Playa de Cofete


Publiziert von pame , 27. November 2023 um 01:37.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » Fuerteventura
Tour Datum:31 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 60 m
Abstieg: 60 m
Strecke:s. Wegpunkte und GPS-Track, ca. 10km

Für Menschen, die es normalerweise in die Berge zieht, mal was anderes: Kaum Höhenmeter, nicht einmal festes Schuhwerk notwendig, aber trotzdem berauschende Landschaft und menschenleere Wildnis - das ist die Playa de Cofete. Ein über 20 km langer, goldgelber Sandstrand unter bis zu 800 m hohen Steilabbrüchen in der völlig unbebauten Westküste Fuerteventuras.

Nur eine einzige, ziemlich ruppige und unasphaltierte Piste führt ganz im Süden der Insel in diese Region. Die Piste kann mit einem normalen Auto ohne Allradantrieb gerade noch so befahren werden. Alternativ kann man auch den zuverlässigen, zweimal täglich verkehrenden Unimog-Bus vom Städtchen Morro Jable benutzen.

Am großen Parkplatz beim aufgegebenen Friedhof von Cofete orientiere ich mich nach links (W), und laufe den Strand entlang Richtung Roque del Moro, ein Fels in der Brandung, der ganz in der Ferne gerade noch so auszumachen ist. Schon nach wenigen Metern bin ich allein. Ich entledige mich meiner Schuhe, da man in dem weichen Sand auch problemlos barfuß gehen kann.

Nach ein paar km kommt eine kleine Felsbarriere, die man bei Niedrigwasser wohl umgehen könnte. Wegen des hohen Wasserstandes muss ich allerdings den kleinen Hügel Punta Playa (23m) übersteigen. Nirgendwo sind Menschen, Autos oder Häuser zu sehen - nur das Meer, der Strand, und die Berge.  

Nach etwa 2 Stunden komme ich am Roque del Moro an, der wegen des Hochwassers unerreichbar ist. Weiter nach W geht's auch nicht mehr, da senkrechte Klipppen den Weg versperren. Ein schöner Ort, um Pause zu machen. Die massive Brandung mit mehreren Meter hohen Brechern und der starke Brandungsrückstrom erlaubt kein Baden, nur etwas Abkühlung.

Ich könnte nun landeinwärts auf einer Piste vom Roque del Moro in südlicher Richtung zur anfangs erwähnten Straße Morro Jable - Cofete aufsteigen, was etwa 200 Hm bedeuten würde. Dann müsste ich allerdings auf dieser recht viel befahrenen Straße zum Parkplatz absteigen - sicher eine Enttäuschung nach dem Natur- und Einsamkeitserlebnis bis hierhin.

Also mache ich mich wieder auf den gleichen Weg zurück zum Parkplatz, wo - spät am Nachmittag - die meisten Touristen schon wieder abgereist sind.

Anm./Fazit:
  • Eine etwas andere Wanderung in einer einmaligen Landschaft, ohne besondere, körperliche Herausforderungen, bei der das Naturerlebnis und die Einsamkeit im Vordergrund stehen.
  • Wir befinden uns hier auf Höhe der Sahara. An ausreichend Sonnenschutz (Creme, Hut, etc.) denken!
  • Nur ins Wasser gehen, wenn man ein exzellenter Schwimmer ist und genau weiß, was man tut. Die Brandung ist extrem stark. Kinder nie aus den Augen lassen!
  • Es empfiehlt sich, die Wanderung zeitlich so zu legen, dass man bei Niedrigwasser am Roque del Moro ankommt. Dann kann man den Felsen zu Fuß erreichen und die in seiner Umgebung befindlichen Gezeitentümpel erforschen. Für Kinder sehr interessant.

Tourengänger: pame


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