Odysee auf den Piz Platta
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Bei einem Versuch auf den Curvèr im Schams (der Schnee verwehrte uns den Gipfel) sahen wir den Piz Platta. " Auf diesen Berg will ich", sagten meine Kollegen und ich im Chor. Ein Weilchen später war es soweit, die Rucksäcke gepackt, Hochtourenausrüstung gemietet, und eine Beschreibung aus dem Internet ausgedruckt. (Kann nicht sagen ob's Hikr war).
Die Odysee
Noch in der Nacht liefen wir in Cresta los (wir sind seit dem Sonnenaufgang auf dem Calanda Fans vom Nachtwandern). Doch schon bald sind wir vom Weg abgekommen. Noch stockdunkel und orientierungslos entschieden wir uns einfach einmal an Höhe zu gewinnen. Also ging es Schnurgerade über die mehr oder weniger steilen Grasflanken hoch. Als wir auf einer Ebene (stellte sich im Nachhinein als Chlin Wissberg heraus) angekommen sind, begann die Morgendämmerung und mussten feststellen, dass wir viel zu weit links sind. Mit der neu gewonnenen Orientierung traversierten wir am Fuss des Inner Wissberg, die Höhe haltend Richtung Büel. Dieses Stück war wohl eines der Anstrengendsten der ganzen Tour, da wir im feinen Schutt traversieren durften.
In Büel angekommen gab es erst einmal einen kleinen Rast, und wir konnten die nächste Etappe in Augenschein nehmen. 400 Hm Schutt galt es zu überwinden. Wir kamen in dem Schutt zügig voran, so dass wir eine Dreiergruppe (Bergführer mit Kunden?) einholten und schnell hinter uns liessen. Als wir endlich den grossen Gerölhang überwunden hatten kamen wir in einen Kessel.
Nach unserem Beschrieb geht der Weg in einem Couloir eher Rechts am Eingang in den Kessel weiter. Als wir uns umschauten, waren wir überfragt. Das besagt Couloir schien uns zu gefährlich. So schauten wir uns weiter um und sahen, dass der Westgrat (Grat zum Punkt 3201) machbar aussah. Doch bei näherer Betrachtung schien uns auch dieser Aufstieg suspekt und verzichteten (im Nachhinhein haben wir erfahren, dass dieser Grat sehr schwierig seie). Da wir nicht mehr weiter wussten, war eine weitere Pause angesagt. Nach einer Weile, tauchte die Dreiergruppe auf dem Kessel auf, und wir entschieden uns diese einmal zu beobachten. Sie traversierten den ganzen Schutt und stiegen in der Ecke senkrecht unter dem Punkt 3201 in die Wand ein. So peilten wir auch diesen Einstieg an und kamen ohne mühe voran. Schon bald stiessen wir auf die Gruppe, welche anscheinend einige Probleme hatten. Der Weg ist recht ausgesetzt und da spielten die Nerven eines Mitgängers nicht mit. Nach einem Hilfeangebot, welches ausgeschlagen wurde, überholten wir die Gruppe an geeigneter Stelle wieder.
Den Rest des Weges haben wir dann gut gefunden. Der Weg auf die Gipfelpyramide ist gut markiert und auch nicht allzu ausgesetzt.
