La Réunion VIII: Piton de la Fournaise (Cratère le Dolomieu 2522 m)


Publiziert von dulac , 1. Mai 2012 um 17:43.

Region: Welt » Frankreich » La Réunion
Tour Datum:12 April 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Route Forestière du Volcan ab le Vingt-Septième bis Plaine des Sables dann Route Forestière du Gîte du Volcan
Unterkunftmöglichkeiten:Gîte du Volcan
Kartennummer:Carte de Randonnée IGN 1:25.000 4406 RT Piton de la Fournaise ISBN 978-2-7585-1849-5

Nach der anstrengenden Tour am Tag zuvor auf den Gipfel des Piton des Neiges und dem anschließenden langen Abstieg zur Plaine des Cafres, heute ein weiteres Highlight, doch vergleichsweise eher Genußwandern: Der Piton de la Fournaise, ein noch heute überaus aktiver Vulkan, zugleich auch der letzte offizielle Programmpunkt.
 
Auf dem Transfer gestern, bei dem sich mit Erreichen der Plaine des Sables kaum einer so recht vorstellen konnte, auf diesen holprigen Naturstrassen und inmitten dieser Wüste in absehbarer Zeit wieder in die Zivilisation zurück zu kommen, tauchte dann überraschend, einer Oase gleich, diese Hütte auf, die Gite du Volcan.
 
Sehr gut besucht, wie beim Abendessen im geräumigen Speisesaal leicht feststellbar war. Eine Oase eben!
 
Am nächsten Tag zeitiges Frühstück, um spätestens um 7 Uhr wieder auf der Piste sein zu können. Ein strahlender Morgen bereits auf dem kurzen Aufstieg zum Pas de Bellecombe, wo ein Eisentor den Zugang zum Vulkan freigibt, zumindest wenn es geöffnet ist.
 
Von dort ein erster Blick auf den einige Kilometer entfernten Fournaise, direkt vor uns aber auch noch ein vergleichsweise winziger Krater namens Formica Léo.
 
Vom Pas de Bellecombe führt ein breiter Zugangsweg gut 100 Höhenmeter hinab auf den Grund des weiten Kraterbodens. Von hier zum Endpunkt, dem Aussichtspunkt am südlichen Rand des Dolomieu-Kraters und zurück sollte es 5 Stunden dauern, war auf dem großen Wegweiser angeschrieben.
 
Zuerst marschierten wir zur Chapelle de Rosemont, einem bizarren Lavagebilde. Nach Besichtigung und kurzer Rast dann weitere rund 1,5h ständig leicht ansteigend um den Vulkan herum auf dessen Südseite. Ab einer gewissen Höhe lugten auch die hohen Berge Réunions über den Kraterrand. Zunächst als höchster der Piton des Neiges mit über 3000 m, dann aber noch einige niedrigere, mit rund 2200 m wie die Roche Écrite oder der Cimandef.
 
Entlang des Weges in unterschiedlichsten Formen und schillerndsten Farben die verschiedenen Arten von Lavagestein.
 
Auch schon am frühen Vormittag herrschte ein lebhaftes Kommen und Gehen auf dem Bergweg. So hatten wir die Berge in Réunion in den letzten 2 Wochen noch nie erlebt. Es lag wohl daran, daß der Fournaise für Individualreisende sehr gut mit Pkw erreichbar ist.
 
Nach 3 ½ Stunden waren wir am Aussichtspunkt angekommen. Der Blick in den weiten und tiefen Krater beeindruckend, ebenso aber auch die Aussicht Richtung Küste und Meer mit den pittoresken Quellwolken.
 
Auf dem Abstieg noch mehr Gegenverkehr einschließlich Überholen und Überholtwerden als beim Aufstieg, eine regelrechte Völkerwanderung.
 
Gegen Ende mußte dann (natürlich) noch der kleine Formica Léo bestiegen werden, danach die 100 m zum Pas de Bellecombe hoch, letzte Blicke und Fotos auf bzw. von der weiten Ebene und dem eindrücklichen Kegel des Fournaise.
 
Dann waren wir zurück bei der Vulkanhütte. Auf dem Rasen vor der Hütte war gut rasten, noch ein Getränk aus der Hütte besorgt und den Sonnenschein genossen. Die anschließende Busfahrt nach L´Ermitage zog sich ziemlich in die Länge. Allein bis wir wieder annähernd auf Meereshöhe in der Umgebung von St. Pierre angekommen waren! Die kurvenreiche Straße erforderte Zeit, es dauerte deutlich länger als eine Stunde. Danach ging es auf der Autobahn rascher voran, und mit schöner Aussicht aufs Meer von der auf halber Höhe angelegten Autobahn.
 
In L´Ermitage angekommen und aus dem Bus mit seiner Aircondition ausgestiegen, waren die hohen Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit hier unten an der Küste nach der Zeit in den Bergen recht ungewohnt. Dennoch, die letzten beiden Tage und Nächte im Novotel Coralia konnten jetzt beginnen, als erstes mit einem Begrüßungscocktail des Hotels.
 

P.S. Zeiteinstellung an der Kamera ist nicht angepaßt, drum Ortszeit = Kamera + 3 Stunden

Tourengänger: dulac


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