Sühnekreuztour bei Schirgiswalde
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Der Herbst macht ernst
Die Woche ging kühl und regnerisch zu Ende. Für den Sonntag war immerhin trockenes Wetter in Aussicht gestellt, ansonsten war man sich über mögliche Sonnenanteile uneins. Daher kam keine neue Tour auf den Plan, sondern ich wählte eine so in etwa schon einmal absolvierte Strecke und änderte den Fokus auf den Besuch von Sühnekreuzen ab. Auf der Anreise waren wechselnde Wetterbedingungen vorzufinden, im Zielgebiet war es dann neblig. Ich parkte am Bahnhaltepunkt Schirgiswalde und ging über Anliegerstraßen zum Markplatz von Schirgiswalde hinunter. Hinter der Spreebrücke verließ ich den Ort auf dem steilen Fiebigweg. Im oberen Teil der Steigung bog ich nach rechts, im Wald an der nächsten Abzweigung nach links ab. Nach dem Erreichen einer geschotterten Forststraße, hielt ich mich am nächsten Abzweig rechts. Der recht verwachsene Weg war von Wildschweinen aufgewühlt und schwierig zu begehen. Nach kurzer Zeit fand ich einen Mordstein vor. 1772 soll hier während einer Hungerszeit ein gieriger Bäcker einen armen Weber erschlagen haben, nachdem er meinte mit dem Verkauf eines Säckchens Kleie nicht den bestmöglichen Preis erzielt zu haben. Bei der folgenden Kammüberschreitung in der Nähe der Kälbersteine zeigte sich die Sonne. Beim Abstieg Richtung Waldbühne und Stausee Sohland tauchte ich wieder in den Nebel hinein. Am namensgebenden Gewässer entlang lief ich dann nach Sohland an der Spree. Am Marktplatz suchte ich die nächsten zwei Sühnekreuze auf. Hier sollen sich zwei Burschen beim Streit um ein Brötchen gegenseitig erschlagen haben. Die Steine standen ursprünglich an anderer Stelle und wurden wahrscheinlich beim Umsetzen 1867 äußerlich verändert. Die Inschrift 1817 auf einem der beiden Steine ist ohne bekannte Bedeutung.
Über die Alte Dorfstraße wanderte ich am Rand des Ortes entlang und ging über Feldwege hinüber nach Tännicht. Von dort aus nahm ich einen asphaltierten Weg, passierte den Fußballplatz von Wehrsdorf und kam in den Ort hinein. Auf dem Fußweg der Dresdner Straße ging ich bis zur Möbelfabrik. Dort steht in einem Grundstück ein weiteres Sühnekreuz. Dieses wird zwar Pestkreuz genannt, aber für diesen Hintergrund fanden die Historiker auch am alten Standort beim Steinberg keine Belege. Die Inschrift 1502 auf dem Stein ist ohne bekannte Bedeutung. Nun stieg ich über die Anliegerstraße „Am Waldrand“ bergwärts. Am letzten Abzweig gab es noch einen alten Wanderwegweiser. Unterwegs endete jedoch der begehbare Weg an einem Waldstück mit stehendem Totholz und hüfthoher Brombeerverbuschung. Ich wich nach rechts auf einen Feldrand aus. An der Stirnseite des Feldes ging ich eine nordwärts führende Schneise in den Wald hinein. Diese endete jedoch blind. In wenigen Metern Entfernung rechts davon fand ich eine durchgehende Schneise. Über diese kam ich zum markierten Wanderweg, der mich nun nach Weifa führte. Gleich am Ortsrand hinter dem Erbgericht suchte ich das letzte Sühnekreuz meiner heutigen Tour auf. Dieses wird im Volksmund mit einem Mord im 19. Jh. in Verbindung gebracht, ist jedoch laut Historikern erheblich älter, so dass über seinen ursprünglichen Aufstellungszweck nichts bekannt ist. Ich verließ den Ort entlang einer Straße und nutze einen neu angelegten Rastplatz für meine Mittagspause. Gestärkt lief ich weiter und durchquerte längere Zeit einen arg geschundenen Wald, der fast sämtlichen Altbestand verloren hat und nur noch aus Buschwerk und undurchdringlichem Bodenfilz besteht. Ich passierte die Siedlung „Am Vorwerk“ und wanderte dann am Hange des Lärchenberges zurück zum Haltepunkt Schirgiswalde, der fast unmittelbar an der Mündung des Weges liegt.
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 5 h. Die Schwierigkeit ging im Allgemeinen nicht über T1 hinaus. Der Wegverlust oberhalb von Wehrsdorf führte zur T2-Vergabe. Der Weg war teilweise unmarkiert.
