Dr. Vogelgesang-Klamm, Runde über Variante B


Publiziert von jagawirtha , 10. Juli 2024 um 08:35.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen
Tour Datum: 5 Juli 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Strecke:5,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahn Wels - Graz, Ausfahrt Spital / Pyhrn, beim Kloster rechts nach Grünau und Bosruckhütte, Parkplätze vor der Bosruckhütte kostenlos, unten vor der Klamm gebührenpflichtig
Unterkunftmöglichkeiten:Bosruckhütte

Das Wetter in diesem Jahr hat meine bisherige Tourenplanung komplett durch einander gebracht. Alte Pläne sind plötzlich nicht mehr aktuell und andere Regionen kommen mir in den Sinn. So bin ich bei der Tourenplanung an der Hallermauer hängen geblieben. Sie zählt zu den Ennstaler Alpen und diese kann ich in weniger als zwei Stunden erreichen. Das Schönwetterfenster ist wieder sehr knapp für´s Wochenende. Am Freitag wird es erst nachmittags wieder heller. Zumindest soll der Samstag bis in den späten Nachmittag hinein sehr stabil und warm werden. Also habe ich auch wegen des Ferienbeginns in NRW meine Reise auf Freitagmittag gelegt.
 
In Spital am Pyhrn fahre ich gleich den Parkplatz unterhalb der Bosruckhütte an, in der ich heute nächtigen will. Es bleibt noch genügend Zeit die Dr. Vogelgesang Klamm zu bewandern. Dafür gehe ich die Straße zurück zum Ausstieg der Klamm und entdecke 10 m vorher ein Hinweisschild weg von der Straße hinab zum Parkplatz der Klamm. Bei der großen Schautafel beim Ausstieg der Klamm ist dieser Steig als Variante B vermerkt. Er führt auf der anderen Talseite abseits der schmalen Straße (Var. A) hinab zum Eingang der Klamm.
 
Ich folge der Var. B oder WW Nr. 10 und habe ein komisches Gefühl, weil er zuerst über eine offene Weide und weit weg von der Klamm leitet. Außerdem steigt das Gelände an. Am Waldrand dann kommt die ersehnte Richtungsänderung zum Parkplatz der Klamm und nach Spital. Der Wald spendet Schatten und Ruhe, nicht einmal das Rauschen der Klamm ist zu vernehmen. Auf dem Waldweg ist ein flottes gehen möglich, erst später trennt sich der WW Nr. 10 an einer Wegkreuzung. Von nun an folge ich Weg Nr. 612. Auch diesen muss ich bald nach rechts verlassen. Auf einem schmalen Steig werde ich nun in Richtung PP Dr. Vogelgesang Klamm geleitet. Kurze steile Stellen sind die Ausnahme. Ein Verlaufen ist jetzt unmöglich und am Ende wurde sogar ein Seilgeländer aufgebaut.
 
Eine feine Schotterstraße führt nun links zum Parkplatz. Für meinen Rundweg gehe ich bergwärts zur Kasse der Dr. Vogelgesang Klamm, die nach etwa 300 m erreicht wird. Nach der Kasse kann man bereits einen kleinen Wasserfall erahnen, frägt sich aber wo das Wasser herkommt bzw. wo die Klamm versteckt ist. Sie ist durch einen Felsvorsprung verdeckt, der Einstieg erfolgt über Holztreppen und -leitern und plötzlich ist man in einer anderen Welt. Wer den Besuch enger steiler Klammen liebt ist hier genau richtig. Fast der gesamte Steig ist mit Holzbohlen und -treppen begehbar gemacht.
 
Nach einiger Zeit wird das Gelände flacher und ich denke schon, das war es. Jetzt noch zur Straße hinauf steigen und dann ab in die Bosruckerhütte. Aber nein, nach wenigen Meter sehe ich einen  breiten, gut gefüllten Wasserfall, an dessen linker Seite ich zur Straße ansteige. Das war zum Schluss nochmal eine schöne Überraschung. Bei meiner Wanderung zur Hütte mache ich noch einen kleinen Abstecher zur Oschenwaldalm, die aber vermutlich nur privat gebucht werden kann. Die paar Höhenmeter haben sich gelohnt, denn von dort kann ich einen tollen Ausblick auf mein morgiges Ziel, den Großen Pyhrgas, genießen und versuche den Anstiegsweg zu erkennen, was aber nicht möglich war. Nach drei Minuten habe ich die schnucklige Bosruckhütte erreicht.

Der Klammbesuch war ein echtes Highlight, das ich nicht missen möchte und in Verbindung mit einer anderen immer einen Besuch wert.

Tourengänger: jagawirtha


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