Im idyllischen Naturschutzgebietet Sägel|Schutt; dem "Ausläufer" des Goldauer Bergsturzes


Publiziert von Felix , 25. Februar 2010 um 12:58. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:24 Februar 2010
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Ross- und Zugerberggebiet 
Aufstieg: 65 m
Abstieg: 65 m
Strecke:P. 454 (Parkplatz bem Goldbach) - P. 471 - P. 508 - Goldseeli - Seerosenweiher - P. 454
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW über Lauerz oder Steinen bis zum P
Kartennummer:1151

Aus der Not eine Tugend machend, wandern wir flach und kurz (mit hinten ausgeschnittenem Schuh): das Naturschutzgebiet im Sägel|Schutt bei Goldau ist zwar im späteren Frühling noch beeindruckender, doch das Wetter lässt uns auch jetzt bei milden Temperaturen das bestens gepflegte Bergsturzauslauf-Gebiet geniessen.
Nur sehr wenige Wanderer trafen wir an - das gesamte Gebiet muss jedoch manchmal geradezu überlaufen sein: davon zeugen nicht nur die vorbildlich, zahlreich aufgestellten Abfall- und Robidog-Behälter, sondern v.a. der in Massen herumliegende Abfall ... Nun, wir freuen uns ob der Eindrücklichkeit, mit welcher der damalige Bergsturz gewirkt haben muss - und immer noch, mit seinen landschaftlichen und felsigen Zeugen präsent ist. Besonders gefällt uns das erst moorige Vorgelände mit - jetzt, bei der Schneeschmelze - unzähligen Tümpeln; dann der urchige Wald mit häusergrossen Nagelfluhfelsen - uns scheint, hier seien die grössten im gesamten Bergsturzgebiet anzutreffen.
Ob der ganzen naturbelassenen Schönheit treten auch die nahe Autobahn und die zahlreichen Stromleitungen und Masten (zumindest mental) in den Hintergrund: zusätzlich weisen die aufgestellten Informationstafeln auf die Fauna und Flora im Gebiet hin - immer auf die spezielle Situation des Ursprungs dieser besonderen Landschaft Bezug nehmend. 

Zum Wegverlauf:
Es empfehlen sich mehrere Rundwanderungen - einmal der von uns gewählte Weg vom  P zur Autobahn, dann Richtung Seerosenweiher, vor diesem südlich zu P. 471 (hier soll man sich vom Schild "kein durchgehender Weg" nicht irreführen lassen - in den Stacheldrahtzäunen sind Durchlässe ...) und weiter zum Gaden bei P. 508, von hier ists nicht mehr weit zum Goldseeli, bei welchem es sich sehr gut rasten lässt (mit guter Feuer- und Grillstelle) und welches auch umrundet werden kann. Dann weiter zum Seerosenweiher und zurück zum P.
Oder der Autobahn entlang weiter Richtung Rötel und anschliessend ober- oder unterhalb der lauten Verkehrsachse in den Schutt und zum Goldseeli.

Fazit: so nah leicht zu erwandern - und so erlebnisintensiv!

Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (8)


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Nicole hat gesagt: Wo ist das...
Gesendet am 25. Februar 2010 um 16:05
Bild mit dem "hinten aufgeschnittenen Schuh" :-) ?

Lieber Felix
Weiterhin gute Genesung und meine Premiere "erste eigene Skitour" wird am Samstag statt finden, vermutlich zum Laucherenstöckli oder nochmals Biet mit Lisbeth....Bericht folgt wie immer promt :-)

Herzlichst und dann mal auf einen "Rousouli"
Nicole
PS: Grüsse gehen natürlich auch an Ursula

Felix hat gesagt: das Bild mit dem angeschnittenen Schuh ...
Gesendet am 25. Februar 2010 um 16:13
Ja hast Recht, liebe Nicole

das wäre noch ein hikr-Foto wert, so unter dem Motto: "auch so geht es, lässt sich laufen ..."

eventuell gehen wir, flach, von der Ibergeregg zur Alp Zwäcken rüber - oder dann im Luzernischen eine Bachwanderung unternehmen. Da könnte ich mein zweites Paar Schuhe, welches ich auch so präpariere, "dokumentieren".

