Auf den Geisingberg


Publiziert von lainari , 2. Oktober 2012 um 20:36.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Erzgebirge
Tour Datum:30 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:18 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto oder Zug der Städtebahn SB 72 nach Bärenstein
Kartennummer:1:33.000, SK Nr. 03 Osterzgebirge

Osterzgebirgische Herbstimpressionen
 
Am Vorabend hatte ich mir eine schöne Tour zurechtgelegt. Am heutigen Morgen ernüchtert der Blick aus dem Fenster, der Himmel ist zu etwa 80% bedeckt. Es wird nicht richtig hell und die trübe Stimmung verleitet mich zu einem gemütlichen Frühstück. Während ich über andere mögliche Aktivitäten sinniere, ändert sich plötzlich das Bild, es zieht auf. So kann ich doch noch starten. Heute gibt’s unterwegs Bärndütsch uf d Ohre - Plüsch mit der CD „Plüsch“. Nach kurzer Zeit erreiche ich den Bahnhof Bärenstein und parke dort. Von hier aus laufe ich den Ort Bärenstein hinauf. Nach einer Runde über den historischen Marktplatz verlasse ich den Ort auf einem Flurweg. Dieser zieht sich über die typischen Weideflächen des Osterzgebirges, die von Gehölzstreifen abgegrenzt werden, bergwärts. An der Schulter der bewaldeten Sachsenhöhe befindet sich der Kulminationspunkt des Weges, dann fällt er zu einem einen Sattel hin ab. Danach heißt es wieder Höhenmeter gewinnen. Dabei erfreut die abwechslungsreiche, teilweise schon herbstlich gefärbte Umgebung das Auge. Nach Überquerung der Bahnstrecke nach Altenberg verläuft der Anstieg im Bergwald. Der Bergpfad hat hier unebenen Basaltuntergrund. Ich erreiche den Gipfel des Geisingberges mit seiner Bergbaude und dem Aussichtsturm. Ich gehe in die Baude und entrichte den symbolischen Turmeintritt. Freundlich wird mir, als erstem Besucher des Tages, der Turmzugang geöffnet. In aller Ruhe schaue ich mich oben um. Das Wetter meint es gut mit mir, es weht nur eine leichte Brise, der Aufenthalt in der Sonne ist recht angenehm. Ich steige vom Turm ab und verlasse den Berg Richtung Geising. Unterwegs lege ich an einem sonnigen Platz eine kleine Rast ein.
 
Ich gelange nach Geising, passiere den Bahnhaltepunkt und laufe bis zur talquerenden Bahnbrücke. Dann biege ich nach links ab und folge später dem Roten Wasser talwärts. Jetzt überschreite ich die Bahnstrecke und wandere bergan. Wenige Meter unterhalb der Schafkuppe hat der Weg seinen Kulminationspunkt, dann fällt es Richtung Lauenstein hin ab. Nach einer Weile erreiche ich - den auf einer Hangterrasse liegenden Ort - Lauenstein. Ich begebe mich zum hübschen Schloss und besuche das Museum. Der Eintritt ist moderat (4 € +1 € Fotoerlaubnis). Das Gebotene übersteigt das Erlebnis von Schloss Kuckuckstein in der Vorwoche um Welten. Liebevoll gestaltet und umfassend aufbereitet wird über das Sächsische Postverkehrswesen, die Müglitztalbahn, das Handwerk, die Herrschaft von Bünau, den Baumeister George Bähr, den Wald und die Jagd informiert. Lauenstein wurde 1289 erstmals als Burg urkundlich erwähnt. Später war das Schloss etwa 300 Jahre im Besitz der Familie von Bünau. Nach einstündiger Besichtigung verlasse ich die Anlage und gehe ins Müglitztal hinunter. Auf der anderen Seite strebe ich bergwärts. Am höchsten Punkt lädt eine Bank zu einer Rast ein. Nachdem das Mitgebrachte aufgezehrt ist und ich eine Weile in der Sonne gedöst habe, setzte ich den Weg auf der Höhe fort. Im Verlauf biege ich nach links ab und laufe geradewegs talwärts. Unten angekommen folgt nach einer Anliegerstraße ein Wegstück an der vielbefahrenen Hauptverkehrsstraße. An einem Bahnübergang überquere ich die Müglitz und laufe rechts des Baches im Wald weiter. Anschließend komme ich zum Ausgangspunkt dem Bahnhof Bärenstein zurück.
 
Die im Gipfelbereich des Geisingberges befindlichen Bergpfade sind mit der Schwierigkeit T2 (Basaltschotter, Vorsicht bei Nässe), der restliche Weg als T1 zu bewerten.
Die Schlossbesichtigung dauerte 1 h und ist nicht in der Wegzeit inbegriffen. 

Tourengänger: lainari


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Geodaten
 13274.kml

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