Kalich (535 m), Trojhora (451 m) und Panna (593 m)


Publiziert von pika8x14 , 23. März 2012 um 12:02.

Region: Welt » Tschechien » České středohoří
Tour Datum:17 März 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 660 m
Abstieg: 660 m
Strecke:Třebušín - Kalich (535 m) - Třebušín - Domky pod Trojhorou - Trojhora (451 m) - Chudoslavice - Řepčice - Panna (593 m) - Třebušín
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Pkw nach Třebušín (in der Nähe von Litoměřice). Tourstart am Marktplatz (Wegweiser). Alternativ (bei Parkplatzmangel am "Markt") kann auch am Friedhof/Waldrand geparkt werden. Ein Pfad führt von dort in wenigen Metern zum Aufstiegsweg (einfach in Richtung eines kleinen, weißen Häuschens am Waldrand zugehen.)
Kartennummer:mapy.cz

Das frühlingshafte Wetter wollen wir nutzen, um drei interessante Berge im rechtselbischen České středohoří (Böhmisches Mittelgebirge) zu besteigen. Auf unserem Programm stehen Kalich (deutsch Kelchberg, 535 m), Trojhora (Dreiberg, 451 m) und Panna (Jungfrau, 593 m).

Ausgangs- und Endpunkt unserer Tour ist der Marktplatz von Třebušín südlich des Kalich. Der auf dem Platz befindliche Wegweiser und die gelbe Markierung leiten uns in Richtung der über dem Ort thronenden, felsigen Bergkuppe. Auf schmalem Sträßchen geht’s vorbei an der Kirche und bald liegen auch die letzten Häuser von Třebušín hinter uns. Im Wald umrunden wir nun den Kalich halb auf dessen westlicher Seite. Über den allmählich ansteigenden Weg gelangen wir zu einer Wegabzweigung nördlich des Gipfels.

Entsprechend Wegweiser „KALICH (VRCHOL, 532 m)" biegen wir nach rechts ab und erreichen bald das Gipfelplateau des Kalich. Von etlichen freien Stellen des an sich bewaldeten Gipfelbereichs, insbesondere von der südlich gelegenen Felsklippe, haben wir grandiose Ausblicke hinunter auf Třebušín und in die Umgebung. Lediglich der bei Sonnenschein leider in dieser Region oft vorhandene Dunst schmälert die Weitsicht etwas. Auf dem Gipfelplateau selbst können Reste einer ehemaligen Burg erkundet werden, eine Tafel informiert auf Tschechisch und Deutsch über die einstigen Anlagen.

Nach einer Weile gehen wir wieder bis zur Wegabzweigung zurück und biegen dort nach rechts auf den Weg, der östlich des Gipfels mit gelber Markierung hinunter nach Třebušín führt. Am Wegweiser „POD KALICHEM“ erreichen wir die Straße. Auf dieser geht’s nun an Hand einer grünen Markierung weiter durch den Ort bis zum Marktplatz.

Vom dortigen Wegweiser aus folgen wir jetzt wieder der gelben Markierung in Richtung „TROJHORA“. Am Ortsausgang von Třebušín biegen wir von der Haupt- auf eine schmale Nebenstraße ab. Auf dieser erreichen wir bald (die) Domky pod Trojhorou ("Häuschen unterhalb des Trojhora"/Dreiberghäusel). Dort überqueren wir den Bach Trojhorský potok. Im Wald erfolgt nun der Aufstieg zum Trojhora. Zwischendurch „verlieren“ wir die gelbe Markierung zwar auch einmal - wahrscheinlich hat sich die Farbe am einen oder anderen, mittlerweile gefällten Baum befunden. Vom Wegweiser „TROJHORA“ aus wird der Aufstiegspfad dann zunehmend „anspruchsvoller“, das letzte Stück zum gegliederten Gipfelblock ist durchaus so steil, dass man hin und wieder auch mal die Hände zur Hilfe nehmen kann.

Am (auch gelb markierten) Gipfelgrat selbst ist dann ohnehin etwas Kletterei und Schwindelfreiheit erforderlich. Die schönen Basaltformationen und vor allem die wiederum gute Aussicht vom Trojhora entschädigen aber für die kurzen Anstrengungen. Am „Ost-Gipfel“ gibt es sogar ein "Vrcholová kniha" (Gipfel-Buch).

Da wir den "gelben Pfeil", der offensichtlich die direkte Abstiegsroute in westliche Richtung (zur Straße Chudoslavice - Řepčice) markiert, nicht als solchen wahrnehmen, steigen wir nach ausgiebiger Rast zum bekannten Wegweiser "TROJHORA" ab. Eigentlich wollen wir von hier aus zur Straße nach Řepčice und wir bilden uns auch ein, entsprechend gelber Markierung und der Wegweisung „STAŇKOVICE“ richtig unterwegs zu sein. Trotzdem landen wir aber in Chudoslavice und damit zwar auch auf der richtigen Straße, aber ein ganzes Stück weiter südlich.

Also geht’s nun in nördliche Richtung entlang der kleinen Straße. Bald biegt auch ein gelb markierter Weg von rechts ein - das wäre sicherlich der „korrekte“ gewesen - und wir überqueren auch wieder den Trojhorský potok. An der Kreuzung bei Všeradiště gehen wir geradeaus und erreichen bald Řepčice. Wir laufen durch den Ort und weiter in Richtung Homole. Ca. 500 m nach den letzten Häusern von Řepčice biegen wir nach links von der Straße ab. Weiter linkshaltend erreichen wir eine Infotafel („Zdejší příroda …“) am Waldrand. Von hier geht’s nun nach rechts abbiegend in den Wald hinein. Der Weg umrundet den Berg Panna halb nördlich des Gipfels, an Abzweigungen gehen wir immer „nach oben“ (links). Ein steiler Pfad führt zum Schluss auf den Gipfel des Panna, auf dem sich früher ebenfalls eine Burg befand.

Im letzten Tageslicht genießen wir die Aussicht und steigen dann wieder nach Řepčice ab. Von dort nehmen wir die Straße zurück nach Třebušín.

Fazit:

Schöne Tour auf drei aussichtsreiche Gipfel. In der Regel einfache Wege (T1, T2), teilweise auch auf kleineren Straßen (von Berg zu Berg). Lediglich die Schlussanstiege zum Trojhora und zum Kalich sind schwieriger (T3), der Gipfelgrat des Trojhora ist stellenweise ausgesetzt und erfordert leichte Kletterei. Während es am Kalich ziemlich belebt zugeht, ist es an den anderen beiden Gipfeln vergleichsweise ruhig.


pika8x14 sind heute: A. + A. + „Dachshund“



Tourengänger: pika8x14


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