Dem Nebel entflohen - Kraxelei auf die Musenalp


Publiziert von JMichael , 11. Oktober 2010 um 08:32.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:10 Oktober 2010
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 630 m
Abstieg: 630 m

Seit längerem hatte ich im Sinn, mit meiner grossen Tochter einmal vom Bleikigrat auf die Musenalp zu kraxeln. Vor vielen Jahren bin ich dort mal hinunter und weiter auf Buochser Horn und der Weg ist mir, gerade auch für Kinder in guter Erinnerung geblieben.

Gegen 9 Uhr waren wir so am Sonntag morgen bei der Talstation der Seilbahn nach Niederrickenbach. Dies sollte sich als sehr günstig herausstellen, da wir so den ganzen Aufstieg und einen Grossteil des Abstiegs in der Sonne gehen konnten ... und nicht wie viele, die später kamen, durch den Nebel spazieren mussten. Die Nebelgrenze stieg im Laufe des Tages von knapp 1100 m auf über 1500 m an.

Der Weg rauf zum Bleikigrat verlief sehr kurzweilig, da Viola mir viel von ihrem Urlaub mit ihrer Freundin auf Mallorca erzählte. Sie war erst am Samstag mittag wieder in der Schweiz gelandet.

Vom Bleikigrat weg führt der Weg erst kurz auf der Schattenseite entlang zur oft beschriebenen Leiter. Oberhalb der Leiter muss man ein paar Meter weiterklettern, um wieder auf den Grat zu kommen. Diese Stelle ist insbesondere bei Nässe unangenehm.

Weiter oben folgen dann die oft fotografierten Kraxelstellen am Grat entlang, die - von der Sonne beschienen - jung und alt Spass machen. Es ist nie schwierig, aber ein bisschen schauen muss man schon, um den besten Weg zu finden.

Bald sind die schwierigen Stellen aber hinter eine und ein guter Pfad führt dem Grat entlang zum Gipfel.

Auf dem Gipfel genossen wir die Wärme und Aussicht fast 1.5 h lang. Obwohl das Gebiet insgesamt gut besucht war, war es nicht überlaufen.

Nach der Mittagspause stiegen wir via Bärenfallen nach Niederrickenbach ab, nicht ohne an der Nebelgrenze noch eine letzte Pause in der Sonne einzulegen. Etwa bei 1500 m umhüllte uns der Nebel dann endgültig.

Ein wunderschöner Sonntag ohne einen ganz grossen Gipfel, aber mit viel Genuss und Spass.

Anmerkung: die Bewertung der Schwierigkeit gehen von T2 - T4. Ich empfinde T2 aus deutlich unterbewertet. Mit einem normalen T2 Wanderer (z. B. meiner Mutter) würde ich den Weg nicht gehen. T4 ist aber sicher auch zu hoch gegriffen.


Tourengänger: JMichael


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