Durch den Trebnitzgrund - Ein Herbstspaziergang

Auf der Jagd nach Farbe
 
Einmal mehr muss ich über die Wetterprognose schreiben. Am Freitag hatte man für das lange Wochenende drei goldene Oktobertage in Aussicht gestellt. Schon Sonnabendnachmittag zog es zu. Sonntagvormittag war es unentschieden, mal Wolken, mal Sonne, insgesamt jedoch nicht unfreundlich. So fuhr ich nach einem zeitigen Mittagessen hinüber in das Müglitztal. Schon auf dem Weg zog es bedenklich zu. Da aber die bunten Blätter bekanntermaßen die Eigenschaft haben, auch mal vom Baum herunterzufallen, wollte ich nicht bis zum nächsten Wochenende warten und beschloss die Tour trotz allem zu starten.
 
Das Auto stellte ich am Bahnhof Bärenstein ab. Hier stieg ich in den Zug der Städtebahn und fuhr bis Oberschlottwitz. Dort ausgestiegen wandte ich mich Richtung Trebnitzgrund. Auf eine Wegbeschreibung verzichte ich an dieser Stelle mit Hinweis auf meine Vorfrühlingstour (Laufrichtung nun entgegengesetzt!). Kaum hatte ich die Zivilisation hinter mir gelassen, fing es an zu regnen, das hatte nun erst recht keiner vorausgesagt! Das mal etwas stärkere und mal etwas schwächere Tröpfeln begleitete mich bis zur Niederen Trebnitzmühle. Kurioserweise drückte zwischenzeitlich mal die Sonne durch, außerhalb des Tales muss deshalb bestimmt irgendwo ein Regenbogen zu sehen gewesen sein. Kurz vor dem höchsten Punkt des Weges schaffte es die Sonne endgültig und beleuchtete die Herbstfarben noch einmal eindrücklich. Beim Abstieg Richtung Müglitztal verschwand sie dann schon langsam hinter dem Berg, wir hatten ja in der Nacht die Zeit umgestellt, außer mein Fotoapparat, der hatte noch Sommerzeit. Im schwindenden Licht erreichte ich abschließend den Bahnhof Bärenstein.