Alpspitz mit Aufstieg übers Matheisenkar
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Etappen und zeitlicher Ablauf
Folgende Zeiten sind nicht die offiziellen reinen Gehzeiten sondern meine persönlichen Zeiten mit Pause eingerechnet. Speziell auf dieser Tour habe ich mir viel Zeit für Fotos und Ausblicke genommen.
Tag 1 (20.08.11):
16:00 Uhr, Kreuzeckbahn Talstation (Start)
18:30 Uhr, Höllentalangerhütte
Tag 2 (21.08.11):
07:30 Uhr, Höllentalangerhütte (Start)
08:45 Uhr Matheisenkar (kurz vor Einstieg in das 1. Drahtseil)
11:15 Uhr Grießkarscharte
12:15 Uhr Alpspitze
1 Stunde Pause
13:15 Uhr Alpspitzferrata (Beginn mit dem Abstieg)
15:15 Uhr Osterfelderkopf
1 Stunde Pause
Abstieg über das Hupfleitenjoch und
über die Pfade KK1 und KE2
19:30 Uhr Kreuzeckbahn Talstation
Schwierigkeitsbeschreibung
Das Matheisenkar im Aufstieg ist auch an heißen Tagen (>25°C) gut zu bewältigen da es komplett im Schatten liegt. Wenn man also wie ich morgens 7 oder 8 Uhr von der Höllentalangerhütte aufbricht dann reicht das, auch wenn man nicht der Schnellste ist.
Im Matheisenkar sind die schwierigsten Stellen (nach eigenem Ermessen Klettersteigschwierigkeitsgrat B/C) bestens mit Drahtseilen gesichert aber im allgemeinen sollte man immer kontrollierte Schritte machen da viele lose Steine und Geröll auf dem Weg liegen. (Also wenn man an den ungesicherten Abschnitten auf dem Geröll den Halt verlieren würde könnte das böse enden.)
Ich vergebe für den Aufstieg von der Höllentalangerhütte bis zur Alpspitze unter perfekten Bedingungen wie ich sie hatte allgemein ein T3+. Bei schlechterem Wetter mit Regen würde ich aber auf T4- gehen.
Von der Grießkarscharte bis zur Alpspitze geht es mit ein wenig Blockkletterei max. 1+ über den Grat, wo wenige (nicht alle) Stellen auch mit Drahtseilen gesichert sind. An den Felsen findet man aber immer gute Griffe, Tritte und sicheren Halt (aber auch dort gibt es Abschnittsweise Geröllstellen bei denen Vorsicht gilt).
Von der Alpspitze über die Ferrata (ausgeschrieben mit Klettersteigschwierigkeitsgrat A/B) ist das Gelände im Vergleich zu allem davor ein Kinderspiel, dafür gibt es andere Probleme.
Man sollte den Steig auf jeden Fall nur dann absteigen wenn wenig Leute entgegen kommen und außerdem ist die Ferrata im Abstieg wegen der vielen Eisentritte einfach nur nervig.
(Viele Leute) + ("Übersicherter" Steig) = langsames Vorankommen und schlechte Laune
Der Abstieg vom Osterfelderkopf ist ein normaler Bergwanderweg (T1 bis T2)
Allgemeine Tipps und Hinweise
- Die Route über das Matheisenkar ist NICHT durchgängig gesichert, sie ist KEIN Klettersteig wie die Alpspitzferrata!
- Es ist auf jeden Fall besser (und sicherer) das Matheisenkar aufzusteigen.
- Wer im Matheisenkar schon Probleme mit Trittsicherheit, Ausgesetztheit oder Kondition hat, sprich wer oben an der Grießkarscharte angekommen ist und "ausgepowered" ist, der sollte den Grat bis zur Alpspitze meiden (auch weil dort auf jeden Fall noch die gnadenlose Sonne auf einen brennt) und statt dessen versuchen ins Grießkar abzusteigen.
Ich sage das, weil der Grat von der Grießkarscharte aus einfacher aussieht als er ist.
Ausrüstung
- Helm zwingend erforderlich.
- Hüftgurt und Klettersteigset nicht nur auf der Ferrata sondern auch im Matheisenkar empfehlenswert.
Erlebnisse
Höllentalklamm:
Hierfür sollte man sich auf jeden Fall etwas Zeit nehmen. Der Besucher kann sich teilweise aussuchen ob er direkt am Fluss oder in den Stollen daneben geht. Außerdem bekommt man auch einen Einblick in den Bergbau der dort früher mal betrieben wurde.
