Mt.Baitol (2316m), Mt.Croce (2490m), Mt.Ruioch (2415m) - Gipfelsammeln im frühlingshaften Trentino
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Und nochmals lockt der sonnige Süden mit aller Macht - wir, das sind
83_Stefan,
felixbavaria und ich, die wir vom Großparkplatz am oberen Ortsende von Palu del Fersina (1500 m) kurz vor 7 Uhr starten. Unser Ziel ist heute der Monte Croce, seines Zeichens höchster und recht markanter Gipfel der südlichen Fleimstaler Berge - nur die im Osten stehende Gruppe der Cima d'Asta bietet noch höhere Gipfel.
Es gibt zwar jede Menge Wegweiser in Palu del Fersina, aber Richtung Monte Croce ist keiner dabei. So ist heute mal ausgiebiges Kartenstudium notwendig: am Ortsteil Frotten vorbei geht es auf zunächst geteerter, aber für den öffentlichen Verkehr gesperrter Straße entlang, unser Nahziel ist Weg Nr. 314, den wir mit etwas Orientierungsgeschick nach 30 Minuten erreichen.
Nun ist alles klar - dieser Weg leitet uns aufwärts über die Prati Pletzn (man beachte die hier und da erkennbare Anlehung der Namen ans Oberbayerische - das Fersental ist eine oberbayerische Enklave, hier wird durchaus deutsch gesprochen) zunächst einige Zeit durch Wald, dann über Wiesenhänge zum Passo Cagnon di Sopra (Sattelenjoch, 2121 m, knapp 2 Std. ab Parkplatz). Hier treten wir aus dem bisherigen, schattigen Südwesthang (gelegentliche Schnee- und Eisreste im Wald) hinaus in die Sonne - wie wohltuend! Und: wir können erstmals unser Ziel sehen, den Monte Croce .... sieht noch ganz schön weit aus! Tatsächlich hat man am Sattelenjoch erst die Hälfte des Anstiegs geschafft. Der große Wegweiser nennt noch 1:30 Std bis zum Mt. Croce - wie wir noch merken werden, ist dies eine eher knappe Zeitangabe.
Vom Sattelenjoch geht es über etwas steile, südseitig orientierte Wiesenhänge auf Weg Nr. 340 hinauf zu einer Wegverzweigung vor dem Passo Val del Mattio (wir werden ihn erst auf dem Rückweg beim Anstieg zum Monte Ruioch betreten). Ein etwas vergammelter Holzwegweiser zeigt hier Richtung Monte Croce - wir folgen der gelegentlich verschneiten Wegspur (Nr. 460A), sie führt nun zunächst auf die unscheinbare Kuppe des Monte Baitol (2316 m, 30 Min. ab Passo Cagnon di Sopra) und danach in stetem Auf und ab weiter zur etwa 50m tief eingeschnittenen Furche des Passo Scalet (2212 m, 1,5 Std ab Passo Cagnon di Sopra).
Der ganze Weg ab Passo Cagnon di Sopra über den Südwestkamm des Monte Croce ist sehr aussichtsreich: man sollte immer wieder stehenbleiben und das tolle Panorama bewundern, daß sich hier bietet.
Vom Passo Scalet geht es (Weg Nr. 460) nun steil aufwärts - weitere Kuppen folgen, bevor wir nach einer weiteren Stunde Marschzeit auf dem Monte Croce (2490 m) stehen. Ein prächtiger Aussichtpunkt ist bei strahlendem Frühlingssonnenschein erreicht, keinWind, gefühlte 25 Grad - einfach phantastisch. Im Norden faszinieren die Zentralalpen von den Ötztalern über Stubaier und Zillertaler Berge, Venediger und Großglockner sind ebenfalls klar erkennbar. Im Osten stehen namhafte Dolomitenfelsen, speziell die nahe Palagruppe. Der höchste Fleimstaler, die Cima d'Asta, mein erst kürzlich bestiegener Monte_Gronlait - alles zum Greifen nahe. Im Westen die Brentagruppe, die Presanella und die Ortlerberge .... großartig.
Wir schwelgen, genießen und fotografieren - aber schließlich machen wir uns um 12 Uhr wieder auf den langen Rückweg. Das Auf und Ab hinüber zum Monte Baitol geht inzwischen ganz schön in die Beine, zumal immer wieder Schneefelder gemeistert werden müssen. Trotzdem entschließen sich
83_Stefan und ich noch zu einem Abstecher zum nahegelegenen Monte Ruioch: wir erreichen den Passo Val del Mattio (2278 m), nun geht es ziemlich anstrengend über steilen Schotter aufwärts und in einem Bogen zu einem Kreuz auf dem höchsten Punkt (2432 m, 30 Min. ab Passo Val del Mattio) des Monte Ruioch. Knapp 15 Minuten weiter wird erst der eigentliche Gipfel des Monte Ruioch (2415 m) erreicht - wir müssen nochmals 40m in eine Senke ab- und zum Gipfel aufsteigen, aber dann stehen wir dort am Gipfelkreuz und tragen uns ins Gipfelbuch ein.
