Valentinstag auf dem Biet 1965
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Es gibt nichts Schöneres als den Valentinstag auf einem Berggipfel mit einem guten Freund zu zelebrieren...und dann erst noch mit gegenseitigen Überraschungen...
Ich hatte wieder ein nicht allzu grosses Zeitfenster zur Verfügung. Der Wetterbricht wurde in den Alpen und über 1500 M als sonnig vorhergesagt. So entschlossen sich andre und ich für einen nahen Gipfel im Ybrig-Gebiet.
Aufstieg in 1:30 Stunden bis zur Drusberghütte P. 1582
Bis Weglosen war es bedeckt und ein leichter Schneefall aus dem Nebel empfang uns mit frostigen minus 8 Grad. Doch blinzelte bereits etwas "Blau" aus dem Nebel hervor und liess uns auf viel Sonnenschein hoffen! Der Aufstieg beginnt gleich bei der Seilbahnstation Hoch-Ybrig. Ein kurzes Stück muss auf der Talabfahrtspiste "Weglosen" gefellt werden. Im Chäserenwald läuft man meist wieder auf der Talabfahrtspiste hoch bis Ob. Gruebi P. 1418.
Achtung hier auf die entgegenkommenden Skifahrer und Schlittler!
Bis zur Drusberghütte führen einige Spuren hoch. Wer direkt, also ohne Einkehr in der Hütte, den Biet ansteuern will nimmt die Spur welche unterhalb der Drusberghütte links weg geht. andre und ich entschieden uns für eine kurze Einkehr mit (endlich!) einem Hüttenkaffi. Zudem kaufte andre einen Laib Alpkäse (knappe 6kg!) und schleppte diesen anschliessend auch zum Gipfel hoch - alle Achtung!
Ab der Drusberghütte spurten wir selber unterhalb des Schülberg bis zur Alphütte wo wir dann der "offiziellen" Spur bis auf den Sattel folgten. Dort angekommen präsentierte sich uns ein atemberaubendes Panorama zu den Shiltal- und Glarnerbergen. Vor der Alp Hinterhofen P. 1795 führt die Spur unterhalb des Fidisberg hoch bis schlussendlich unserem Tagesziel dem Gipfelkreuz des Biet.
Valentin und Valentina - die Gipfelüberraschung
Wir beide hatten wohl die gleiche Idee - eine kleine Valentinsgipfelüberraschung! So wurde ich mit Pralinen von andre und er mit einem Schoggi-Herz von mir überrascht. Die Sonne schien bereits kräftig und so genossen wir alleine eine ausgiebige Gipfeljause. Der Nebel hob sich rasch weit über die 1500 Höhenmeter und bot uns eine berührende Aussicht. In solchen Momenten möchte ich die Zeit anhalten und für immer diesen Glücksmoment erleben....
Abfahrt - gleiche Route wie im Aufstieg
Trotz eines guten Tipps, welchen wir in der Drusberghütte erhielten, einen Gegenanstieg hinter dem Schülberg zu machen um dann die Abfahrt zwischen Schülberg und Pfannenstöckli zur Drusberghütte zu fahren, entschieden wir uns aus Zeitgründen dagegen. Der Nebel schlengelte sich bereits bis über Hinterhofen hoch. Ich hoffte die Abfahrt nicht ganz blind zu bewältigen. Wir fuhren wegen der Sicht nahe der Aufstiegsspur bis Höhe Drusberghütte. Zum Glück wurde dann die Sicht ganz passabel. Ab Ob. Gruebi fuhren wir auf der Talabfahrtspiste "Weglosen" bis zum Parkplatz.
Danke an meinen heutigen Valentin - es war ein wunderschöner Skitourentag!
Gesamtzeit inklusive Gipfelpause von ca. 30-45 Minuten = 4:45 Stunden
- Skitourenkarte Lachen 236S / Nr. 262a
- Buch "Zentralschweizer Voralpen und Alpen, Einsiedeln bis Gotthard" von Martin Maier
Schwierigkeit:: WS-
Aufstiegszeit: 3-3.5 Std.
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