Kibo, Teil 11: in den Ngorongoro-Krater - und zurück nach Arusha
|
||||||||||||
![]() |
![]() |
Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Ngoro Wildlife Lodge folgt der letzte Teil unserer Safari. Erst fahren wir, wiederum bei Sonnenschein, mehrere Kilometer auf dem breiten Kraterrand im sanften Auf und Ab bis zum Ngorongoro Entrance Gate. (Die lange Tour durch den Krater ist quasi im Einbahnverkehr zu machen, weil gerade die nun folgende Piste hinunter zum Krater steil und v.a. sehr eng ist.)
Ungefähr 600 Höhenmeter geht es nun behutsam hinab in die erstaunliche und faszinierende Weite des ebenen Kraters. Je weiter wir runterfahren, desto besser ist der Kratersee zu erkennen – und unten, in der Ebene angelangt, faszinieren die seitlichen Begrenzungen des ehemaligen Vulkans ebenso: in Kombination mit den weissen Wölkchen am blauen Himmel ergeben sie zusammen mit den Tierherden auf der Fläche ein malerischen Bild.
Nachdem wir uns den ersten Gnus und Impalas genähert haben, gelangen wir nahe an den Lake Magadi, wo sich tausende von Flamingos im Wasser tummeln
Auf der Weiterfahrt sichten wir aus Distanz zwei ruhende Löwen; zu einem weiteren Höhepunkt wird dann die Wasserstelle mit den etwa zwei Dutzend Flusspferden, welche sich ruhig im Wasser fläzen. Doch wir werden weiter beschenkt von der wunderbaren Tierwelt: erst können wir mitverfolgen, wie eine Hyäne ihr Junges vor einer andern in Sicherheit bringt, danach fahren wir beinahe mitten in eine Zebra-Herde; unvorstellbar schön, diese Tiere so nahe und in Freiheit betrachten zu können! Und noch bevor wir bei der Lerai Picnic Site eintreffen, gelangen wir zum unbestrittenen Höhepunkt unserer Fotosafari: direkt am Rand der Fahrpiste lagern unter einem grösseren Busch, zwei Löwen – beinahe müssen die Fahrer der einen Pranke noch ausweichen … Die beiden Tiere scheinen sich nicht gross am „Aufmarsch“ der Fahrzeuge zu stören – und sind so aus nächster (!) Nähe zu bewundern. Und schliesslich, als „Zugabe“, erblicken wir ihre zwei Jungen, welche sich im benachbarten hohen Grasfeld versteckt haben – eines zeigt sich nach Längerem sogar in voller Grösse davor; und Moni konnte sogar festhalten, wie ein Feldhase sich kurz zuvor vor dem Jungen durchmachte.
Wir setzen danach unsere Weiterfahrt durch die Ebene, die bis 20 km Durchmesser aufweist, fort bis zu einer weiteren, recht grossen Wasserstelle, wo wir den mitgebrachten Lunch verzehren – im 4x4, weil die Milane sonst Jagd auf uns und unsere Verpflegung machen würden. Der Picknickplatz ist landschaftlich malerisch und lädt ein, einen Moment zu verweilen. So können wir in einiger Entfernung auch hier Flusspferde im Wasser entdecken, den Flugkünsten der Milane beiwohnen und die farbintensiven gelben Vögel sogar auf dem Auto betrachten.
Den Schluss unserer Exkursion stellt die Fahrt zum gegenüberliegenden "Aufgang" zum Kraterrand dar; hier können wir eine grössere Herde von Wasserbüffeln entdecken. Nach der „Auffahrt“ gelangen wir zurück zum gestrigen ersten Aussichtspunkt (mit dem Denkmal für die berühmten Grzimeks), wo wir selbstverständlich noch ein letztes Mal den atemberaubenden Tiefblick geniessen.
Leider geht es danach zurück zum Gate des Ngorongoro Parkes, dabei können wir einen Blick auf den grossen Lake Maranya werfen.
Nach der nun wieder angenehmen Fahrt nach Maranya selbst, kehren wir dort noch einmal ein in dem uns bekannten Hotel und löschen unseren Durst auf erwähnter Terrasse.
Die letzten Fahrkilometer bescheren uns wieder die etwas kargere Weite, kleine Masai-Dörfchen, pittoreskes Markt- und Landleben und einen über die Strassenböschung gestürzten Bus …
Zurück im Hotel Impala in Arusha angelangt, beschliessen wir, da es unser letzter gemeinsamer Abend ist (einige wenige, wie ich, fliegen morgen zurück, andere weiter nach Mombaza oder nach Sansibar …), uns von der chinesischen Küche verwöhnen zu lassen – fein waren die Gerichte und der Abend.
Am letzten Tag meiner Afrika-Expedition wurde ich meiner Sony beraubt – deshalb fehlen einige stimmungsvolle Fotos; dafür sind Aufnahmen einiger meiner lieben Mitgänger|innen integriert (jene sind mit entsprechendem © gekennzeichnet).
Die Uhrzeiten variieren von Kamera zu Kamera …
Kommentare (4)