Geschafft..... 3 Greehorns stehen auf dem Gipfel des Plattas. Grosse Glücksgefühle kommen auf, haben wir doch einen weiten Weg hinter uns. Noch der obligatorische Gipfelschnaps und ein paar Fotos, und wir machten uns dann wieder auf den Weg. Auf dem Gipfel war es eher kalt und windig. So suchten wir uns ein wingeschütztes Plätzchen um uns zu verköstigen, und dann zurück nach Crestas ( diesmal ohne Umwege)
Fazit
Also wir gingen sehr Grünäugig auf diese Tour. Die Vorbereitung war eher dürftig, vorallem bei unserer Erfahrung. Ich denke wir hatten ungehäures Glück, dass wir nicht einfach irgendwo eingestiegen sind. So haben wir das beste aus der Situation gemacht. Der Umweg auf den Chlin Wissberg war unnötig, aber in diesem Fall nicht weiter gefährlich. Und in Zukunft werden wir eine 25'000 Karte kaufen, da darauf doch einige relevante Informationen sind. Aber dennoch ist es eine lehrreiche Erfahrung gewesen, die zum Glück gut ausgegangen ist. (hätte auch leicht anders sein können)
Route
Crestas - Chlin Wissberg - Büel - Kessel unter Platta - Westgrat - Piz Platta
Die Odysee
Noch in der Nacht liefen wir in Cresta los (wir sind seit dem Sonnenaufgang auf dem Calanda Fans vom Nachtwandern). Doch schon bald sind wir vom Weg abgekommen. Noch stockdunkel und orientierungslos entschieden wir uns einfach einmal an Höhe zu gewinnen. Also ging es Schnurgerade über die mehr oder weniger steilen Grasflanken hoch. Als wir auf einer Ebene (stellte sich im Nachhinein als Chlin Wissberg heraus) angekommen sind, begann die Morgendämmerung und mussten feststellen, dass wir viel zu weit links sind. Mit der neu gewonnenen Orientierung traversierten wir am Fuss des Inner Wissberg, die Höhe haltend Richtung Büel. Dieses Stück war wohl eines der Anstrengendsten der ganzen Tour, da wir im feinen Schutt traversieren durften.
In Büel angekommen gab es erst einmal einen kleinen Rast, und wir konnten die nächste Etappe in Augenschein nehmen. 400 Hm Schutt galt es zu überwinden. Wir kamen in dem Schutt zügig voran, so dass wir eine Dreiergruppe (Bergführer mit Kunden?) einholten und schnell hinter uns liessen. Als wir endlich den grossen Gerölhang überwunden hatten kamen wir in einen Kessel.
Nach unserem Beschrieb geht der Weg in einem Couloir eher Rechts am Eingang in den Kessel weiter. Als wir uns umschauten, waren wir überfragt. Das besagt Couloir schien uns zu gefährlich. So schauten wir uns weiter um und sahen, dass der Westgrat (Grat zum Punkt 3201) machbar aussah. Doch bei näherer Betrachtung schien uns auch dieser Aufstieg suspekt und verzichteten (im Nachhinhein haben wir erfahren, dass dieser Grat sehr schwierig seie). Da wir nicht mehr weiter wussten, war eine weitere Pause angesagt. Nach einer Weile, tauchte die Dreiergruppe auf dem Kessel auf, und wir entschieden uns diese einmal zu beobachten. Sie traversierten den ganzen Schutt und stiegen in der Ecke senkrecht unter dem Punkt 3201 in die Wand ein. So peilten wir auch diesen Einstieg an und kamen ohne mühe voran. Schon bald stiessen wir auf die Gruppe, welche anscheinend einige Probleme hatten. Der Weg ist recht ausgesetzt und da spielten die Nerven eines Mitgängers nicht mit. Nach einem Hilfeangebot, welches ausgeschlagen wurde, überholten wir die Gruppe an geeigneter Stelle wieder.
Den Rest des Weges haben wir dann gut gefunden. Der Weg auf die Gipfelpyramide ist gut markiert und auch nicht allzu ausgesetzt.
Geschafft..... 3 Greehorns stehen auf dem Gipfel des Plattas. Grosse Glücksgefühle kommen auf, haben wir doch einen weiten Weg hinter uns. Noch der obligatorische Gipfelschnaps und ein paar Fotos, und wir machten uns dann wieder auf den Weg. Auf dem Gipfel war es eher kalt und windig. So suchten wir uns ein wingeschütztes Plätzchen um uns zu verköstigen, und dann zurück nach Crestas ( diesmal ohne Umwege)
Fazit
Also wir gingen sehr Grünäugig auf diese Tour. Die Vorbereitung war eher dürftig, vorallem bei unserer Erfahrung. Ich denke wir hatten ungehäures Glück, dass wir nicht einfach irgendwo eingestiegen sind. So haben wir das beste aus der Situation gemacht. Der Umweg auf den Chlin Wissberg war unnötig, aber in diesem Fall nicht weiter gefährlich. Und in Zukunft werden wir eine 25'000 Karte kaufen, da darauf doch einige relevante Informationen sind. Aber dennoch ist es eine lehrreiche Erfahrung gewesen, die zum Glück gut ausgegangen ist. (hätte auch leicht anders sein können)
Route
Crestas - Chlin Wissberg - Büel - Kessel unter Platta - Westgrat - Piz Platta
Tourengänger:
Hitsch

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