Leiterspitz (2370m) und Radelspitze (2422m), Sarntaler Alpen


Publiziert von Tef , 22. Februar 2012 um 21:33.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:18 Februar 2012
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Sarntaler Alpen 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Im Winter ist das Sarntal nur aus Süden von Bozen erreichbar. In Bozen immer den Schilder "Sarntal" folgen, man muß durch die ganze Stadt, was u.U. dauern kann. Man fährt ins Sarntal, bis man nach Astfeld kommt. Hier nach rechts Richtung Durnholz, knapp 2 Kilometer später zweigt nach links eine Straße zur "Jausenstation Messnerhof" ab. Direkt dort gibt es einige Parkplätze. Man kann auch direkt in Astfeld starten
Kartennummer:Kompass Nr.53

Nach langer Zeit gings mal wieder in die wunderschönen Sarntaler Berge. Vor allem im Winter bieten sich aus dem sehr ursprünglichen Sarntal zahlreiche Touren an.
Eine sehr schöne beginnt bei der kleinen Kirche Sankt Valentin oberhalb Astfeld und führt hinauf zur Leiter- und Radelspitze. Das untere Waldstück ist einen Hauch monoton, doch dann wird es immer schöner und die Ausblicke weiter.
Vor allem im Winter bei klarer Sicht so wie heute muß man die Weitblicke schon sensationell nennen: Dolomiten, Vicentiner Alpen, Brenta, Adamello, Ortler Alpen, Texelgruppe, Stubaier Alpen, Zillertaler Alpen und im Süden hinter der Poebene der Appenin....und das alles in Einsamkeit.
Bis zur Leiterspitz ist die Tour recht einfach (kaum WT2) und auch fast immer lawinensicher, der Übergang zur Radelspitze ist im Winter durchaus einen Hauch alpin aber auch ein Gustostückal.
In Summe bei AKW so wie heute eine *****-Sterne Schneeschuhtour!
Oberhalb der Kirche Sankt Valentin (1250m) und der Jausenstation Messnerhof (war leider zu) beginnt der Wanderweg. Er führt über die Wiese in den Wald hinein nach Norden. Im Wald gibt es immer wieder Verzweigungen, doch ist der Wanderweg stets markiert. Nur dort wo uns nach einer weile ein roter Pfeil nach links weist, ist es besser, den Hohlweg geradeaus zu nehmen und sich so eine unnötige Schleife zu sparen.
Weiter geht es nun in nordöstlicher Richtung ohne Kurven stetig bergan, man kreuzt eine Forststraße und erreicht bald darauf eine weitere. Hier kommt von rechts ein weiterer Wanderweg hinzu. Wir gehen weiter bergan und verlassen die Forststraße auf einen Wanderweg, der nun wieder nach Norden führt. Der Wald wird nun lichter, die Ausblicke besser und schließlich erreichen wir eine kleine Lichtung, genannt "Auf der Katz" (1795m).
Hier montieren wir nun unsere Schneeschuhe und gehen weiter nordwärts. Nochmal queren wir eine Forststraße, dann lichtet sich der Wald endgültig und wir kommen auf freie Wiesen. Wir steuern auf eine kleine Holzhütte zu und gehen links an ihr vorbei zur Almstraße. Diese macht hier eine Doppelschleife und führt dann nach Nordwesten zur Gentersberg Alm.
So würde auch der markierte Wanderweg führen, wir steigen jedoch weglos geradewegs über mäßig geneigte Hänge hinauf zum Südrücken der Leiterspitz. Hier kommt auch der Wanderweg von der Nordseite wieder hinzu. Wir rasten kurz und genießen die bereits hier phantastischen Ausblicke: vor allem die westlichen Sarntaler rund um den Hirzer stellen sich schön zur Schau.
Der Weiterweg zum bereits sichtbaren Gipfelkreuz ist klar: einfach den mehrstufigen, nur zuletzt etwas steileren Rücken empor. Der Rücken sollte nur bei extremen Verhältnissen im obersten Bereich eine Gefahr darstellen, momentan muß man eher aufpassen, seine Schneeschuhe nicht auf Steinen kaputt zu machen.
Oben steht man dann auf dem südlichsten Punkt des Grates, der das Penser Tal vom Durnholzer Tal trennt und komplett überschritten werden kann. Teile sind hier bei hikr von FelixW84 bereits beschrieben. So weit wollen wir im Winter nicht gehen, aber den halbkreisförmigen Übergang zum höchsten Punkt, der Radelspitze, sollte man sich bei guten Verhältnissen so wie heute nicht entgehen lassen, denn einerseits mach die Gratwanderung Spaß und andererseits ist die Aussicht drüben noch besser!
Zuerst geht es in nördlicher Richtung abwärts in eine Mulde und von dort hinauf zum P 2401m. Nun wird der Grat etwas schmäler und zerklüfteter, man muß momentan die Schuhe aber nicht abschnallen. Ein Felskopf wird überstiegen, dann geht es kurz nach rechts in die schattige Flanke (bei unsicheren Verhältnissen bleibt man besser direkt auf dem Grat) und dahinter wieder hoch zum Grat. Nun geht es auf einem deutlich breiteren Rücken (nach rechts auf Wechten achten!) in östlicher Richtung hinab in eine Senke und zum Schlußanstieg hinauf zur Radelspitze.
Hier genießen wir bei unserer Pause die Rundumsicht, dann geht es wieder zurück. Nach einer weiteren Pause steigen wir auf gleichem Weg hinab.

Tourengänger: Tef


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 23. Februar 2012 um 09:43
noch ein "Schmankerl" aus der herrlich-schönen Gegend!


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