Ueberschreitung Kistenpass; 2. Tag
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Ein wundervoller Sonnenaufgang weckt mich schon zu früh, doch bin ich zu bequem fotographische Studien zu machen und drehe mich noch einmal. Doch um 07:00 deckt Monika das Frühstück auf und da gibts kein Halten mehr.
Es dauert nicht lange und alle Hüttengäste verlaufen sich in alle möglichen Richtungen. Im angenehm kühlen Morgen lässt sich gut wandern. Die gut 200 Höhenmeter zum Kistenpass in der aufgehenden Sonne sind schnell einmal geschafft. Dann geht es im Schatten der Muttberge zur Kistenpasshütte. Etwas oberhalb der Hütte gibst es eine kurze Rast, bevor es hinunter geht zu P.2388. Was wohl die Spritzkanne hier bedeutet?
Wieder ein Gegenanstieg zur Muttseehütte, vorbei an der Seilbahn für den Ausbau des Kraftwerkes. Auf der Terasse der Hütte und bei strahlendem Sonnenschein gibt es hier eine feine Suppe zum Zmittag.. Doch mein Weg ist noch weit und so mache ich mich halt wieder auf den Marsch. Da der Kraftwerkstollen, sonst der Weg zur Muttseehütte, wieder für die Bauarbeiten gebraucht wird, müssen die Wanderer über das Muttenjoch. Der Weg ist streckenweise recht breit, der Schieferschutt deckt diesen jedoch immer wieder zu. Bei P. 2230 Nüscheneggzweigt ein Bergweg zum "Gälb Chopf" und weiter bis zum "Tor" ab. Angeschrieben war lediglich Linthal. Nun, habe ich für den Aufstieg keine Seilbahn benutzt, brauche ich auch keine für den Abstieg. Schon rasch einmal merke ich, dass dieser Weg wohl nur noch selten begangen wird. Im Grasland muss man diesen Weg öfters suchen, aber eben es waren auch Schuhspuren vorhanden. Nun ja, der Bergweg windet sich entlang der Flanke des Nüschenstockes und verliert bis zum "Tor" nur knapp 100 Meter an Höhe. Aber jetzt wird es happig. Bis zu P.1591 Baumgartenalp geht es sehr steil und auf teilweise fast nicht sichtbaren Spuren hinunter. Streckenweise auch recht ausgesetzt. Ich werte diesen Abschnitt im Nachhinein als Schlüsselstelle der heutigen Etappe und glaube, das die Wertung T3+ angebracht ist. Interessant ist, dass auf der Alp Baumgarten vor diesem Wegstück mit "Achtung nur für schwindelfreie und erfahrene Berggänger" gewarnt wird. Bei der Abzweigung oben aber gerade gar nichts.
Dass es mich noch vor diesem Steilstück umwirft und ich mir den Kopf an einer Felsplatte aufschlage hebt die Moral auch nicht sonderlich. Ich muss mir mit einem "Invidudeli" vom letzten EK (1984!) einen Kopfverband anlegen, da die Sache saumässig blutet. Nun ja, manchmal ist es doch gut, hat man im Militärdienst nicht immer alles abgegeben. Immerhin, ich tut nicht allzu weh und ich kann (und muss) meinen Weg fortsetzen. Wieder mal "Schwein" gehabt.
In den beweideten Alpwiesen ist vor lauter Viehtritten der Wegverlauf auch nicht immer ganz klar. Die isolierten Handgriffe an den Elektrozäunen bei den Zaundurchgängen sind manchmal die besten Wegmarken (!). He ja, es wird immer wieder einfacher und schon kurz vor der Alp geht alles schon wieder auf maximal T3.
Weiter über "Üeli" und vielen Kehren hinunter zur Pantenbrücke. Schon kurz vor der Brücke ein Aussichtspunkt mit Blick hinunter in die Linthschlucht. Doch weiter über die Pantenbrücke. Eigentlich sind es zwei Brücken über einander, welche das tiefe Tobel überspannen. Nun ein kurzes Stück Stollen (Der Kraftwerkbau lässt grüssen). Ein Abstecher hinunter zur Aussichtskanzel in der Schlucht, der kleine Umweg lohnt sich. Die Linth hat sich hier gewaltig eingefressen. Heute ist das Wasser aber sehr dreckig, da der Stausee wieder einmal "gespült" wird.
Von der Kanzel wieder hinauf auf die Strasse, Naturstrasse notabene. Noch ein Stück ebenwegs und dann steil hinunter zum Installationsplatz des Kraftwekes in der Tierfehd. Beim Gasthaus steht auch schon der Taxi Roma, der Alpintaxi nach Linthal SBB bereit. Schnell einmal finde ich die Fahrerin in der der Gartenwirtschaft. Sie gibt mir noch eine Viertelstunde für eine "Stange", dann kann ich mit anderen Gästen nach Linthal fahren. Bis nach Zürich gibt es dann kein Bier mehr, aber ich habe gottseidank noch etwas Tee in meiner Feldflasche.
