Belgisches Hohes Venn (Hautes Fagnes): Longfaye, Neûr Lowé, Setay und Fraineu
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Fluchtgedanken
Mein Bruder machte den Vorschlag, dem hiesigen Karnevalstreiben am Rosenmontag zu entfliehen. Ziel sollte das Hohe Venn auf der belgischen Seite sein (Hautes Fagnes). Da konnte ich natürlich nicht nein sagen.
Start am Parkplatz
Der Parkplatz rechts von der Straße (N68) liegt ein wenig versteckt. Am Besten etwas langsamer fahren, dann erwischt man die Zufahrt. Hier ist es deutlich ruhiger als wenige Kilometer vorher bei Baraque Michel bzw. am Mont Rigi, wo sich die Massen immer knubbeln.
Ab in den Wald
Wir kehren zunächst zur Straße zurück, überqueren diese und folgen ihr ein paar Meter nach rechts. Dort wo ein breiter Forstweg nach links abzweigt gehen wir den schmalen Waldweg geradeaus weiter.
Der Boden ist schneebedeckt und die Pfützen und der Morast sind leicht angefroren. Man muss aufpassen, dass man nicht einbricht und plötzlich bis über beide Knöchel im Wasser steht.
Die ganze Gegend ist ein einziges Hochmoor, auch wenn der künstlich vom Menschen angepflanzte Fichtenwald darüber hinwegtäuschen mag. Selbst im dichtesten Forst gluckert und plätschert es überall und es gibt sehr viele Bäche.
Schon bald zweigen wir nach links auf einen breiteren Forstweg ab. Diesem folgen wir bis zu einer Wegkreuzung am Tîrifayevenn. Dort nach rechts über offene frisch gerodete Flächen Richtung Longfayevenn.
Die Forstverwaltung holzt in jüngster Zeit massiv den Wald ab. Ziel ist es, wieder offene Hochmoorflächen zurückzugewinnen.
Die Alte Eiche
An der nächsten Wegkreuzung (Bank mit Hinweisschilder) biegen wir links ab und gelangen leicht bergab zum Bayehonbach. Diesem folgen wir nach rechts zur Alten Eiche. Der Baum soll ca. 500 Jahre auf dem Buckel (auf der Borke) haben. Besonders imposant wirkt er nicht. Dazu ist er zu klein. Kein Wunder bei dem rauhen Klima hier oben. Der Stamm ist von innen komplett hohl. Man kann in ihn hinein steigen und durch den Stamm nach oben aus dem Baum herausschauen.
Improvisieren
Wir gehen wieder zurück zu dem Punkt, wo wir den Bayehonbach erreicht haben und folgen ihm aufwärts auf schmalen Wegen mal links mal rechts vom Ufer.
Eigentlich wird der Bach durch den Wald bis zur offenen Fläche des Neûr Lowé Venn verfolgt. Doch auch hier, mitten im Wald, wurde kräftig gerodet. Das Gelände war noch nicht vollständig geräumt und der Weg am Bach unter Stämmen und Geäst nicht mehr auffindbar.
Wir weichen daher nach links aus und peilen das nordwestlich liegende Venn über diverse Waldschneisen an. Als wir den Waldrand erreichen, folgen wir diesem nach rechts, bis wir wieder die offizielle Route am Bayehonbach erreichen. Den Bachlauf verlassen wir jedoch wieder sofort und überqueren die wenige Meter entfernte N68 um so die Gegend des Setayvenn zu erreichen.
Setayvenn, Fraineuvenn und Trô-Maret-Bach
Es folgt eine halbe Umrundug des Setayvenn immer am Waldrand entlang bis zur einer Wegkreuzung mit Bank. Dort biegen wir nach rechts ab um kurz darauf auf Forstwegen zweimal links abzubiegen. Schon bald wird der Weg wieder schmal und es geht durch Wald Richtung Fraineuvenn.
Jetzt kommt die Sonne raus und vertreibt die otfmals rauh-herbe Vennstimmung. Der Schnee bringt die Landschaft zum strahlen.
Über schöne Vennstege aus Holz geht es nun bergab zum Trô-Maret-Bach und anschließend wieder durch Fichtenwald zum Parkplatz zurück.
Hinweis:
Da es sich bei der Gegend -wie bereits erwähnt- um ein Hochmoor handelt, empfiehlt es sich, bei Nässe besser Gummistiefel anzuziehen. Einzig die Holzstege bieten bei nasser Witterung wirkungsvollen Schutz vor dem sonst allgegenwärtigen Morast (auch im Wald!!).
Aus unterschiedlichen Gründen (zuviel Schnee, Hochwasser, Feuer usw.) kann es vorkommen, dass das Venn gesperrt ist (rote Fahnen). Der eigenen Gesundheit zu liebe sollte man die Verbote unbedingt beachten.
Querfeldein -abseits der Wege- durchs Venn zu stapfen
-ist verboten (Naturschutz),
-macht keinen Spaß (Pfeifengrasbüschel kann man nur schlecht begehen)
-und ist natürlch außerdem lebensgefährlich.
