Huetstock / Wild Geissberg 2767m
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Huetstock oder Wild Geissberg 2630m
· Donnerstag: freirer Arbeitstag
· Wettervorhersage: häufige und starcke Gewitter
· Trotzdem möchte ich in die Berge
Also gehe ich ins Melchtal. Liegt ganz in der nähe meines Wohnorts und dazu kommt dass ich mich dort recht gut auskenne, da ich mich in diesem Tal schon einigemal vergnügt habe.
Das Ziel soll der auch als Huetstock bekannte Wild Geissberg sein. Mit dem Auto fahre ich dem Turrenbach entlang bis zu P.1006 hoch. Hier besteht die Möglichkeit zu parken. Erst wollte bis zur Alp Formatt auf 1400m hochfahren. ACHTUNG: Fahrverbot!
Da aber einig Bergbäch zu überqueren sind, habe ich dieses Vorhaben verworfen. Wenn dies bei einem Gewitter anschwellen, stehe ich da mit meinem Auto und komme nicht mehr abwärts. Zu Fuss kann ich solche Problemstellen wenigstens umgehen.
Tour:
Über gut sichtbare und markierte Wanderwege gelange ich schnell zur Alp Formatt P.1400 und weiter via Unter Wend P.1725 zur Ober Wend P.1935. Bis hier hin wandert es sich recht gmütlich durch Wälder und wunderbar blühende Alpwiesen.
Nun gibt es eine leichte Terrainänderung. Durchs Ziegertal geht es dem Vorstegg entgegen. Dabei turnt man durch leicht blockiges und steiniges Geländ. Die umliegenden Berge, Lawinen und ein Bergbach haben das Material hier her verfrachtet und abgelagert.
Bei Alt Hüttli führt der Weg in nordöstlicher Richtung hoch zu P.2217. Hier liegt ein grosser Stein der mit Huetstock angeschrieben ist und den Weg weiter hoch zeigt. Mit etwas gutem Spürsinn kann man den aufstieg jedoch kaum verfehlen. Der Grat weisst den Weg. Über die hier wieder Grasige Flanke gelange ich zum Zahm Geissberg P.2514, der gegenüber seinem grösseren Bruder wirklich zahm und unscheinbar ist. Kurze zeit nach dem Zahmen, glangt man zu einem kleinen Türmchen. Entweder man überklettert die 2m im I-IIer Bereich oder man quetscht sich durch die Spalte die durch die mitte des Turms hindurch führt.
Nun gibt es eine markante Geländeänderung. Vor der Felsstufe setzt man die Füsse ins saftiges Alpingras, nach der Felsstufe ins Geröl wo kaum eine Pflanze halt findet. In leicht rutschigem, durch das Geröll verursachte, Gelände geht es einem Schuttweglein folgend weiter hoch. Kurz vor dem Gipfel ist noch einmal eine Felsstufe zu überkraxel (Schwierigkeit I). Nach weinigen Metern steht man schliesslich auf dem Huetstock / Wild Geissberg P.2676
Auf diesem Gipfel ist es in den Abendstunden wenn Ruchstock, Titlis, Grossspannort usw. ins abendliche goldgelbe Licht der Sonne gehüllt sind mit am schönsten. Leider muss man dan vom anschliessenden Abstieg einen grossen Teil im dunkeln zurücklegen. Wer dies nicht fürchte! Absolut zu empfehlen. Die letzte Fahrt der ÖV ist zu beachten.
Den Abstieg erfolgte auf der Aufstiegsroute.
Fazit:
· Abwechslungsreiche Tour die von allem etwas hat. Wald, Alpwiesen, Stein und Geröll, kurze Kraxelpassage.
· Grandioser Ausblick ins Melchtal und Engelbergertal mit den umliegenden Gipfel. Bei guter Fernsicht kann man bis in die Berner Hochalpen sehen.
· Der Gipfel ist aus meiner Sicht einer der schönsten in dieser Region obwohl das gut 300m tiefer gelegene Nünalphorn wesentlich häufiger besucht wird.
Route:
P.1006 ob Turrenbach, Rüteligraben, Formatt P.1400m, Unter Wend P.1725m, Ober Wend P.1935m, Alt Hüttli, P.2217m oberhalb Vorstegg, Zahm Geissberg P.2514m,
Huetstock / Willd Geissberg P. 2676m
Rückweg auf der selben Route.
Material:
· Gute Bergwanderausrüstung

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