Sveti Ivan 260 m - Sail & Hike


Publiziert von CarpeDiem , 7. Oktober 2012 um 22:01.

Region: Welt » Montenegro (Crna Gora)
Tour Datum:21 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: MNE 
Aufstieg: 260 m
Abstieg: 260 m
Strecke:Kotor - Sveti Ivan - Kotor

Beim diesjährigen Segeltörn gab es wieder einmal einen Abstecher zum Boka Kotorska, dem landschaftlich einzigartigen Mittelmeerfjord in Montenegro, der mit hohen Bergen umgeben ist. Bis vor einigen Jahren diente diese gut geschützte Bucht als Kriegshafen. Seit Montenegros Unabhängigheit im 2006 sieht man davon zum Glück nicht mehr viel. Nur ein paar museumsreife Militärlastwagen und einige zerfallende U-Bootbunker erinnern noch an frühere Tätigkeiten.

Ganz zuhinterst in der Bucht von Kotor, am Fusse des 1750m hohen Lovcen-Massivs, befindet sich das malerische, absolut sehenswerte Städtchen gleichen Namens welches, wie übrigens die ganze Region, von Römern, Venezianern und Habsburgern geprägt ist. Eine 4km lange Stadtmauer schützte die Stadt vor den Feinden. Der Höhepunkt dieser Mauer ist die 260m über der Stadt liegende Festungsruine Sveti Ivan (St. Jean) die einen fantastischen Blick auf die Bucht bietet. Die Stadt Kotor gehört seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe, wurde aber im gleichen Jahr von einem Erdbeben arg zerstört. 10 Jahre später waren jedoch die meisten Schäden behoben.

Die Festung Sveti Ivan ist immer ein Besuch wert, einfach nur um die Aussicht zu geniessen. Wir starteten früh genug um den recht steilen Weg mit seinen 1426 Treppenstufen im Schatten hochzusteigen. Um diese Zeit war auch noch niemand unterwegs (später am Tag legen Kreuzfahrtschiffe an!!). Seit unserem ersten Besuch hat sich der Weg weiter verschlechtert und die Festung zerfällt immer mehr.  Im Labyrinth der Burgruine kann man weiterhin gehen wo man will, es gibt keine Indikationen. Dabei muss man einfach manchmal sehr aufpassen, wohin man den Fuss setzt, die Sicherheitsnormen sind halt etwas anders als bei uns...

Bis der erste keuchende Jogger hochkam, verging recht viel Zeit und wir konnten in aller Ruhe den unvergleichbaren Tiefblick auf die Dächer des Städtchens, den Hafen und die ganze mit herrlichen Bergen "geschmückte" Bucht geniessen. Und der Blick zum Stirovnik weckte doch einige Erinnerungen....
 
Beim Abstieg entdeckten wir in einem Fenster der Festungsmauer rotweisse Markierungen. Das weckte unsere Neugierde, denn das war neu. Wir folgten ihnen und kamen so auf einem Felsweg hinter die Festung und etwas weiter zu einer kleinen Kapelle und einigen Ruinen. Von dort wanderten wir weiter auf einem markierten Weg durch Feigen- und Olivenbäume zurück nach Kotor.

P.S. Mehr Bilder gibts im Bericht von andy251094, den ich erst jetzt entdeckte....

Tourengänger: CarpeDiem


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Kommentare (4)


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silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 8. Oktober 2012 um 17:40
Segeln und Bergsteigen, was will man mehr:-)

CarpeDiem hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. Oktober 2012 um 20:10
Du hast Recht, Maria, nur kam das Bergsteigen dieses Jahr definitiv zu kurz :-((

Bertrand hat gesagt:
Gesendet am 16. Oktober 2012 um 14:20
Parce que en plus tu sais naviguer...impressionnant !

CarpeDiem hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. Oktober 2012 um 21:07
Bof, savoir escalader me servirait plus aujourd'hui!!!!
Par contre mer et montagnes ont beaucoup de choses en commun. Lorsque nous vivions sur notre bateau nous avons rencontré quelques alpinistes ou guides reconvertis à la navigation, la plupart du temps à cause de problèmes de dos...


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