First (Dreispitz)
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Gemischte Wintertouren (Ski / Schneeschuhe), das ist immer so eine Sache. Aber mit Kollege Lorenz klappt das eigentlich immer gut. Nachdem er am Vorabend meinen Vorschlag (Gärsthorn) schnöde ablehnt, kommt er mit dem First im Kiental daher. Da war ich zwar schon mal, ist aber kein Problem, denn eine schöne, leicht wilde Tour ist es alleweil. Und wenn Lorenz mal Zeit hat (bei Medizinmännern selten), muss man die Chance packen.
Mit dem Lorenzmobil kurven wir von Kiental noch etwas hinauf, so dass wir gleich mit Ski bzw. Schneeschuhen an den Füssen starten können. Ohne besondere Ereignisse (und ohne Spuren) erreichen wir den Renggpass (die weit ausholenden Kurven der Fahrstrasse kann man abkürzen). Danach folgt das bewachsene Grätchen zu P. 1946 - mit Schneeschuhen kein Problem, mit Ski etwas gnietig, wie man so schön sagt. Schliesslich geht es in den Höchstbodenhang hinein. Ich gebe mir Mühe, eine gleichmässige Aufstiegsspur zu legen, aber es ist echt schwierig, das so zu machen, dass es auch für Skifahrer günstig ist.
Es ist nicht empfehlenswert, in den Sattel neben dem Latrejespitz zu steigen, denn der Grat von dort zum First ist meist übel verwächtet. Statt dessen ziehen wir links hinaus und steigen am Schluss über einen abgeblasenen Rücken auf den Gipfel. Etwas windig ist es hier oben leider, so dass es trotz dem Kaiserwetter bald kühl wird.
Die Abfahrt im Höchstbode ist passabel. Bei P. 1946 sollte man nicht das erste Couloir hinunterstechen, denn es bricht in Felsstufen ab. Stattdessen gehen wir noch etwas weiter Richtung Renggpass und stechen dann einen prachtvollen, steilen Hang hinunter. Hier ist der Schnee sehr schön, so dass auch mit Schneeschuhen eine Abstiegsgeschwindigkeit von 60 m/min resultiert. Leider ist der Spass viel zu schnell vorbei. Aber wir finden noch eine sonnig gelegene Alphütte, bei der wir die Mittagspause nachholen.

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