Überschreitung der Hochkarfelderköpfe (2219m)


Publiziert von Tef , 8. Dezember 2023 um 21:33.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Tennen-Gebirge
Tour Datum:16 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Abtenau an der Talstation vorbei und auf kleiner Straße hinauf zum Parkplatz unterhalb der Karalm
Kartennummer:OSM

Nach langer Zeit ging es mal wieder ins wunderschöne Tennengebirge, ein kleines Karstgebirge am Nordrand der Alpen.
Wir haben die Gipfel damals in einer großen Runde von Süden überschritten, heute lag der Ausgangspunkt in Norden oberhalb von Abtenau.
Vom Parkplatz folgt man den Schildern zur Laufener Hütte. Ein Steig führt im Wald stetig aufwärts, ab und an gibt es Ausblicke nach Norden in den Tennengau, weiter oben dann auch zu den Berchtesgadener Alpen und den Salzkammergutbergen. Nach einer Weile kommt man aus dem Wald und quert zu einer Wiesenmulde mit Hütte.
Hier ging es links direkt hinauf zum Hohen First, ich folge aber weiter dem Pfad Richtung Laufener Hütte. Man verliert ein paar Höhenmeter und erreicht einen von Latschen durchsetzten Geröllhang. Und diesen geht es nun in Serpentinen bergan, bis sich das Gelände zurück lehnt und man die faszinierende Karstfläche betritt. Hier im Ostteil des Tennengebirges ist sie relativ grün.
Nun bin ich auch zum ersten Mal in der Sonne und im Auf und Ab schlängelt sich der Pfad durch das Karstgelände bis plötzlich die wunderschön gelegene Hütte ins Blickfeld kommt. Bis hierher war der Weg gut begangen, denn heute ist Bergmesse auf dem Fritzerkogel.
Ich verlasse nun aber den Hauptweg und nehme den Pfad Richtung Edelweißscharte. Der ist bei der Hütte gar nicht einfach zu erkennen, man muß auf der Südseite einige Meter absteigen, bis man zu einer Wegverzweigung kommt. Mein Pfad führt geradeaus um eine Doline herum und schlängelt sich dann in gleichmäßiger Steigen empor zum Edelweißscharte. Zum Edelweißkogel nach rechts sind es höchstens 30 Höhenmeter extra, das geht sich aus.
Toller Blick nun auch nach Süden zu den Schladminger und Radstädter Tauern und auch die eisbedeckten Hohen Tauern.
Wieder zurück in der Scharte geht es den breiten Wiesenrücken hinauf zum ersten Kopf. Der folgende Abschnitt ist wirklich traumhaft, geht es doch immer am Grat entlang über mehrere Köpfe dahin. Dabei sind die Scharten dazwischen durchaus nennenswert, so dass die Sache auch nicht einer gewissen Anstrengung entbehrt. Der höchste Gipfel hat ein stattliches Kreuz, hier lege ich meine Pause ein.
Der Abstieg von hier ist dann etwas anspruchsvoller und auch am Weiterweg Richtung Tagweide gibt es ein paar T3 Stellen. Letztgenannter ist der letzte Gipfel vor der Hohen First Einschartung.
Und zu dieser geht es nun steil hinab, bei einer Verzweigung kann man wählen zwischen der versicherten Direktvariante oder einem etwas leichteren Schwenk in die Flanke. Am Sattel wende ich mich nach rechts. Der Pfad führt in ein steiles Kar hinab und quert dann unterhalb des Großen Traunsteins nach Osten. nun mit fortschreiten der Sonne wird auch das Dachsteingebirge immer fotogener.
Man erreicht eine kleine Schulter mit schönem Blick zurück. Weiter geht es nun hinab in eine begrünte Mulde, dann quert der Pfad erneut nach links unterhalb des Kleinen Traunsteins hinüber zu einem Sattel zwischen Traunstein und Schober.
Ich wende mich aber nach links zur Gsengalm, denn dort warten die Mädels auf mich. Man sitzt sehr schön, die Essensauswahl ist sehr übersichtlich, aber es schmeckt. Die Große will dann noch auf den Schober. wir nehmen den Weg zur Karalm.
Erstmal quert man dazu auf der Nordseite des Traunstein im Auf und Ab, ehe es im Wald steil bergab zur Bergstation geht. Dort warten wir auf die Große, denn die Mädels haben nämlich Tickets für die Sommerrodelbahn. Ich muß eh zum Parkplatz zurück: unterhalb der Bergstation führt ein Pfad schräg nach links hinab zum Ausgangspunkt.
Fazit: traumhafte Landschaften, viel Abwechslung, wenig los, ganz klar 5 Sterne!

Tourengänger: Tef


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