Wer herbe Landschaftsbilder mag, kommt im Hohen Venn voll auf seine Kosten.
Mein Bruder machte den Vorschlag, dem hiesigen Karnevalstreiben am Rosenmontag zu entfliehen. Ziel sollte das Hohe Venn auf der belgischen Seite sein (Hautes Fagnes). Da konnte ich natürlich nicht nein sagen.
Start am Parkplatz
Der Parkplatz rechts von der Straße (N68) liegt ein wenig versteckt. Am Besten etwas langsamer fahren, dann erwischt man die Zufahrt. Hier ist es deutlich ruhiger als wenige Kilometer vorher bei Baraque Michel bzw. am Mont Rigi, wo sich die Massen immer knubbeln.
Ab in den Wald
Wir kehren zunächst zur Straße zurück, überqueren diese und folgen ihr ein paar Meter nach rechts. Dort wo ein breiter Forstweg nach links abzweigt gehen wir den schmalen Waldweg geradeaus weiter.
Der Boden ist schneebedeckt und die Pfützen und der Morast sind leicht angefroren. Man muss aufpassen, dass man nicht einbricht und plötzlich bis über beide Knöchel im Wasser steht.
Die ganze Gegend ist ein einziges Hochmoor, auch wenn der künstlich vom Menschen angepflanzte Fichtenwald darüber hinwegtäuschen mag. Selbst im dichtesten Forst gluckert und plätschert es überall und es gibt sehr viele Bäche.
Schon bald zweigen wir nach links auf einen breiteren Forstweg ab. Diesem folgen wir bis zu einer Wegkreuzung am Tîrifayevenn. Dort nach rechts über offene frisch gerodete Flächen Richtung Longfayevenn.
Die Forstverwaltung holzt in jüngster Zeit massiv den Wald ab. Ziel ist es, wieder offene Hochmoorflächen zurückzugewinnen.
Die Alte Eiche
An der nächsten Wegkreuzung (Bank mit Hinweisschilder) biegen wir links ab und gelangen leicht bergab zum Bayehonbach. Diesem folgen wir nach rechts zur Alten Eiche. Der Baum soll ca. 500 Jahre auf dem Buckel (auf der Borke) haben. Besonders imposant wirkt er nicht. Dazu ist er zu klein. Kein Wunder bei dem rauhen Klima hier oben. Der Stamm ist von innen komplett hohl. Man kann in ihn hinein steigen und durch den Stamm nach oben aus dem Baum herausschauen.
Improvisieren
Wir gehen wieder zurück zu dem Punkt, wo wir den Bayehonbach erreicht haben und folgen ihm aufwärts auf schmalen Wegen mal links mal rechts vom Ufer.
Eigentlich wird der Bach durch den Wald bis zur offenen Fläche des Neûr Lowé Venn verfolgt. Doch auch hier, mitten im Wald, wurde kräftig gerodet. Das Gelände war noch nicht vollständig geräumt und der Weg am Bach unter Stämmen und Geäst nicht mehr auffindbar.
Wir weichen daher nach links aus und peilen das nordwestlich liegende Venn über diverse Waldschneisen an. Als wir den Waldrand erreichen, folgen wir diesem nach rechts, bis wir wieder die offizielle Route am Bayehonbach erreichen. Den Bachlauf verlassen wir jedoch wieder sofort und überqueren die wenige Meter entfernte N68 um so die Gegend des Setayvenn zu erreichen.
Setayvenn, Fraineuvenn und Trô-Maret-Bach
Es folgt eine halbe Umrundug des Setayvenn immer am Waldrand entlang bis zur einer Wegkreuzung mit Bank. Dort biegen wir nach rechts ab um kurz darauf auf Forstwegen zweimal links abzubiegen. Schon bald wird der Weg wieder schmal und es geht durch Wald Richtung Fraineuvenn.
Jetzt kommt die Sonne raus und vertreibt die otfmals rauh-herbe Vennstimmung. Der Schnee bringt die Landschaft zum strahlen.
Über schöne Vennstege aus Holz geht es nun bergab zum Trô-Maret-Bach und anschließend wieder durch Fichtenwald zum Parkplatz zurück.
Hinweis:
Da es sich bei der Gegend -wie bereits erwähnt- um ein Hochmoor handelt, empfiehlt es sich, bei Nässe besser Gummistiefel anzuziehen. Einzig die Holzstege bieten bei nasser Witterung wirkungsvollen Schutz vor dem sonst allgegenwärtigen Morast (auch im Wald!!).
Aus unterschiedlichen Gründen (zuviel Schnee, Hochwasser, Feuer usw.) kann es vorkommen, dass das Venn gesperrt ist (rote Fahnen). Der eigenen Gesundheit zu liebe sollte man die Verbote unbedingt beachten.
Querfeldein -abseits der Wege- durchs Venn zu stapfen
-ist verboten (Naturschutz),
-macht keinen Spaß (Pfeifengrasbüschel kann man nur schlecht begehen)
-und ist natürlch außerdem lebensgefährlich.
Wer herbe Landschaftsbilder mag, kommt im Hohen Venn voll auf seine Kosten.
Tourengänger:
morphine
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