Die Woche ging kühl und regnerisch zu Ende. Für den Sonntag war immerhin trockenes Wetter in Aussicht gestellt, ansonsten war man sich über mögliche Sonnenanteile uneins. Daher kam keine neue Tour auf den Plan, sondern ich wählte eine so in etwa schon einmal absolvierte Strecke und änderte den Fokus auf den Besuch von Sühnekreuzen ab. Auf der Anreise waren wechselnde Wetterbedingungen vorzufinden, im Zielgebiet war es dann neblig. Ich parkte am Bahnhaltepunkt Schirgiswalde und ging über Anliegerstraßen zum Markplatz von Schirgiswalde hinunter. Hinter der Spreebrücke verließ ich den Ort auf dem steilen Fiebigweg. Im oberen Teil der Steigung bog ich nach rechts, im Wald an der nächsten Abzweigung nach links ab. Nach dem Erreichen einer geschotterten Forststraße, hielt ich mich am nächsten Abzweig rechts. Der recht verwachsene Weg war von Wildschweinen aufgewühlt und schwierig zu begehen. Nach kurzer Zeit fand ich einen Mordstein vor. 1772 soll hier während einer Hungerszeit ein gieriger Bäcker einen armen Weber erschlagen haben, nachdem er meinte mit dem Verkauf eines Säckchens Kleie nicht den bestmöglichen Preis erzielt zu haben. Bei der folgenden Kammüberschreitung in der Nähe der Kälbersteine zeigte sich die Sonne. Beim Abstieg Richtung Waldbühne und Stausee Sohland tauchte ich wieder in den Nebel hinein. Am namensgebenden Gewässer entlang lief ich dann nach Sohland an der Spree. Am Marktplatz suchte ich die nächsten zwei Sühnekreuze auf. Hier sollen sich zwei Burschen beim Streit um ein Brötchen gegenseitig erschlagen haben. Die Steine standen ursprünglich an anderer Stelle und wurden wahrscheinlich beim Umsetzen 1867 äußerlich verändert. Die Inschrift 1817 auf einem der beiden Steine ist ohne bekannte Bedeutung.
Über die Alte Dorfstraße wanderte ich am Rand des Ortes entlang und ging über Feldwege hinüber nach Tännicht. Von dort aus nahm ich einen asphaltierten Weg, passierte den Fußballplatz von Wehrsdorf und kam in den Ort hinein. Auf dem Fußweg der Dresdner Straße ging ich bis zur Möbelfabrik. Dort steht in einem Grundstück ein weiteres Sühnekreuz. Dieses wird zwar Pestkreuz genannt, aber für diesen Hintergrund fanden die Historiker auch am alten Standort beim Steinberg keine Belege. Die Inschrift 1502 auf dem Stein ist ohne bekannte Bedeutung. Nun stieg ich über die Anliegerstraße „Am Waldrand“ bergwärts. Am letzten Abzweig gab es noch einen alten Wanderwegweiser. Unterwegs endete jedoch der begehbare Weg an einem Waldstück mit stehendem Totholz und hüfthoher Brombeerverbuschung. Ich wich nach rechts auf einen Feldrand aus. An der Stirnseite des Feldes ging ich eine nordwärts führende Schneise in den Wald hinein. Diese endete jedoch blind. In wenigen Metern Entfernung rechts davon fand ich eine durchgehende Schneise. Über diese kam ich zum markierten Wanderweg, der mich nun nach Weifa führte. Gleich am Ortsrand hinter dem Erbgericht suchte ich das letzte Sühnekreuz meiner heutigen Tour auf. Dieses wird im Volksmund mit einem Mord im 19. Jh. in Verbindung gebracht, ist jedoch laut Historikern erheblich älter, so dass über seinen ursprünglichen Aufstellungszweck nichts bekannt ist. Ich verließ den Ort entlang einer Straße und nutze einen neu angelegten Rastplatz für meine Mittagspause. Gestärkt lief ich weiter und durchquerte längere Zeit einen arg geschundenen Wald, der fast sämtlichen Altbestand verloren hat und nur noch aus Buschwerk und undurchdringlichem Bodenfilz besteht. Ich passierte die Siedlung „Am Vorwerk“ und wanderte dann am Hange des Lärchenberges zurück zum Haltepunkt Schirgiswalde, der fast unmittelbar an der Mündung des Weges liegt.
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 5 h. Die Schwierigkeit ging im Allgemeinen nicht über T1 hinaus. Der Wegverlust oberhalb von Wehrsdorf führte zur T2-Vergabe. Der Weg war teilweise unmarkiert.
Tourengänger:
lainari

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare