Im Land des Negus - halb ins Wasser gefallen

Die Wetter-Voraussagen sind ja heutzutage ganz in Ordnung; was dem Eifel und Ardennen-Wanderer fehlt sind die Wetterberichte der letzten Zeit. Die kann man nirgendwo abrufen, obwohl es doch eine Leichtigkeit sein sollte, das tatsächlich vorgefallene Wetter aufzuzeichnen und zu berichten (oder auf Wunsch zu Verfügung zu stellen).

So hätten wir denn prüfen können, wie groß die Sintflut war, die augenscheinlich  in den letzten Tagen über das Einzugsgebiet des Tros Marets niedergegangen war. Der Venn-Schwamm sorgte für eine stete Überflutung der wohl meisten Pfade im Land des Negus. Negus war ein Einsiedler in den 50'er Jahren, der in der Gegend lebte. 

Die Stege, wo vorhanden, sind in 2024 zum Teil in keinem guten Zustand, was der ganzen Sache einen besonderen Reiz verleiht. Aber zu oft verlieren sich die Pfadspuren in alle Richtungen, wann immer wir versuchen, das stehende Wasser zu umgehen. 

Rückblickend schlugen wir uns wacker, aber irgendwann kommt der Moment, wo Gore Tex auch nicht mehr hilft und das Wasser von oben in die Schuhe läuft. So geschehen, verzichteten wir auf den zweiten 'downstream' Teil der Wanderung und folgten der Straße zurück zum Parkplatz.