Spicher (1520) und Hochalp (1530)


Publiziert von Pierre , 15. November 2007 um 21:50.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:13 November 2007
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   CH-AR   Alpstein 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 530 m
Strecke:Schwägalp - Chräzerenpass - Spicher - Älpli - Hochalp - mittl. Rossfall
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Post zur Schwägalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit der Post nach Urnäsch und mit der Appenzeller Bahn weiter
Kartennummer:1114 Nesslau

Spicher (1520)  und Hochalp (1530)

Wir fahren mit dem Auto zur Passhöhe und starten von dort aus unsere kleine Tour. Westlich der Schwägalpstrasse folgen wir dem Wanderweg Richtung Chräzerenpass. Es erwartet uns ein halber Meter, pulverleichter, Neuschnee. Der Wanderweg ist deswegen nicht wirklich zu erkennen aber mit ein wenig Orientierungssinn finden wir die Route, welche sich dann rasch durch die Wälder schlängelt. Immer wieder bestätigen uns die gelben Wanderwegweiser, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Route führt abwechselnd durch Wälder und über kleine Hochmoorlichtungen - eine herrliche Gegend. Nach einer Weile kommen wir auf die Chräzerenstrasse, welche mit einer kompakten Schneebrücke bedeckt ist. Wir folgen dieser und staunen, wie laut unserer Schneeschuhe auf einmal geworden sind. Wir kommen an eine Abzweigung welche rechts ins Gebiet der Kreisalpen führt. Dort ist die Strasse nicht mehr geräumt und man kann den blauen Winterroutenwegweisern folgen. Die Wege sollen eingehalten werden, da es sich um ein Schutzgebiet für Raufusshühner, Auer-, Birk- und Haselhuhn, handelt. Ich konnte im vorletzten Sommer sogar mal einen Birkhahn beobachten. Auch die Spuren im Schnee deuten auf einen kleinen Bestand solcher Arten. Nach einer happigen Steigung oberhalb des Hornwaldes führt uns der Weg langsam Richtung Spicher. Zuvor geniessen wir die Aussicht auf Spitzli, Petersalp, Kronberg und Alpstein über die nordöstlich steil abfallenden Felswände oberhalb von Schifaltlig. Auf dem Speicher haben wir einen sagenhaften Rundblick über die Gipfel der Umgebung. Es zieht ein rauher Wind, weshalb wir unsere Mittagsrast zur späteren Zeit an einen Windgeschützten Ort verlegen. Von nun an nimmt die liegende Schneemenge ein wenig ab. Es hat auch weniger schützende Wälder, was eine verfrachtung des Schnees zur Folge hat. Viele Streckenabschnitte sind von nun an verblasen. Der Weg führt immer wieder einige Meter auf und ab bis wir vor den Südwesthang beim Älpli kommen. Sollte dieser mal vereist sein oder sollte viel Schnee liegen, kann die Querung durchaus kritisch sein. Bei den Alphüttli vom Älpli nehmen wir unser wohlverdientes Trockenfleisch mit Brot zu uns. Ein warmer Kaffe mit einer Miniaturausgabe einer Appenzellerflasche wärmt uns wieder bestens auf. Das Älpli ist bekannt für seinen regen Wildwechsel. Gämse gibt es hier oft anzutreffen. Es hat auch entsprechend viele Spuren im Schnee. Wir haben während der gesamten Tour 7 Gämse angetroffen. Wir folgen dem Wanderweg weiter, wobei zu erwähnen ist, dass er nach der Kantonsgrenze nicht mehr gut markiert ist. Vielfach deuten Wegtrassee auf den Velauf hin. Beim Chenner angekommen, haben wir nur noch den Aufstieg zur Hochalp vor uns. Oben angekommen schliesst sich auch der Himmel langsam. Nach kurzer Rast machen wir uns auf den Abstieg über den Ostrücken der Hochalp zum Rossmoos. Beim Punkt 1360 gehen rechts über den niedergelegten Zaun im kurzen, steilen Kessel hinunter zum Scheieli und von dort über Fischegg zum Mittleren Rossfall. Mit dem Postauto gelangt man von der Haltestelle Hüsli wieder zur Passhöhe Schwägalp.


Tourengänger: Pierre


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