Brandberger Kolm (2700m)

Heute ging es mal wieder ins Zillertal, was bei uns eigentlich nicht allzu oft vorkommt. Dabei gibt es natürlich coole Berge zum Besteigen, vor allem im hinteren Teil des Tales.
In einem Seitental etwas erhöht über dem Zillergrund liegt der kleine Ort Brandberg. Er gehört mit zu den ältesten Siedlungen im Tal und unterscheidet sich von den anderen Orten vor allem dadurch, dass hier keine Lifte oder sonstige Verschandelungen zu sehen sind. Fährt man in den Ort, sieht man schon dahinter den mächtigen Kolm aufragen, mein heutiges Ziel.
Die Abgelegenheit des Ortes und die vielen Höhenmeter führen dazu, dass es hier auch an einem Traumtag im August ruhig zugeht, die meisten Wanderer begnügen sich mit dem etwas auf halber Strecke gelegenen Kolmhaus, eine urige Hütte mit schöner Sonnenterasse, ideal für einen Stopp beim Abstieg.
Die Wanderung an sich ist nicht allzu schwer, nur die letzten Meter vorm Gipfel erreichen kurz T3 Niveau. Ansonsten wandert man fast nur auf kleinen Pfaden, unten über Heuwiesen oder kleine Wäldchen, aber der Alm dann über ein wunderschönes Hochtal. Eine Steilstufe führt eine Stufe höher und noch vorm Sattel zweigt nach rechts der Pfad zum Kolm ab (geradeaus ginge es zum Torhelm).
Der Pfad quert nun wunderbar hinauf zum Westrücken. Auf dem geht es kurz bergan, dann schwenkt der Pfad aber in die Südseite und von dort schließlich hinauf zum Gipfel mit erwartungsgemäß grandioser Rundumschau.
Der Parkplatz befindet sich bei der Kirche und etwas weiter beginnt dann auch bestens ausgeschildert der beschriebene Weg.
Fazit: landschaftlich sehr schöne, einsame 5 Sterne Wanderung auf einen tollen Aussichtsberg