Skitour auf de Bärentaler Spitze (2450m)


Publiziert von Simon_B , 31. Januar 2025 um 21:24.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:31 Januar 2025
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1019 m
Abstieg: 1019 m
Strecke:10,6 Kilometer

Nach langer Unterversorgung mit Skitouren aufgrund meines Lebensmittelpunktes im schönen Sachsen hatte ich nun mal wieder die Möglichkeit mit Skiern auf einen Berg zu steigen. Insbesondere wegen meiner begrenzten Abfahrtsfähigkeiten bot sich die Bärentaler Spitze in der Nähe unserer Unterkunft gut an - sie gilt als technisch eher einfache Tour.

Meine Frau fuhr mich auf der Straße von Pfalzen in Richtung Platten bis zum Abzweig, welcher zur Bärentaler Alm führt. Gegen 10:45 Uhr startete ich auf der kleinen Straße noch zu Fuß, da trotz reichlicher Schneefälle der Schnee aufgrund der südseitigen Lage des Aufstiegs auf der kleinen Straße schon wieder weggeschmolzen war. Nach etwa 300 Metern zweigte nach rechts der Forstweg ab der nun in einigen Kehren wenig steil durch den Wald bergan führte - hier reichte der Schnee dann sowohl für den Aufstieg, als auch später gerade noch so für die Abfahrt. Nach etwa 90 Minuten erreichte ich die Untere Bärentaler Alm, wo ich kurz eine Trinkpause einlegte. Anschließend folgte ich der Sommer-Markierung und den Skispuren weiter in Richtung des Gipfels. Der Weg war nun schmaler und gelegentlich etwas steiler. Etwa mit Erreichen der Waldgrenze trübte der bisher sonnige Himmel etwas ein, aber da es windstill war und auch kein Niederschlag zu erwarten war, fühlte sich das Wetter dennoch recht angenehm an. Nach einer kleinen Hütte mit Sitzgelegenheit lichtete sich das Gelände bei einem großen Felsbrocken (wäre in der Sächsischen Schweiz ein amtlicher Klettergipfel!). Hier sah ich bereits auf das heutige Gipfelziel und das traumhafte Abfahrtsgelände. Über mäßig steile Hänge - am Ende etwas felsdurchsetzt erreichte ich schließlich gegen 13:15 Uhr den Gipfel. Ich genoss die trotz der Eintrübung gute Sicht auf die umliegende Bergwelt und stärkte mich mit belegten Brötchen, Tee und Cola.

Nun folgte der für mich wenig geübten Abfahrer anspruchsvollere Teil der Tour. Es war heute guter Schnee (überwiegend pulvrig) und das Abfahrtsgelände bis zum großen Felsbrocken ist wirklich meist so entspannt, dass selbst ich einige schöne Schwünge hinbekam. Nur in einer kurzen etwas steileren Rinne war ich mal überfordert und lag im Tiefschnee... An der kleinen Holzhütte unterhalb des Felsbrockens machte ich nochmal Rast. Ich folgte jetzt der Anstiegsspur auf schmalen Pfad durch den Wald - das forderte mich nun richtig - ich staunte dann über einen Skifahrer, der es richtig konnte und galant zwischen den Bäumen hindurchwedelte, als wäre es ein Kinderspiel. Aber irgendwann kam auch ich dann wieder an der Unteren Bärentaler Alm an. Das folgende Teilstück auf dem breiten Forstweg meisterte ich dann recht souverän, so das ich gegen 14:45 Uhr schließlich wieder den Ausgangspunkt der Tour erreichte - unbeschadet - und das will bei meiner Abfahrtstechnik schon was heißen!

Fazit:
Die Bärentaler Spitze bietet sich für wenig versierte Tourengänger wie mich wirklich sehr gut an - konditionell fordernd, aber bei gutem Schnee in der Abfahrt auch für ungeübte Abfahrer wie mich noch irgendwie machbar - oben im freien Gelände hat es sogar richtig Spaß gemacht! Aufgrund der südseitigen Ausrichtung braucht es aber viel Schnee, damit die Skitour nicht zur Winterwanderung wird.

Tourengänger: Simon_B


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