Breithorn - im Stop and Go
Von Zermatt fuhren wir mit der Bahn zum trockenen Steg. Ab hier zu Fuss über die Skipiste bis zur Theodulhütte. Die Hütte macht von aussen einen unscheinbaren Eindruck. Doch der Schein trügt. Sie ist innen gut ausgebaut und die Zimmer sind schön, jedoch etwas eng.
Nach einem ausgiebigen Abendessen mit Wein und Génépi lauschten wir den Episoden unseres Tourenführers bis die Lichter gelöscht wurden. Die Italiener gehen früh schlafen!
Morgen Tagwach um 04:30. Es ist wie im Bienenstock. Hektisch! Die ersten Personen sind schon im Klettergurt mit Karabiner und Eisschrauben bewaffnet und warten auf das Frühstück! Wir nehmen es gelassen und machen erst mal unser morgendliches Ritual. Dann gibt es Essen. Das Buffet wir augenblicklich gestürmt. Wir essen in Ruhe. Die ersten Seilschaften machen sich schon bereit.
Nach dem Essen machen auch wir uns auf den Weg übers Plateau Rosa zum Breithornplateau, welches wir in 2 Stunden erreichen. Wir haben Glück. Die erste Bergbahn hat das klein Matterhorn noch nicht erreicht. Trotzdem reihen wir uns in die Strasse zum Breithorn ein. Es geht nicht lange und wir haben "Stop and Go".
Das schleppt sich durch bis zum Gipfel.
Viele Seilschaften besetzen bereits einen grossen Teil des Gipfels. Wir finden auch noch eine Lücke und schiessen ein paar Fotos. Die Sicht ist gut. Wir sehen bis zur Margheritahütte.
Nach dem Gipfelgruss machen wir uns wieder auf der Sommerroute zum Abstieg. Viele Seilschaften sind erst jetzt im Aufstieg. Ein Bergführer schleppt eine Gruppe nach Sauerstoff schnappender Japaner hoch. Aber jeder will halt hier einmal hoch!
Wir sehen den joggenden Sportler in kurzen Hosen und Turnschuhen, Jeans, Strohhüte, Skitourer und Sologänger. Einfach alles!
Den Schluss machen wir auf dem klein Matterhorn "View Point". Hier sehen wir die Menschenmassen aufs Breithorn. Unglaublich! So ein Massenandrang. Zum Glück sind wir bereits wieder unten.
Ab hier gingen wir knieschonend mit der Bahn runter zum Furi.
Fazit.
Ein völlig überlaufener Berg! Wir hatten jedoch Glück. Weil wir von der Theodulhütte früh los gingen, konnten wir dem grössten Ansturm entgehen.
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