Großer Tartscher Kopf - Pulvertraum


Publiziert von Manuel , 15. Februar 2024 um 08:26.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:12 Februar 2024
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   I   Münstertaler Berge 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 2540 m
Abstieg: 2540 m
Strecke:20,40 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Homebase - Pustertal - Eisacktal - Etschtal - Spondinig - Prad am Stilfserjoch - Trafoi. PP vor der Ortsmitte.

Es ist Sonntagnachmittag, es hat bereits den ganzen Tag Niederschlag in der ein und anderen Form gegeben und so lag es nahe, die Webcams zu konsultieren, um an gute Informationen zu gelangen. Bald hatte sich eine Tour in einer für mich noch unbekannten Gegend herauskristallisiert, es sollte am nächsten Tag zum Großen Tartscher Kopf gehen.

Nach einer mehr als zweistündigen Autofahrt startete ich am offiziellen Parkplatz (P1) in Trafoi und stieg auf der Skipiste (3) bis auf Höhe (2.135 m) Furkelhütte. Dann ging es für mich auf der Piste (5) leicht abfallend bis zum Eingang ins Furkeltal (2.100 m). Das Hochtal ist durch je zwei markante Steilstufen und flachere Bereiche gekennzeichnet und der Aufstieg ist, falls der Gipfel via Furkeljoch erreicht werden soll, klar vorgegeben. In der unverspurten Landschaft durfte ich im bis zu 20 cm frischen Pulver die Spur bis zum Gipfel legen. Dort angekommen genoss ich die Stille, das schöne neue Gipfelkreuz und das faszinierende Panorama. Um dem steinigen Nordkamm zu entgehen und den Belag der Skier zu schonen, nahm ich eine einladene Rinne und gelangte in einer Linksschweife in die Nähe der Aufstiegsspur. Parallel zu dieser fuhr ich bis auf etwa 2.300 m (flacher Boden) und entschied mich dann für die orographisch gesehen rechte Mulde. Wenig später hatte ich die Panada Skipiste erreicht, fuhr auf dieser bis zur Verbindung mit der Talabfahrt ab, fellte nochmals auf und begab mich erneut zum Gipfel. Dank meiner eigenen Spur kam ich nun wesentlich kräfteschonender und zügiger zum Gipfel. Nach der kurzweiligen Pause startete ich die Abfahrt Richtung Trusgrat und dank der schönen Hänge erlebte ich eine zweite phantastische Abfahrt im unberührten Pulver. Die Talabfahrt war dann nur mehr eine lästige Pflichtaufgabe.

Fazit: die weite An- und Rückreise hatte sich absolut gelohnt; Traumpulver, ein schönes Gipfelkreuz für die Sammlung und die Nähe zum Ortler waren die Zutaten für ein unvergessliches Erlebnis.

Tourengänger: Manuel


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