Eine tolle Wanderung bei schönsten Verhältnissen. Doch ein 2. Mal würde ich nicht mehr diesen Abstieg über "Tor" wählen, ein Genuss war dieser Weg nicht und das Risiko nicht wert.
Es dauert nicht lange und alle Hüttengäste verlaufen sich in alle möglichen Richtungen. Im angenehm kühlen Morgen lässt sich gut wandern. Die gut 200 Höhenmeter zum Kistenpass in der aufgehenden Sonne sind schnell einmal geschafft. Dann geht es im Schatten der Muttberge zur Kistenpasshütte. Etwas oberhalb der Hütte gibst es eine kurze Rast, bevor es hinunter geht zu P.2388. Was wohl die Spritzkanne hier bedeutet?
Wieder ein Gegenanstieg zur Muttseehütte, vorbei an der Seilbahn für den Ausbau des Kraftwerkes. Auf der Terasse der Hütte und bei strahlendem Sonnenschein gibt es hier eine feine Suppe zum Zmittag.. Doch mein Weg ist noch weit und so mache ich mich halt wieder auf den Marsch. Da der Kraftwerkstollen, sonst der Weg zur Muttseehütte, wieder für die Bauarbeiten gebraucht wird, müssen die Wanderer über das Muttenjoch. Der Weg ist streckenweise recht breit, der Schieferschutt deckt diesen jedoch immer wieder zu. Bei P. 2230 Nüscheneggzweigt ein Bergweg zum "Gälb Chopf" und weiter bis zum "Tor" ab. Angeschrieben war lediglich Linthal. Nun, habe ich für den Aufstieg keine Seilbahn benutzt, brauche ich auch keine für den Abstieg. Schon rasch einmal merke ich, dass dieser Weg wohl nur noch selten begangen wird. Im Grasland muss man diesen Weg öfters suchen, aber eben es waren auch Schuhspuren vorhanden. Nun ja, der Bergweg windet sich entlang der Flanke des Nüschenstockes und verliert bis zum "Tor" nur knapp 100 Meter an Höhe. Aber jetzt wird es happig. Bis zu P.1591 Baumgartenalp geht es sehr steil und auf teilweise fast nicht sichtbaren Spuren hinunter. Streckenweise auch recht ausgesetzt. Ich werte diesen Abschnitt im Nachhinein als Schlüsselstelle der heutigen Etappe und glaube, das die Wertung T3+ angebracht ist. Interessant ist, dass auf der Alp Baumgarten vor diesem Wegstück mit "Achtung nur für schwindelfreie und erfahrene Berggänger" gewarnt wird. Bei der Abzweigung oben aber gerade gar nichts.
Dass es mich noch vor diesem Steilstück umwirft und ich mir den Kopf an einer Felsplatte aufschlage hebt die Moral auch nicht sonderlich. Ich muss mir mit einem "Invidudeli" vom letzten EK (1984!) einen Kopfverband anlegen, da die Sache saumässig blutet. Nun ja, manchmal ist es doch gut, hat man im Militärdienst nicht immer alles abgegeben. Immerhin, ich tut nicht allzu weh und ich kann (und muss) meinen Weg fortsetzen. Wieder mal "Schwein" gehabt.
In den beweideten Alpwiesen ist vor lauter Viehtritten der Wegverlauf auch nicht immer ganz klar. Die isolierten Handgriffe an den Elektrozäunen bei den Zaundurchgängen sind manchmal die besten Wegmarken (!). He ja, es wird immer wieder einfacher und schon kurz vor der Alp geht alles schon wieder auf maximal T3.
Weiter über "Üeli" und vielen Kehren hinunter zur Pantenbrücke. Schon kurz vor der Brücke ein Aussichtspunkt mit Blick hinunter in die Linthschlucht. Doch weiter über die Pantenbrücke. Eigentlich sind es zwei Brücken über einander, welche das tiefe Tobel überspannen. Nun ein kurzes Stück Stollen (Der Kraftwerkbau lässt grüssen). Ein Abstecher hinunter zur Aussichtskanzel in der Schlucht, der kleine Umweg lohnt sich. Die Linth hat sich hier gewaltig eingefressen. Heute ist das Wasser aber sehr dreckig, da der Stausee wieder einmal "gespült" wird.
Von der Kanzel wieder hinauf auf die Strasse, Naturstrasse notabene. Noch ein Stück ebenwegs und dann steil hinunter zum Installationsplatz des Kraftwekes in der Tierfehd. Beim Gasthaus steht auch schon der Taxi Roma, der Alpintaxi nach Linthal SBB bereit. Schnell einmal finde ich die Fahrerin in der der Gartenwirtschaft. Sie gibt mir noch eine Viertelstunde für eine "Stange", dann kann ich mit anderen Gästen nach Linthal fahren. Bis nach Zürich gibt es dann kein Bier mehr, aber ich habe gottseidank noch etwas Tee in meiner Feldflasche.
Eine tolle Wanderung bei schönsten Verhältnissen. Doch ein 2. Mal würde ich nicht mehr diesen Abstieg über "Tor" wählen, ein Genuss war dieser Weg nicht und das Risiko nicht wert.
Tourengänger:
Baeremanni

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Kommentare (1)