Spitzmeilen und Wissmeilen
Inspiriert von den vielen Tourenberichten und den derzeit guten Verhältnissen setzten wir uns den Spitzmeilen als Ziel.
Früh am Morgen fuhren wir los und wollten so der Blechlawine entkommen. Anscheinend hatten noch viele die gleiche Idee. Um 8.15 Uhr kamen wir in der Tannenbodenalp an. Die ersten Höhenmeter versüssten wir uns mit der Bergbahn. So standen wir nach wenigen Minuten auf dem Maschgenkamm. Hier zeigte sich die Föhnlage bereits mit viel Wind und Gewölk.
Neben der Piste lag nicht mehr überall viel Schnee. Deshalb beschlossen wir die Skipiste bis zur Alp Panüöl zu benutzen. Von Panüöl bis zur Alp Fursch führte der weitere Wegverlauf fast ohne Gefälle. So betrachteten wir den Weg bis zur Alp Fursch als eigentliches "warm-up".
Von der Alp Fursch führte eine gute angelegte Spur etwas westlich vorbei an Pt.1910 und weiter zwischen Pt.2073 und Pt.2074 vorbei. Anschliessend ansteigend westlich an Madseeli vorbei hoch zu Pt.2318.
Hier konnten wir bei Tee und Schoggi den stolzen Spitzmeilen und das zweite Ziel den Wissmilen betrachten.
Leicht traversierend erreichten wir das westliche Skidepod. Hier umgingen wir den Spitzmeilen südlich bis zur Ostseite. Wie bereits in anderen Tourenberichten angepriesen waren die Verhältnisse im Couloir ausgezeichnet.
Den Pickel konnten wir für den Auf- und vor allem für den Abstieg gut gebrauchen. Auf dem Gipfel angekommen genossen wir die Aussicht und die Ruhe.
Nach dem Abstieg machten wir uns wieder zum Depot. Über den Grat erreichten auf der direttissima bei sehr starken Windböen den Wissmilen. Der starke Wind lud nicht zum verweilen an. So zogen wir die Felle ab und fuhren den mit Bruchharsch und Pulver gespickten Hang vorbei an Pt.2086 herunter zur Alp Fursch.
In der Besenbeiz sonnten wir uns noch an den letzten Sonnenstrahlen. Eine Gruppe nahm das „Taxi“ nach Panüöl. Wir zogen noch einmal die Felle auf und begaben uns auf den Weg in Richtung Panüöl. Diesmal nahmen wir bei Pt.1830 den Sommerweg hoch zum Maschgenkamm. Die letzten Meter ging es dann ziemlich „obsi“ und wir erreichten die Bergbahnstation.
Anschliessend die Pistenfahrt bis zur Tannenbodenalp.
Fazit.
Der Spitzmeilen und Wissmilen sind zwei tolle Berge, welche gut im doppelpack gemacht werden können. Auf dem Spitzmeilen waren wir froh um den Pickel. Im oberen Drittel war das Fixseil nicht mehr vom Schnee bedeckt und leistete gute Dienste.
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