....mit dieser Schlagzeile wollte ich dem intressierten Hikr-Leser die neuesten Neuigkeiten, das Topthema des Wochenendes und DIE Sensation in Flachlandhausen mitteilen... und dann war ER doch schon wieder schneller und ich durfte heute morgen diesen Bericht lesen!!!
Selbst im Winter sind
marmottas wohl schneller als wir Flachlandhausener. Egal, in der Ruhe liegt die Kraft!!
Da wir schon öfter unter kundiger Führung des Herrn M aus K die schönsten Seiten des Alpsteins zu Gesicht bekamen, wollten wir nun unsererseits das "Schmuckkästchen" der Flachlandhausener Umgebung öffnen und unserem Konschtanzer Freund die kleinen, aber dennoch feinen Highlights zeigen. Zu diesem Zweck begannen wir diese Wanderung im schönen Bocketal.
Rechts und links türmen sich dort "Berge" von unvorstellbarer Höhe auf, einige sogar knapp unter 100 Meter!!!!...... 100 Meter sind für uns Flachlandhausenbewohner schon seeehr hoch. Deshalb hatten wir auch vor Stolz und Rührung fast Tränen in den Augen, als wir diese "Kostbarkeiten" präsentieren durften.
Aber irgendwie sahen wir dieses "Filetstückchen" der Flachlandhausennatur wohl mit verschiedenen Augen, denn der
marmotta fühlte sich schon nach kurzer Zeit alpinistisch etwas unterfordert. Selbst als sein Höhenmesser die gigantische Höhe von knapp 300 Meter anzeigte und wir, also die weltbeste Begleiterin und ich, kurz vor der Schnappatmung und einer Höhenkrankheit standen, war die Enttäuschung in seinem Gesicht geschrieben, das es tatsächlich nicht weiter hinauf ging.
Zugegebenermaßen war die Aussicht schon mal besser, als an diesem etwas diesigen Tag, aber dafür machten die gewaltigen Schneemassen von 20cm einiges wieder wett... wenn man denn im Umkreis von ca 3 Kilometern sämtlichen Schnee auf einen Haufen gekehrt hätte!
Auch die Besteigung des "ausgesetzten" Blücherfelsen, eine sage und schreibe ca. 1,47m lange T3-Stelle, konnte IHM keine wirkliche Freude ins Gesicht zaubern.
"Wann sind wir endlich da? Ich hab Durst? Ich muss...." waren bald die typischen Fragen, die wohl fast jeder Hikr aus eigenen Erfahrungen kennt. Gut, das wir im Schweinsgalopp durch den Teutowald huschten, so kamen wir recht zeitnah nach Tecklenburg.
Ich war noch ziemlich außer Atem ob dieser nicht unzügigen Gangart, da teilte mir unser Begleiter mit, das er ziemlich durchgefroren sei. Hm, dachte ich noch, seltsam, wo ER doch ganz andere Minusgrade gewohnt ist. Ja, sagte ER dann, das läge daran, weil wir so langsam unterwegs seien. ..... Hm!!!
Tecklenburg, ein kleines Dörflein an den Höhen des Teutoburgerwaldes gebaut, zeigte sich an diesem Tag von seiner schönsten Seite. Nikolausmarkt war heut angesagt und Selbstgemachtes wurde feilgeboten, sehr zur Freude des Murmel. Und so wurde hier geschaut und dort gekauft und woanders auch noch. Zwischendurch was zur Stärkung und zum Warmwerden. So vegingen die Stunden wie im Flug und schwuppdiwupp dämmerte es bereits, als es wieder zurück Richtung Bocketal ging. Nur gut, das die weltbeste Begleiterin aus den Untiefen ihrer Tasche eine Stirnlampe zog, denn im Dunklen ist zwar gut Munkeln, aber Wanderen mit Anderen ist mit Miniflutlichtanlage dann schon sicherer.
Auch wenn sich die Begeisterung des Gastes aus dem Süden der Republik am heutigen Tag in Grenzen hielt, so hatten zumindest WIR trotzdem Spass, ihm unsere "Perle" der Natur zu zeigen.... auch wenn`s keine alpinistischen Herausforderungen dabei gab!
Da dies für uns wohl die letzte Tourenbeschreibung des Jahres ist, wünschen wir allen Hikr`n stressfreie und frohe Weihnachten, viel Schnee und noch mehr Sonnenschein, einen guten Rutsch und für`s Neue Jahr nur das Allerbeste. Vor allen Dingen immer gesund und munter aus den Bergen nach Hause kommen...... ganz wichtig!!!!
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