Höllentalangerhütte:
Eine sehr schön gelegene Hütte mit bester Aussicht auf die umliegenden Bergmassive, insbesondere die Zugspitze mit dem Höllentalferner (Gletscher). Auf der Höllentalangerhütte erlebt man außerdem freundliches Personal und gute Organisation trotz zahlreicher Gäste.
Grießkarscharte:
Vom Matheisenkar aus oben angekommen erstreckt sich der Blick in die eine Richtung über den Jubiläumsgrat zur Zugspitze und in die andere Richtung über den Grat zur Alpspitze, sowie auf der anderen Seite in das Grießkar. Die erste Belohnung nach dem anstrengenden Aufstieg.
Der Grat zur Alpspitze:
Dieser ist nochmal ein Erlebnis für sich, da die Blockkletterei einem Abschnittsweise die Sicht auf die Alpspitze versperrt so das es einem überhaupt nicht mehr wie auf einem "typischen" Grat vorkommt.
Alpspitzgipfel:
Es ist überwältigend zu sehen was man alles geschafft hat wenn man auf dem Alpspitzgipfel steht und fast den kompletten Weg im Auge hat den man gerade aufgestiegen ist und man ist um so stolzer, weil man weiß nicht wie die Meisten anderen über die Ferrata aufgestiegen zu sein.
Alpspitzferrata:
Ein toller Anfängerklettersteig für absolute Neulinge die das erste Mal in den Fels gehen möchten. Trotz der Strapazen wegen "Übersicherung" und viel zu viele Eisentritte hat man dennoch eine schöne Aussicht und einen interessanteren Abstieg als auf dem Normalweg. (Aber wie gesagt, die Ferrata nur absteigen wenn wirklich wenig los ist, sonst provoziert man lästige Staus.)
Osterfelderkopf:
Hier trifft der Bergsteiger/-wanderer auf den Seilbahntouristen. Bei einer Maß und lecker Essen kommt es dann schon vor, das Neugierige einen erstmal ausfragen.
Abstieg zur Kreuzeckbahn Talstation:
Ein (wie man an meiner Zeit erkennen kann) sehr langgezogener Abstieg, anfangs noch mit recht guter Aussicht und dann langsam immer mehr durch dichte Wälder, in denen man aufpassen muss nicht von einem MTB überfahren zu werden. :)
Folgende Zeiten sind nicht die offiziellen reinen Gehzeiten sondern meine persönlichen Zeiten mit Pause eingerechnet. Speziell auf dieser Tour habe ich mir viel Zeit für Fotos und Ausblicke genommen.
Tag 1 (20.08.11):
16:00 Uhr, Kreuzeckbahn Talstation (Start)
18:30 Uhr, Höllentalangerhütte
Tag 2 (21.08.11):
07:30 Uhr, Höllentalangerhütte (Start)
08:45 Uhr Matheisenkar (kurz vor Einstieg in das 1. Drahtseil)
11:15 Uhr Grießkarscharte
12:15 Uhr Alpspitze
1 Stunde Pause
13:15 Uhr Alpspitzferrata (Beginn mit dem Abstieg)
15:15 Uhr Osterfelderkopf
1 Stunde Pause
Abstieg über das Hupfleitenjoch und
über die Pfade KK1 und KE2
19:30 Uhr Kreuzeckbahn Talstation
Schwierigkeitsbeschreibung
Das Matheisenkar im Aufstieg ist auch an heißen Tagen (>25°C) gut zu bewältigen da es komplett im Schatten liegt. Wenn man also wie ich morgens 7 oder 8 Uhr von der Höllentalangerhütte aufbricht dann reicht das, auch wenn man nicht der Schnellste ist.
Im Matheisenkar sind die schwierigsten Stellen (nach eigenem Ermessen Klettersteigschwierigkeitsgrat B/C) bestens mit Drahtseilen gesichert aber im allgemeinen sollte man immer kontrollierte Schritte machen da viele lose Steine und Geröll auf dem Weg liegen. (Also wenn man an den ungesicherten Abschnitten auf dem Geröll den Halt verlieren würde könnte das böse enden.)
Ich vergebe für den Aufstieg von der Höllentalangerhütte bis zur Alpspitze unter perfekten Bedingungen wie ich sie hatte allgemein ein T3+. Bei schlechterem Wetter mit Regen würde ich aber auf T4- gehen.
