ab Ämsigen zum Hörnli
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Verheisssungsvoll sieht beim Start auf Ämsigen das Wetter (noch) aus - die Sicht über Alpnacher- und Vierwaldstättersee zu bekannten Zentralschweizer Voralpengipfeln ebenso. An der Sonne steigen wir über Alpgebiet auf dem WW steil an bis zum Abzweig des BWW Richtung Mattzug; hier wendet sich unser WW in die Flanke hinein, auf welcher wir mehrheitlich flach dahin marschieren. Erst zur Querung des Wolfortbaches hin steigt der Weg an und gewinnt den felsentorähnlichen Durchgang zu P. 1488. Ab hier ist unsere Route nun wrw markiert, sie leitet nun oberhalb der Alp Hinter Chretzen leicht hoch, bevor der Weiterweg wieder eine sehr moderate Steigung annimmt. Am Abzweig auf P. 1596 (mit Hinweis und Statuette zu einem Lawinenniedergang) zu einer oberhalb gelegenen Hütte (von welcher uns zwei angetroffene Wanderer berichten) vorbei nähern wir uns dem nun erstmals sichtbaren Gipfelziel.
Doch auf dem Weg zur Umgehung des den Ostgrat bildenden Felsbandes sind doch bereits beachtliche Schneerutsche zu bewältigen - erste Nebelbänke stellen sich nun ein. Um die steile, bewaldete SE-Flanke zieht der BWW herum wendet sich in der deutlichen Kurve beim erst offenen Südgrat weiter hinauf. Bei dieser beginnen wir den weglosen Aufstieg über den sommers von Alptieren besuchten Hang; nach knapp 50 Höhenmetern wird die Gratschneide bewaldet, das Fortkommen teils etwas aufwändiger. Und wie wir uns dem kleinen Gipfelkänzeli nähern und den höchsten Punkt des Hörnlis erreichen, wird’s doch recht botanisch - und ein Ausblick ist erst mal nicht vorhanden, wir sind kurz eingenebelt.
Immerhin reisst die Wolkendecke kurz auf, so dass wir erahnen können, dass wir auf dem Gipfel stehen; der Abstieg erfolgt auf derselben Route zurück zum BWW.
Nachdem wir dem Alpsträsschen durch den Wald am Westhang aufwärts gefolgt sind und wieder auf Weideland hinaustreten, hat sich der Grossteil der Wolken wieder verzogen. Wie wir an den Alpgebäuden auf P. 1728 zur Kurve „Ob. Ruessi, bim Nachtferch“ hochwandern, können wir die über uns aufragenden sehr steilen Felswände der Ruessiflue bei Sonnenschein und vor meist blauem Himmel bestaunen.
Auf dem moderat ansteigenden Weitergang liegt zunehmend etwas mehr Schnee, die Wolken nehmen wieder leicht zu - die einst anvisierte Gipfelregion (des Matthorn´s) ist nie auszumachen. Wie wir dann nach Passieren der im Erdreich verlegten Platte „Melchstand“ die beträchtlichen, im Wege liegenden Schneemengen erblicken, beschliessen wir auf ~ 1885 m umzukehren: fehlende Sicht sowie mühsames Schneestapfen stellen keine grosse Motivation dar.
Auf demselben Weg kehren wir zurück zur - nun wieder besonnten - Alp Ober Ruessi; hier setzen wir uns zur Rast nieder.
Ohne den Abstecher aufs Hörnli kehren wir anschliessend auf unserer Zustiegsstrecke via P. 1596 und P. 1488 - wieder mit herrlichen, sonnigen Blicken zu den Seen - zurück nach Ämsigen.
⇧ 1 h 10 min (inkl. 5 min Pause) bis Hörnli
⇧⇩ ⅝ h (inkl. 5 min Pause) via Melchstand bis Alp Ober Ruessi
⇩ ¾ h
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