir sie links liegen ließen und einen steilen Hang nach rechts zu einer flachen und teilweise abgeblasenen Lichtung querten. An deren oberen Ende wandten wir uns nach links und stiegen über eine mittelsteile Rampe, zuoberst auf enger Spur zwischen den Bäumen zum Südrücken des Riedberger Horns auf.

Ab hier konnte man den baumfreien Gipfel sehen, wurde aber zugleich mit lauter "Pisten-Gaudi-Musik" aus dem Skigebiet Grasgehren beschallt. Diese unpassende Geräuschkulisse verlor sich dann auf dem weiteren bequemen Aufstieg entlang des Südrückens mit einigen beeindruckenden Wächten. Nach einem kurzen Steilaufschwung zum Schluss erreichten wir das weitläufige Gipfelplateau.

Obwohl wir beim Aufstieg höchstens ca. 10 andere Tourengeher gesehen hatten, waren hier vieeele Tourengeher versammelt - was wohl dem Umstand geschuldet ist, dass sich das Riedberger Horn als quasi idealer Skiberg eigentlich von allen Seiten wunderbar ersteigen lässt. Aufgrund der wärmenden Sonne dehnten wir die Rast fast ein bißchen zu lange aus.... der Pulverschnee wird bei diesen Temperaturen ja mit zunehmender Mittagssonne kaum besser.

Die Abfahrt führte uns zunächst nach Nordwesten in Richtung der sichtbaren Bergstation des Riebergerhorn-Lifts, um anschließend nach links zur Horn-Hütte und in die schon zuvor angesprochene mittelsteile Waldschneise einzufahren. Zuoberst war der Schnee leider stark abgeblasen und die Abfahrt dementsprechend hart und ruppig, weiter unten gab es dafür astreinen, wenig verspurten Pulver, der sich auch in der Waldschneise mit ihren wunderbaren Abfahrtshängen noch gut gehalten hatte. Zwar wurde der Schnee mit zunehmender Abfahrt immer schwerer, dennoch war die Abfahrt bis in Tal ein Genuss, den auch der Rückmarsch zum Auto in Richtung Balderschwang nicht trüben konnte.

Tourengänger: simba


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