Winterhorn (2660m) und Fibbia (2738m) - von Realp auf den Gotthardpass


Publiziert von Daenu , 18. Dezember 2011 um 17:25.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:28 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Lucendro   CH-UR   Gruppo Pizzo Centrale 
Aufstieg: 1850 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug ab Göschenen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postauto nach Andermatt
Kartennummer:1231, 1251

Ich suchte einen Ersatz für den ersten Tag einer Vereinstour im 2012. Die Lochberglücke ist auf der Nordseite dermassen geröllig, dass ich sie meinen Kollegen nicht zumuten will. Auf der anderen Talseite fällt mir das Winterhorn auf, dieses will ich mir genauer ansehen.

Gatscholalücke (2528m) - T2
Ich starte beim Bahnhof Realp. Zuerst über die Brücke, dann rechts auf die Piste für Rollskiläufer und vor der Brücke links auf den Wanderweg zu P.1549. Nun geht's bergauf - alles dem Wanderweg folgend - über Hohbiel und Turre Blätz zur Alp Giltnasen. Ab hier steigt der Weg recht gemächlich über ausgedehnte Alpweiden zur Gatscholalücke hoch.

Pizzo d'Orsirora (2603m) - T3
In der Lücke biege ich links ab und steige direkt zu P.2597 hoch. Ich folge dem Rücken zu P.2603, umgehe das Blockfeld etwas rechts haltend und quere dann links hinüber zu P.2591. Weiter geht es auf einem Grasrücken hinüber zum Pizzo d'Orsirora.

Winterhorn (2660m) - T4
Beim nordseitigen Abstieg vom Pizzo d'Orsirora ist etwas Vorsicht gefragt. Die Felsblöcke sind nass und glitschig. Ich finde eine geeignete Route zwischen Blöcken und Felsbändern hindurch zum Passo d'Orsino und steige auf einen weiteren Grasrücken auf. Die felsigen Stellen lassen sich direkt überkraxeln. Man könnte jedoch auch im kleinen Tälchen aufsteigen und diese Stellen so umgehen. P.2601 übersteige ich noch, P.2592 umgehe ich auf der südlichen Seite, dann steige ich über Blöcke und Schutt ein Tälchen hoch zu P.2628. Zuerst folge ich weiter dem Grat - in hübscher Kraxelei - dann steige ich auf einer Wegspur hoch zum Gipfelaufbau. Die Gipfelfelsen umgehe ich zuerst auf der östlichen Seite und erklimme sie unschwierig von Norden. Für den Abstieg nehme ich wieder die Wegspur. Ich gehe dann aber nicht auf den Grat zurück sondern quere die Flanke über Felsen, Schutt und Gras in südwestlicher Richtung, bis ich auf ca. 2560m den Rücken erreiche, der von P.2628 nach Süden hinunterzieht. Diesem folge ich - meist auf Gras, dazwischen über kleine Felsstufen absteigend - bis kurz vor P.2479. Dann steige ich über Weiden zum Wanderweg ab und erreiche diesen nahe des kleinen Sees. Auf dem Weg wandere ich hinunter zur Cna di Ciacobbe und weiter zum Mottolone.

Fibbia (2738m) - T5 (I/II)
Zuerst folge ich dem Kiessträsschen dem Lago di Lucendro entlang zur Alpe di Lucendro und steige dann auf dem Wanderweg zum Passo di Lucendro auf. Zwischen den Baracken hindurch steige ich Richtung Grat auf, wo ich schon bald auf ein Weglein stosse. Das grosse Geröllfeld lässt sich auf der Südseite auf Wegspuren umgehen. Vor der Senke südlich von P.2758 halte ich mich nach rechts zum Beginn des Blockgrates. Dieser macht Spass - über die Blöcke drüber, mal links, mal rechts - immer auf der Suche nach der besten Route. Bei jedem Gratkopf hat man das Gefühl, jetzt gehe es nicht mehr weiter und doch findet sich immer eine Möglichkeit. Nach etwa 2/3 des Grates komme ich zu einem kleinen Pass. Die beste Aufstiegsroute finde ich direkt links der Felsen. Über Blöcke und den Felsen entlang steige ich hoch. Der weitere Weg bis zum Gipfel ist unschwierig. Schon bald stemme ich mich zum  höchsten Punkt der Fibbia hinauf. Den Grat könnte man ab der erwähnten Senke nördlich umgehen, dann etwa T4.

Gotthardpass (2091m) - T3
Der Abstieg von der Fibbia erfolgt weitgehend über Geröll. Die beste Route zu finden ist im oberen Teil trotz Steinmännchen nicht ganz einfach. Ich steige in nördlicher Richtung zu den Seelein bei P.2386 ab, die Steinmännchen helfen beim umgehen der abschüssigen Stellen. Nun folge ich dem Bach im Valletta di S.Gottardo bis zu einem kleinen See, dort steige ich rechts hinunter und wandere nördlich des Ri della Valletta über Grasbuckel zum Gotthardpass hinunter.

Tourengänger: Daenu


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