Pizolgletscher – verfrühtes Wintermärchen
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Herbstmessungen am Pizolgletscher – ein wunderschöner Herbsttag mit Neuschnee
Viel zu schreiben gibt es über die Besteigung des Pizols und die Begehung des Pizolgletschers ja nicht mehr. Und trotzdem möchte ich hier einen Bericht über die aktuellen Verhältnisse und ein paar Bilder loswerden.
Als ich an diesem Herbstmorgen auf der Wildseeluggen stand und den Pizol und seine Lavatinahörner sah, die sich im Wildsee spiegelten, war mir wieder einmal klar, wieso ich immer wieder – mittlerweile schon weit über ein Dutzend Male - dort hinauf steige. Es ist einfach wunderschön! Der Neuschnee vom Wochenende hat den bei meinem letzten Besuch noch um Hilfe schreienden Pizolgletscher mit einem glitzernd weissen Tuch bedeckt. Der Schnee liegt rund 30cm hoch und ist erstaunlicherweise z.T. immer noch pulvrig, d.h. die warmen Temperaturen der letzten Woche konnte ihm nichts anhaben – die Tage werden kürzer, die Sonne steht tiefer. Doch die Idylle trügt. Meine Messung zeigt, dass der Pizolgletscher mehr Eis verloren hat, als in jedem anderen Jahr meiner Beobachtungen seit 2006. Wenn das so weiter geht, dann ist bald nicht mehr viel davon übrig… Da ich doch schon eine ganze Menge Stangen auf dem Gletscher habe, lagen nicht viele Pausen drin. Schnell hoch, gut 4 Stunden Arbeit auf dem Gletscher, fürs Mittagessen kurz über den Grat (T5, II) auf den Gipfel (Normalroute T4), und wieder runter.
Die Bedingungen für den Aufstieg haben sich deutlich entspannt mit dem Neuschnee. Die Steinschlaggefahr ist geringer, Steigeisen sind momentan keine nötig (der Schnee verschwindet aber wahrscheinlich diesen Herbst nochmals!). Entsprechend war viel Volk unterwegs… Was spannend ist: über den Sommer haben sich erstmals bedeutende Spalten gebildet. Ein Spaltensystem durchtrennt fast den ganzen Gletscher und die Löcher sind so gross, dass man nicht reinfallen möchte. Ich rate deshalb unbedingt auf der Aufstiegsspur zu bleiben, falls Neuschnee liegt.
Viel zu schreiben gibt es über die Besteigung des Pizols und die Begehung des Pizolgletschers ja nicht mehr. Und trotzdem möchte ich hier einen Bericht über die aktuellen Verhältnisse und ein paar Bilder loswerden.
Als ich an diesem Herbstmorgen auf der Wildseeluggen stand und den Pizol und seine Lavatinahörner sah, die sich im Wildsee spiegelten, war mir wieder einmal klar, wieso ich immer wieder – mittlerweile schon weit über ein Dutzend Male - dort hinauf steige. Es ist einfach wunderschön! Der Neuschnee vom Wochenende hat den bei meinem letzten Besuch noch um Hilfe schreienden Pizolgletscher mit einem glitzernd weissen Tuch bedeckt. Der Schnee liegt rund 30cm hoch und ist erstaunlicherweise z.T. immer noch pulvrig, d.h. die warmen Temperaturen der letzten Woche konnte ihm nichts anhaben – die Tage werden kürzer, die Sonne steht tiefer. Doch die Idylle trügt. Meine Messung zeigt, dass der Pizolgletscher mehr Eis verloren hat, als in jedem anderen Jahr meiner Beobachtungen seit 2006. Wenn das so weiter geht, dann ist bald nicht mehr viel davon übrig… Da ich doch schon eine ganze Menge Stangen auf dem Gletscher habe, lagen nicht viele Pausen drin. Schnell hoch, gut 4 Stunden Arbeit auf dem Gletscher, fürs Mittagessen kurz über den Grat (T5, II) auf den Gipfel (Normalroute T4), und wieder runter.
Die Bedingungen für den Aufstieg haben sich deutlich entspannt mit dem Neuschnee. Die Steinschlaggefahr ist geringer, Steigeisen sind momentan keine nötig (der Schnee verschwindet aber wahrscheinlich diesen Herbst nochmals!). Entsprechend war viel Volk unterwegs… Was spannend ist: über den Sommer haben sich erstmals bedeutende Spalten gebildet. Ein Spaltensystem durchtrennt fast den ganzen Gletscher und die Löcher sind so gross, dass man nicht reinfallen möchte. Ich rate deshalb unbedingt auf der Aufstiegsspur zu bleiben, falls Neuschnee liegt.
Tourengänger:
Delta

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