Dir wünsche ich auf jeden Fall die besten Erlebnisse; ich freu mich auf deinen Bericht!

Hebs guet:

Felix

Felix hat gesagt: Spezialschuh
Gesendet am 2. März 2010 um 13:44
liebe Nicole

das Bild ist aufgeschaltet - und von dir bereits gelungen kommentiert - jetzt müsste dann der "Rousouli" folgen ...

Nicole hat gesagt: Zwetschenlikör statt Rousouli
Gesendet am 2. März 2010 um 15:16
Lieber Felix
Das fersenschnittige Modell "Achillis Meindl" wird für die kommenden heissen Sommertourentage der Renner.

Leider hatte ich keinen "Rousouli" dafür einen ebenbürtigen Zwetschenlikör auf dem Laucherenstöckli...wenn bei dir wieder alles verheilt ist wartet bestimmt einmal ein Gipfeltrunk auf dich und Ursula :-)
allerliebste Grüsse
Nicole

Felix hat gesagt: unser Gipfeltrunk - ohne "Achillis Meindl"
Gesendet am 2. März 2010 um 20:44
Liebe Nicole

ich bin ja beinahe versucht, Meindl dieses Modell als zukünftiges leichtes Sommerschuh-Modell vorzuschlagen, wenn ich deine "Werbung" so betrachte - würde mir nicht unser lieber Bergfreund Thomas ins Gewissen reden: mit diesem Schuh dürfte ich ja keine Eisfelder überschreiten, meint er, nachdem er unsere letzte gemeinsame Wanderung auf dieser site (Tschoope-Hubel) betrachtet hat ... So Unrecht hat er ja nicht; doch ich gehe davon aus, mein luftiges Modell stelle einen angemessenen Kompromiss dar - zwischen den verschiedenen Ansprüchen und Notwendigkeiten.

Und:
Rosoli oder Zwetschgenlikör - ich (Ursula natürlich auch) freue mich auf unsere erste gemeinsame Tour mit Gipfelerlebnis!

Herzlich: Felix

dabuesse hat gesagt: zauberhafte Bergsturzablagerungen
Gesendet am 25. Februar 2010 um 20:58
Ich finde Bergsturzablagerungen, die vom Wald bewachsen sind generell etwas vom schönsten. Es gibt dem Wald durch die vielen Brocken und Furchen so eine zauberhafte Stimmung.

gruss David

Felix hat gesagt: RE:zauberhafte Bergsturzablagerungen
Gesendet am 25. Februar 2010 um 23:11
Ciao David

Danke für deine aufmerksamen, interessanten Bemerkungen!
Da bin ich halt (immer wieder) mitten drin - das gesamte Gelände vom Gnipen bis um Lauerzersee ist ja voll von eindrücklichsten Zeitzeugen: immer wieder fasziniert mich das!

Schön, dass du das auch so empfindest; dann kennst du du sicher den grössten Bergsturz der Schweizer Geschichte, den Cañon bei Flims sicher auch - auf eine andere, doch ungemein tolle Art bewegend.

lg Felix

dabuesse hat gesagt: RE:zauberhafte Bergsturzablagerungen
Gesendet am 25. Februar 2010 um 23:47
Ja Flims, das ist eine Ebene Höher, wobei ich noch nie im Wald bei Flims war.
Der Flimeser Bergsturz hat sogar einen See gestaut, den "Ilanzer See". Seeablagerungen an den Wänden des Vorderrheintal zeugen davon (zwar die meisten durch Steinbrüche abgebaut).
Interessant ist auch, dass auf der ganzen Ache zwischen Chur und Ilanz immer wieder instabile Hänge zu finden sind. Bei target="_blank">Felsberg habe ich mich etwas genauer damit befasst. Leider habe ich nie Fotos gemacht vom "Mailöcher Wald", auf 1100m direkt unter der instabilen (zum Glück da nicht akut instabilen) Felswand. Ein (mühsames) T4 um hinzukommen, doch dann oben wird es flacher und irgendwie ist alles so zauberhaft.

gruss David


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