Cristallina über Val Torta und Val Cavagnolo
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Der Cristallina ist ein oft besuchter Berg, der durch die nahe gelegene Capanna Cristallina gut erschlossen ist. Auch im Winter ist die Skitour auf den 2912 m hohen Gipfel eine lohnende Unternehmung. Als Tagestour mit Aufstieg durchs Val Torta und Abfahrt durchs Val Cavagnolo kommt auch der sportliche Aspekt nicht zu kurz. Aufgrund des steilen Gipfelhangs und der tief eingeschnittenen Täler sollte diese Tour nur bei sicheren Verhältnissen unternommen werden.
Eigentlich ... ja eigentlich wollte ich am Samstag gemütlich ausschlafen und nur eine kurze Tour in der Zentralschweiz unternehmen, stand ja Tags darauf eine längere Skitour aufs Blashorn auf dem Programm. Doch die Wetterprognose am Freitag Abend kündigte Regen in der Deutschschweiz und Sonne im Tessin an, so dass ich es mir ganz kurzfristig noch anders überlegte.
Und ein weiteres Mal werde ich Zeuge vom "Gotthard-Wunder": Es regnet, und der Himmel ist voller Wolken, als ich bei Göschenen in die Röhre hineinfahre. 17 km später in Airolo lacht die Sonne von einem wolkenlosen (!) tiefblauen Himmel. Kurz darauf, um viertel nach acht, starte ich vom Parkplatz gleich hinter Ossasco. Durch das lange Val Torta steige ich zur Capanna Cristallina, die ich in zügigem Aufstieg nach zwei Stunden erreiche. Als erster Tagesgast geniesse ich einen frischen Kaffee und gehe gestärkt weiter zum nahen Cristallina. Die letzten Meter hinauf zum Grat sind knapp 45° steil, wozu es unbedingt sichere Schneeverhältnisse braucht. Kurz nach halb zwölf erreiche ich nach kurzem, leichtem Gehgelände den höchsten Punkt meiner heutigen Tour und geniesse den Ausblick. Der kalte Wind und die Aussicht zur nahen, warmen Hütte lassen mich nicht lange verweilen. Pünktlich zum z'Mittag bin ich zurück in der Capanna Cristallina, die sich nun mit skibergsteigenden und schneeschuhgehenden Gästen füllt.
Nach einer ausgiebigen Rast folge ich dem Tipp des Hüttenwarts und steige auf den Cima de Lago. Ein weiteres Mal staune ich über den grandiosen Rundblick, insbesondere auf den Basodino gleich gegenüber. Dann fahre ich ab, erst dem Grat entlang, dann etwas westlich von P. 2741 steil hinunter zum Giacciaio di Valleggia. (Die übliche Abfahrt vom Passo della Cima de Lago ist weniger steil.) Auf dem Gletscher felle ein weiteres Mal an. Dann bringt mich der letzte Aufstieg des Tages auf den Poncione Val Piana. Dort geniesse ich die wärmende Nachmittagssonne und freue mich auf die Abfahrt.
Es geht hinunter durch das landschaftlich sehr schöne Val Cavagnolo. Auch hier sind sichere Schneeverhältnisse zwingend notwendig. Oberhalb von 2200 m treffe ich auf gute Schneebdingungen, man kann sogar von Pulver sprechen, was angesichts des warmen Januars keine Selbstverständlichkeit ist. Aber unterhalb von 2000 m wechseln sich Bruchharsch, eisige Stellen und pistenähnliche Bedingungen ab. Dennoch komme ich problemlos und hochzufrieden nach All' Acqua, wo mich ein Schneeschuhgänger-Paar aus Locarno zurück zu meinem Ausgangspunkt mitnimmt. Danke dafür!
Karte in GeoFinder
Eigentlich ... ja eigentlich wollte ich am Samstag gemütlich ausschlafen und nur eine kurze Tour in der Zentralschweiz unternehmen, stand ja Tags darauf eine längere Skitour aufs Blashorn auf dem Programm. Doch die Wetterprognose am Freitag Abend kündigte Regen in der Deutschschweiz und Sonne im Tessin an, so dass ich es mir ganz kurzfristig noch anders überlegte.
Und ein weiteres Mal werde ich Zeuge vom "Gotthard-Wunder": Es regnet, und der Himmel ist voller Wolken, als ich bei Göschenen in die Röhre hineinfahre. 17 km später in Airolo lacht die Sonne von einem wolkenlosen (!) tiefblauen Himmel. Kurz darauf, um viertel nach acht, starte ich vom Parkplatz gleich hinter Ossasco. Durch das lange Val Torta steige ich zur Capanna Cristallina, die ich in zügigem Aufstieg nach zwei Stunden erreiche. Als erster Tagesgast geniesse ich einen frischen Kaffee und gehe gestärkt weiter zum nahen Cristallina. Die letzten Meter hinauf zum Grat sind knapp 45° steil, wozu es unbedingt sichere Schneeverhältnisse braucht. Kurz nach halb zwölf erreiche ich nach kurzem, leichtem Gehgelände den höchsten Punkt meiner heutigen Tour und geniesse den Ausblick. Der kalte Wind und die Aussicht zur nahen, warmen Hütte lassen mich nicht lange verweilen. Pünktlich zum z'Mittag bin ich zurück in der Capanna Cristallina, die sich nun mit skibergsteigenden und schneeschuhgehenden Gästen füllt.
Nach einer ausgiebigen Rast folge ich dem Tipp des Hüttenwarts und steige auf den Cima de Lago. Ein weiteres Mal staune ich über den grandiosen Rundblick, insbesondere auf den Basodino gleich gegenüber. Dann fahre ich ab, erst dem Grat entlang, dann etwas westlich von P. 2741 steil hinunter zum Giacciaio di Valleggia. (Die übliche Abfahrt vom Passo della Cima de Lago ist weniger steil.) Auf dem Gletscher felle ein weiteres Mal an. Dann bringt mich der letzte Aufstieg des Tages auf den Poncione Val Piana. Dort geniesse ich die wärmende Nachmittagssonne und freue mich auf die Abfahrt.
Es geht hinunter durch das landschaftlich sehr schöne Val Cavagnolo. Auch hier sind sichere Schneeverhältnisse zwingend notwendig. Oberhalb von 2200 m treffe ich auf gute Schneebdingungen, man kann sogar von Pulver sprechen, was angesichts des warmen Januars keine Selbstverständlichkeit ist. Aber unterhalb von 2000 m wechseln sich Bruchharsch, eisige Stellen und pistenähnliche Bedingungen ab. Dennoch komme ich problemlos und hochzufrieden nach All' Acqua, wo mich ein Schneeschuhgänger-Paar aus Locarno zurück zu meinem Ausgangspunkt mitnimmt. Danke dafür!

Tourengänger:
GeoFinder

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