Von der Grießkarscharte bis zur Alpspitze geht es mit ein wenig Blockkletterei max. 1+ über den Grat, wo wenige (nicht alle) Stellen auch mit Drahtseilen gesichert sind. An den Felsen findet man aber immer gute Griffe, Tritte und sicheren Halt (aber auch dort gibt es Abschnittsweise Geröllstellen bei denen Vorsicht gilt).
Von der Alpspitze über die Ferrata (ausgeschrieben mit Klettersteigschwierigkeitsgrat A/B) ist das Gelände im Vergleich zu allem davor ein Kinderspiel, dafür gibt es andere Probleme.
Man sollte den Steig auf jeden Fall nur dann absteigen wenn wenig Leute entgegen kommen und außerdem ist die Ferrata im Abstieg wegen der vielen Eisentritte einfach nur nervig.
(Viele Leute) + ("Übersicherter" Steig) = langsames Vorankommen und schlechte Laune
Der Abstieg vom Osterfelderkopf ist ein normaler Bergwanderweg (T1 bis T2)
Allgemeine Tipps und Hinweise
- Die Route über das Matheisenkar ist NICHT durchgängig gesichert, sie ist KEIN Klettersteig wie die Alpspitzferrata!
- Es ist auf jeden Fall besser (und sicherer) das Matheisenkar aufzusteigen.
- Wer im Matheisenkar schon Probleme mit Trittsicherheit, Ausgesetztheit oder Kondition hat, sprich wer oben an der Grießkarscharte angekommen ist und "ausgepowered" ist, der sollte den Grat bis zur Alpspitze meiden (auch weil dort auf jeden Fall noch die gnadenlose Sonne auf einen brennt) und statt dessen versuchen ins Grießkar abzusteigen.
Ich sage das, weil der Grat von der Grießkarscharte aus einfacher aussieht als er ist.
Ausrüstung
- Helm zwingend erforderlich.
- Hüftgurt und Klettersteigset nicht nur auf der Ferrata sondern auch im Matheisenkar empfehlenswert.
Erlebnisse
Höllentalklamm:
Hierfür sollte man sich auf jeden Fall etwas Zeit nehmen. Der Besucher kann sich teilweise aussuchen ob er direkt am Fluss oder in den Stollen daneben geht. Außerdem bekommt man auch einen Einblick in den Bergbau der dort früher mal betrieben wurde.
Höllentalangerhütte:
Eine sehr schön gelegene Hütte mit bester Aussicht auf die umliegenden Bergmassive, insbesondere die Zugspitze mit dem Höllentalferner (Gletscher). Auf der Höllentalangerhütte erlebt man außerdem freundliches Personal und gute Organisation trotz zahlreicher Gäste.
Grießkarscharte:
Vom Matheisenkar aus oben angekommen erstreckt sich der Blick in die eine Richtung über den Jubiläumsgrat zur Zugspitze und in die andere Richtung über den Grat zur Alpspitze, sowie auf der anderen Seite in das Grießkar. Die erste Belohnung nach dem anstrengenden Aufstieg.
Der Grat zur Alpspitze:
Dieser ist nochmal ein Erlebnis für sich, da die Blockkletterei einem Abschnittsweise die Sicht auf die Alpspitze versperrt so das es einem überhaupt nicht mehr wie auf einem "typischen" Grat vorkommt.
Alpspitzgipfel:
Es ist überwältigend zu sehen was man alles geschafft hat wenn man auf dem Alpspitzgipfel steht und fast den kompletten Weg im Auge hat den man gerade aufgestiegen ist und man ist um so stolzer, weil man weiß nicht wie die Meisten anderen über die Ferrata aufgestiegen zu sein.
Alpspitzferrata:
Ein toller Anfängerklettersteig für absolute Neulinge die das erste Mal in den Fels gehen möchten. Trotz der Strapazen wegen "Übersicherung" und viel zu viele Eisentritte hat man dennoch eine schöne Aussicht und einen interessanteren Abstieg als auf dem Normalweg. (Aber wie gesagt, die Ferrata nur absteigen wenn wirklich wenig los ist, sonst provoziert man lästige Staus.)
Osterfelderkopf:
Hier trifft der Bergsteiger/-wanderer auf den Seilbahntouristen. Bei einer Maß und lecker Essen kommt es dann schon vor, das Neugierige einen erstmal ausfragen.
Abstieg zur Kreuzeckbahn Talstation:
Ein (wie man an meiner Zeit erkennen kann) sehr langgezogener Abstieg, anfangs noch mit recht guter Aussicht und dann langsam immer mehr durch dichte Wälder, in denen man aufpassen muss nicht von einem MTB überfahren zu werden. :)
Hike partners:
stefan87
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