Spycherflue 2046,0m und Tannenstock 2474m


Publiziert von Sputnik Pro , 19. Juni 2011 um 22:28.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:19 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW   Westliche Melchtaler Alpen   Östliche Melchtaler Alpen 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Luzern mit der Bahn nach Engelberg. Von dort mit der Goldelbahn zur Station Trübsee.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Von Luzern mit der Bahn nach Sarnen. Von dort mit dem Bus auf die Stöckalp und weiter mit der Gondelbahn auf die Melchsee-Frutt.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels und Ferienhäuser auf der Melchsee-Frutt. Zudem in der Sommer- und Wintersaison Berggasthaus auf dem Jochpass; Tel: 041 637 11 07; Homepage: www.jochpass.ch .
Kartennummer:LKS 1:25000 Nr. 1190, 1191 und 1210

DAS HENGLIHORN MUSSTE NOCH AUF MEINE BESTEIGUNG WARTEN.

Meine OW-Gipfel Nummer 117 und 118.

Geplant hatte ich eigentlich eine Besteigung vom Henglihorn über die Nordabstürze durch welche das Schneebändli in einen Sattel nördlich vom Henglihorn hochleitet. Die Route sollte nur bei guter Sicht angegeangen werden da der Steilaufstieg sehr unübersichtlich ist. Als ich mit der Gondelbahn oberhalb Engelberg bei der Station Trübsee ankam waren die Nordabstürze in dichte Wolken gehüllt. So plante ich kurzerhand um und machte mich auf den Weg zur Spycherflue und Tannenstock welche ich im Anschluss vom Henglihorn sowiso besuchen wollte.

Spycherflue (2046,0m): Von der Station kurz absteigen zum Trübsee (1764m) und ihm entlang zur Talstation der Jochpassbahn. Nun hinauf auf einem Bergweg für Mountainbiker auf den Jochpass (2207m). Vom Jochpass über einen markierten Bergweg zum P.2323m nun abwärts ins Schaftal. Vom Schaftal quert man die Hänge (Bergweg) oberhalb der Engstelenalp und gelangt in den Sattel Jäntli (zirka 2000m) hinab. Zuletzt steigt man weglos auf die Graskuppen der Spycherflue. Etwas östlich vom Gipfelkreuz ist die höchste Graskuppe, etwas südlich vom Kreuz ist der Vermessungspunkt im Gras zu finden. Die ganze Route ist T2.

Tannenstock (2474m): Vom namenlosen See P.2009m beim Jäntli überquert man das Fahrsträsschen und steigt in Richtung Norden auf einem unmarkierten Bergweg (T2) zu P.2126m hinauf wo sich der Weg verliert. Vom P.2126m steigt man über Grashalden und Karstflächen weglos dem Tannenstock Südwestgipfel P.2445m entgegen (T2-3). Am Fuss des Südwestgipfel erklettert man links in eine Einbuchtung die erste Felsstufe (T4; Fels I+), steigt über steiles Gras (T3) zur zweiten Felsstufe welch man über gut gestufte Bänder (T3-4; Fels I) überwindet. Nach der zweiten Felsstufe wird der Gratrücken flacher und man gelangt einfach auf den Südwestgipfel (T2). Dahinter steigt man über Kalkplatten (T3-4; Fels I) in einen Sattel hinab von wo man über einfaches felsiges Gelände (T2-3) den Hauptgipfel des Tannenstocks erreicht. Der Abstieg vom Gipfel erfolgt westseitig über Schutt- und Karstgelande zur Grasflanke Murmoltereneggen (T3). Von dort gelangt man bald auf einen Bergweg welcher zur Melchsee-Frutt leitet (T2).

Genaue Route: Station Trübsee - Trübsee - Gütsch - P.1771m - Unter Rossboden - Jochboden - Jochpass - Oberi Gumm - P.2323m - P.2212m - P.2100m (Schaftal) - P.2025m - Jäntli - Spycherflue - See P.2009m - P.2126m - P.2445m - Tannenstock - Murmoltereneggen - P.2173m - P.2161m - P.2118m - Schnuer - Melchsee - Melchsee Frutt.

Tour im Alleingang.

Tourengänger: Sputnik
Communities: Projekt OW


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Kommentare (4)


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Henrik hat gesagt: Do hesch wieder emol
Gesendet am 19. Juni 2011 um 22:48
fascht nordisch anmutendi Helgge mit-hai-gnoo...
Ych bi hytte underwägs gsi am Sihlsee und ha mi
gwunderet wie tief dr Schee uf de Spitze abegfalle isch... Bricht kunnt no.

Danke und e gueti Wuche, Andy.

Ciao

silbervogel

Sputnik Pro hat gesagt: Schnee im Juni
Gesendet am 20. Juni 2011 um 22:40
Sali Du,

Rund um Ängelbärg hets obe usä Schnee gha, weschtlich vom Jochpass nüm so vill. I dängg je öschtlicher deschto meh hets gschnejt.

Wünsch dir au e ganz gueti Wuche,

Grüässli ussm Baselbiet,

Andi

Felix hat gesagt: einen stimmungsvollen und interessanten Bericht ...
Gesendet am 20. Juni 2011 um 18:52
hast du da "geliefert" - danke dir, Andi!

lg Felix

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 20. Juni 2011 um 22:42
Obwalden / Nidwalden bietet fast jedesmal eine tolle Bergtour. Meistens werden die unbekannten Gipfel ja kaum besucht ausser Titlis, Pilatus, Stanserhorn und einige wenige Weitere.

LG, Andi


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