Solo auf den Fürstein (2040 m) - abgebrochen
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Ein wenig an der Obergrenze von dem was man sich auf einer an sich einfachen Route mit den Schneeschuhen antun kann. Ich war mir drüber im Klaren, dass es möglicherweise nicht klappen würde, wollte aber unbedingt mal wieder an die frische Luft. Einen Versuch war's ja wert.
Ab Parkplatz Langis machte ich mich - Mutterseelen allein, wie den ganzen Tag - auf zur Passhöhe des Glaubenbergpasses. Die Idee dahinter war, dass ich den Fürstein via Rick und Rickhubel angehen wollte. An der Passhöhe angekommen bemerkte ich, dass meine Route eine Wildruhezone tangierte, von deren genauer Lage ich nur anhand einer sehr schlechten Karte, die an einer Verbotstafel angeheftet war Kenntnis nehmen konnte. Mein Kartenmaterial war etwas besser, aber da die Sichtweite nur wenige Meter betrug, auch ziemlich wertlos. Auch - und das bedauere ich sehr - waren sowohl Ski- wie auch Schneeschuhspuren am Hang zu sehen, die eindeutig die Schutzzone verletzten.
Ich drehte also um, ging etwas an der Passstrasse zurück und nahm dann die Standardroute über das kleine Militärsträsschen, das da ins Schiessgelände geht. Zum Glück war das Strässchen mit Pfosten markiert, so dass ich es mehr oder weniger gut verfolgen konnte. Auf der Strecke lag eine schöne Spur, von der ich denke, dass sie vom Vortag stammte. Sie war unter etwa 5 cm Neuschnee recht gut zu verfolgen, obwohl der dichte Nebel die Sichtweite oft auf wenige Meter einschränkte. Ich stieg recht locker zwischen den wunderbar verzuckerten Bäumen auf zur Sewenegg. Ab dort waren dann keine Markierungen mehr zu sehen, aber die gute Spur war recht einfach zu verfolgen. Ich war sicher, ich würde sie im Notfall auch auf dem Rückweg gut wiederfinden können. Ohne dass viel Höhe verloren ging, über ein paar kleine Traversen und Raufs und Runters erreichte ich die Kapelle von Ober Sewen. Kurze Mittagsrast, während der ich konstatieren musste dass
- meine Canon G11 trotz Körperkontakt erfroren war
- mein Isostar in der Siggflasche sich in Granit verwandelt hatte
- das Wetter immer schlechter aussah, da nun auch starker Schneefall einsetzte
- die schöne Spur hier endete (vermutlich sind die Vorspurer hier umgekehrt?)
- hier weit und breit niemand war oder an so einem Tag sein würde
Diese Umstände brachten mich zum Entschluss den Aufstieg auf den im dichten Nebel überhaupt nicht sichtbaren Fürstein auf ein anderes Mal zu verschieben. Heute und allein zu versuchen, diesen mir vollkommen unbekannten Berg zu besteigen, wäre eine Dummheit gewesen.
Abbruch und Rückmarsch zur Passstrasse und hinunter zum Parkplatz Langis auf der gleichen Spur. So habe ich zwar nichts für mein Gipfelpalmarès getan, aber etwas Sport betrieben und mich streckenweise lustvoll durch tiefen Pulverschnee gewühlt. War ja auch nicht übel.
Die Fahrt mit dem Auto von Langis hinunter nach Sarnen war dann noch ein Erlebnis der Sonderklasse. Oft konnte man kaum weiter als 3 Meter sehen. Das es bei solchen Verhältnissen immer noch Leute gibt die meinen, sie kämen mit ihrem Uralt-BMW mit Heckantrieb und Sommerreifen da hinauf erstaunte mich schon etwas, wenn ich bedenke, dass sogar das Postauto auf allen Achsen Ketten aufziehen musste.
Ab Parkplatz Langis machte ich mich - Mutterseelen allein, wie den ganzen Tag - auf zur Passhöhe des Glaubenbergpasses. Die Idee dahinter war, dass ich den Fürstein via Rick und Rickhubel angehen wollte. An der Passhöhe angekommen bemerkte ich, dass meine Route eine Wildruhezone tangierte, von deren genauer Lage ich nur anhand einer sehr schlechten Karte, die an einer Verbotstafel angeheftet war Kenntnis nehmen konnte. Mein Kartenmaterial war etwas besser, aber da die Sichtweite nur wenige Meter betrug, auch ziemlich wertlos. Auch - und das bedauere ich sehr - waren sowohl Ski- wie auch Schneeschuhspuren am Hang zu sehen, die eindeutig die Schutzzone verletzten.
Ich drehte also um, ging etwas an der Passstrasse zurück und nahm dann die Standardroute über das kleine Militärsträsschen, das da ins Schiessgelände geht. Zum Glück war das Strässchen mit Pfosten markiert, so dass ich es mehr oder weniger gut verfolgen konnte. Auf der Strecke lag eine schöne Spur, von der ich denke, dass sie vom Vortag stammte. Sie war unter etwa 5 cm Neuschnee recht gut zu verfolgen, obwohl der dichte Nebel die Sichtweite oft auf wenige Meter einschränkte. Ich stieg recht locker zwischen den wunderbar verzuckerten Bäumen auf zur Sewenegg. Ab dort waren dann keine Markierungen mehr zu sehen, aber die gute Spur war recht einfach zu verfolgen. Ich war sicher, ich würde sie im Notfall auch auf dem Rückweg gut wiederfinden können. Ohne dass viel Höhe verloren ging, über ein paar kleine Traversen und Raufs und Runters erreichte ich die Kapelle von Ober Sewen. Kurze Mittagsrast, während der ich konstatieren musste dass
- meine Canon G11 trotz Körperkontakt erfroren war
- mein Isostar in der Siggflasche sich in Granit verwandelt hatte
- das Wetter immer schlechter aussah, da nun auch starker Schneefall einsetzte
- die schöne Spur hier endete (vermutlich sind die Vorspurer hier umgekehrt?)
- hier weit und breit niemand war oder an so einem Tag sein würde
Diese Umstände brachten mich zum Entschluss den Aufstieg auf den im dichten Nebel überhaupt nicht sichtbaren Fürstein auf ein anderes Mal zu verschieben. Heute und allein zu versuchen, diesen mir vollkommen unbekannten Berg zu besteigen, wäre eine Dummheit gewesen.
Abbruch und Rückmarsch zur Passstrasse und hinunter zum Parkplatz Langis auf der gleichen Spur. So habe ich zwar nichts für mein Gipfelpalmarès getan, aber etwas Sport betrieben und mich streckenweise lustvoll durch tiefen Pulverschnee gewühlt. War ja auch nicht übel.
Die Fahrt mit dem Auto von Langis hinunter nach Sarnen war dann noch ein Erlebnis der Sonderklasse. Oft konnte man kaum weiter als 3 Meter sehen. Das es bei solchen Verhältnissen immer noch Leute gibt die meinen, sie kämen mit ihrem Uralt-BMW mit Heckantrieb und Sommerreifen da hinauf erstaunte mich schon etwas, wenn ich bedenke, dass sogar das Postauto auf allen Achsen Ketten aufziehen musste.
Tourengänger:
rkroebl

Communities: Schneeschuhtouren
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