Nördlich um Inchenhofen

Was soll man bei so unsicherem Wetter machen, jeden Nachmittag und Abend ein Gewitter und zwar zum Teil recht heftig – aber raus wollte ich. So besuchte ich einen alten Bekannten in Aichach bei Augsburg und mit ihm machte ich eine kleine Wanderung in der näheren Umgebung, recht nett und ein wenig hügelig, nicht so wie im Perlachter Forst am Vortag und vor allem menschenleer. So war es der Naturgenuss in Vollendung. Sogar ein kleines Minigipfelchen haben wir überschritten, wie ich im Nachhinein bei der GPS-Auswertung feststellte.
 
Start und Ziel ist der Bauhof der Gemeinde Inchenhofen. Beim Start ist es ein Traumwetter, die Sonne scheint und kein Wölkchen am Himmel. Die Temperatur ist auch optimal, nicht zu heiß, gerade richtig.
Wir gehen zunächst in westlicher Richtung nach Sainbach. Hier geht es einen kleinen Hügel hoch und wie sich im später herausstellt, ein Gipfelchen, das sogar in der Karte eingetragen ist, der Kreuzberg 495 m hoch, aber kein Kreuz weit und breit zu sehen. Weiter geht es zickzack durch kühle Wälder und Felder immer leicht bergig, aber nicht anstrengend.
Wir biegen nach Norden ab und wollen nach Ingstetten, hier so eine urige Wirtschaft sein. Dies wird uns allerding ein wenig vermiest. Wir sehen riesige Wolkenberge von Westen auf uns zukommen. Wenn das Unwetter auf uns niedergeht in der freien Landschaft – Prost Mahlzeit, da hilft auch der beste Regenschutz nichts mehr.
So biegen wir kurz vor Ingstetten nach Südosten ab und versuchen dem Wetter zu entfliehen. So erreichen wir Ainertshofen, die dunklen Wolken hängen über uns, aber entladen sich nicht.
Es kommt sogar die Sonne ein wenig heraus. So gehen wir frohen Mutes weiter. An einem kleinen See machen wir eine Pause und ich lasse meine Kleinen aus dem Rucksack, sie wollen sich auch mal die Füße vertreten und nicht immer nur aus dem Rucksack schauen dürfen. Hier ist es richtig angenehm, die Sonne scheint und die mächtigen unheimlichen Wolken sind irgendwie nicht mehr da.
Rasch gehen wir nach der Rast die letzten etwa 3 km wieder zurück nach Inchenhfen.
Eine schöne gemütliche Wanderung durch menschenleeren Wäldern und Feldern geht zu Ende und wir sind von dem vermeintlichen aufziehenden Unwetter verschont geblieben.
 
Wanderer:  Karl mit Begleitung der aber auch wie Bergpoetin und winterbaer unterwegs kaum geredet hat, sodass wir die Natur in ihrer Schönheit in vollen Zügen genießen konnten.

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