Der Rückweg führt schließlich auf der Aufstiegsroute abwärts - Passo Val del Mattio, Passo Cagnon di Sopra, und kurz vor 16:30 Uhr haben wir den Ausgangspunkt schließlich wieder erreicht.
Anmerkungen:
- Die Tour ist unschwierig, aber lang. Für den Aufstieg bis zum Mt. Croce benötigten wir 4:30 Std.
- Ich vergebe eine T2, wenngleich schneebedingt momentan ein zu querendes Schneefeld kurz vor dem Passo Scalet vielleicht lokal eine T3- rechtfertigen würde.


Es gibt zwar jede Menge Wegweiser in Palu del Fersina, aber Richtung Monte Croce ist keiner dabei. So ist heute mal ausgiebiges Kartenstudium notwendig: am Ortsteil Frotten vorbei geht es auf zunächst geteerter, aber für den öffentlichen Verkehr gesperrter Straße entlang, unser Nahziel ist Weg Nr. 314, den wir mit etwas Orientierungsgeschick nach 30 Minuten erreichen.
Nun ist alles klar - dieser Weg leitet uns aufwärts über die Prati Pletzn (man beachte die hier und da erkennbare Anlehung der Namen ans Oberbayerische - das Fersental ist eine oberbayerische Enklave, hier wird durchaus deutsch gesprochen) zunächst einige Zeit durch Wald, dann über Wiesenhänge zum Passo Cagnon di Sopra (Sattelenjoch, 2121 m, knapp 2 Std. ab Parkplatz). Hier treten wir aus dem bisherigen, schattigen Südwesthang (gelegentliche Schnee- und Eisreste im Wald) hinaus in die Sonne - wie wohltuend! Und: wir können erstmals unser Ziel sehen, den Monte Croce .... sieht noch ganz schön weit aus! Tatsächlich hat man am Sattelenjoch erst die Hälfte des Anstiegs geschafft. Der große Wegweiser nennt noch 1:30 Std bis zum Mt. Croce - wie wir noch merken werden, ist dies eine eher knappe Zeitangabe.
Vom Sattelenjoch geht es über etwas steile, südseitig orientierte Wiesenhänge auf Weg Nr. 340 hinauf zu einer Wegverzweigung vor dem Passo Val del Mattio (wir werden ihn erst auf dem Rückweg beim Anstieg zum Monte Ruioch betreten). Ein etwas vergammelter Holzwegweiser zeigt hier Richtung Monte Croce - wir folgen der gelegentlich verschneiten Wegspur (Nr. 460A), sie führt nun zunächst auf die unscheinbare Kuppe des Monte Baitol (2316 m, 30 Min. ab Passo Cagnon di Sopra) und danach in stetem Auf und ab weiter zur etwa 50m tief eingeschnittenen Furche des Passo Scalet (2212 m, 1,5 Std ab Passo Cagnon di Sopra).
Der ganze Weg ab Passo Cagnon di Sopra über den Südwestkamm des Monte Croce ist sehr aussichtsreich: man sollte immer wieder stehenbleiben und das tolle Panorama bewundern, daß sich hier bietet.
Vom Passo Scalet geht es (Weg Nr. 460) nun steil aufwärts - weitere Kuppen folgen, bevor wir nach einer weiteren Stunde Marschzeit auf dem Monte Croce (2490 m) stehen. Ein prächtiger Aussichtpunkt ist bei strahlendem Frühlingssonnenschein erreicht, keinWind, gefühlte 25 Grad - einfach phantastisch. Im Norden faszinieren die Zentralalpen von den Ötztalern über Stubaier und Zillertaler Berge, Venediger und Großglockner sind ebenfalls klar erkennbar. Im Osten stehen namhafte Dolomitenfelsen, speziell die nahe Palagruppe. Der höchste Fleimstaler, die Cima d'Asta, mein erst kürzlich bestiegener Monte_Gronlait - alles zum Greifen nahe. Im Westen die Brentagruppe, die Presanella und die Ortlerberge .... großartig.
Wir schwelgen, genießen und fotografieren - aber schließlich machen wir uns um 12 Uhr wieder auf den langen Rückweg. Das Auf und Ab hinüber zum Monte Baitol geht inzwischen ganz schön in die Beine, zumal immer wieder Schneefelder gemeistert werden müssen. Trotzdem entschließen sich

Der Rückweg führt schließlich auf der Aufstiegsroute abwärts - Passo Val del Mattio, Passo Cagnon di Sopra, und kurz vor 16:30 Uhr haben wir den Ausgangspunkt schließlich wieder erreicht.
Anmerkungen:
- Die Tour ist unschwierig, aber lang. Für den Aufstieg bis zum Mt. Croce benötigten wir 4:30 Std.
- Ich vergebe eine T2, wenngleich schneebedingt momentan ein zu querendes Schneefeld kurz vor dem Passo Scalet vielleicht lokal eine T3- rechtfertigen würde.
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