E 1 N 7: Bastingammen - Vuolit Goadehisjavrit


Publiziert von zaufen , 27. August 2023 um 15:39.

Region: Welt » Norwegen
Tour Datum:15 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: N 
Zeitbedarf: 12:00
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 420 m
Strecke:35 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Nicht möglich
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Nicht möglich

7. Etappe des Europäischen Fernwanderwegs E1 - in diesem Bereich von uns in Süd-Nord-Richtung begangen. Achtung: Der Eintrag in der Minimap ist kein Gps-Track, sondern gibt nur den mit Karte und Luftbild erstellten Verlauf wieder - deshalb auch kürzer, weil er nicht alle kleinen Haken,  die man schlagen muss,  enthält. Um in Hütten nächtigen zu können, machten wir doch deutliche Abweichungen von der offiziellen Streckenführung des E1. Denn sowohl die Hütte zu Beginn wie auch am Ende liegen nicht direkt an der Route. Die Bastingamme liegt etwa 1 km östlich und auf dem anderen Ufer des Leaktojohka, was ziemlich lästig ist, da dieser nicht mit Schuhen gequert werden kann. Die Hütte am See Vuolit Goadehisjavrit liegt etwa 3,5 km südöstlich der E1- Route - dafür gingen wir gleich eine längere Strecke unmarkiert und weglos durch die Gegend, sparten uns damit aber gleichzeitig das große morastige Gebiet westlich von Duolbajarcopma und mehrere Furtungen. Wir mussten an diesem Tag nicht einmal die Schuhe ausziehen, was eine Menge Zeit spart. Dennoch bleibt die Distanz zwischen den beiden Hütten groß. Übrigens sind natürlich beide unbewirtschaftet, haben einen Ofen, aber kein Holz und bieten 2 bis 3 Schlafplätze.
Einstufung als T 4 wegen langer wegloser Abschnitte, Orientierungsvermögen und detaillierte Karte sind gefragt, kann bei schlechter Sicht problematisch sein. Außerdem auch Blockfelder, aber auf dieser Etappe im trockenen Sommer 2023 wenig morastige Abschnitte. Die Füße bleiben ziemlich trocken, wenn man diese Route geht. 
Große Einsamkeit: von der Mitte der letzten Etappe bis zum Ende der folgenden Etappe haben wir über 48 Stunden keinen Menschen gesehen.
 
Von der Bastingamme gingen wir, um zweimaliges Furten des Leaktojohka zu vermeiden, nach Osten zum Überstieg über den Rentierzaun. Dahinter gleich links am Zaun entlang. Überwiegend gibt es dort eine Fahrspur, die wir aber zur Vermeidung nasser Stellen gelegentlich verließen. Die Querung des Ordavarjohka war problemlos über Steine möglich. Nach einer guten Stunde trifft der E 1 auf den Rentierzaun, allerdings auf der anderen Seite. Anders als in Norgeskart eingetragen, verläuft die Markierung durchweg auf der westlichen Seite des Zaunes. Das nächste Stück ist ganz überwiegend gut zu gehen, zwar einiges an Anstieg, aber wenig feuchte Stellen. Nach einigen Kilometern auf der Westseite der Erhebung Holvungielas senkt sich die Trassieung mit dem Rentierzaun in ein Tal, das erstaunlich trocken war, und dann geht es auf dem Südhang des Gilddossoaivi weiter, hier mal auf Pfad- oder Rentier- und nicht auf Fahrspuren. Auf dem Ostabhang des Gilddossoaivi hat man eine gute Sicht. Es geht dann weiter nach Osten etwa am Rentierzaun, dann aber mehr nördlich in die Senke auf einen nach Nordwesten verlaufenden anderen Rentierzaun zu. Da wir keinen Sinn darin sahen, mehrfach den Spoahkkoaijohka zu queren und unser Ziel ohnehin östlich von Duolbajarcopma lag, verließen wir hier die Markierung und gingen in dem Bereich, wo sich 3 Rentierzäune treffen nördlich P. 402 über den nach Nordwesten ziehenden Zaun. Landschaftlich nette Ecke mit Felsen und kleinen Bächen und Seen, aber eigentlich nicht das Vorankommen störend. 
Wir hielten uns dann in Richtung Nordnordost in Höhe 380 m am Westhang des Alesoaivi und wichen so in gutem Gehgelände der nassen Senke aus. Bei guter Sicht alles gut zu machen. Dann etwas abwärts und etwas nördlich, um Feuchtgebiete umgehend zum Abfluss des Sees Bajit Gadjariegadanjavri zu kommen, der an geeigneter Stelle auf Steinen gut überquert werden kann. Ziemlich genau nördlich weiter durch zunächst gutes Gehgelände, später etwas bucklig den Uhca Gadjariegadanoaivi im Westen und Nordwesten umgehend bis hin zum Fahrweg, der von Duolbajarcopma kommend zum Ostende des Sees Skaiddejavri und weiter nach Igeldas führt. Auf diesem Weg zu den Hütten am Ostende des Skaiddejavri, von denen eine offen ist und zur Nächtigung dienen kann. Trotz Aufbruchs morgens gegen 7 Uhr war es jetzt schon fast 18 Uhr. Wir wollten aber die folgende Etappe möglichst kurz halten, um in Olderfjord den Bus zu erreichen. 
Also weiter nach Norden auf ATV-Fahrspur sehr steil hinauf auf den Skaidejaroaivi und weiter nordwestlich auf den Gorsaoaivi zu. Wo die Fahrspur nach der Karte nach Nordosten umbiegt, fanden wir sie auch nicht mehr. Da wir den Gorsaoaivi- Gipfel weder für die Orientierung noch sonst brauchten , gingen wir nordöstlich die Höhe haltend durch recht einfaches Gelände darum herum und hielten uns dann über Zwergstrauchheide , Gletscherschliff, Blockhalden auf die Einsattelung zwischen Jovnnincohka und Ristencohkka zu. Im Nordosten um den Jovnnincohka herum, etwas hinab nach Nordosten in die Senke westlich vom See 322 und wieder mehr nordwestlich auf der Südseite des Sees Nieiddaidjavri entlang und hinter diesem See rechts nordöstlich auf den Rücken, hinter dem dann der See Vuolit Goadehisjavrit und in dessen Nordostecke die Hütte liegt. Neben einer großen privaten Hütte ist eine kleinere, die freundlicherweise für jedermann geöffnet ist. Nach dem Hüttenbuch waren wir die ersten Ausländer seit 4 Jahren. 2 bis 3 Schlafplätze, Ofen, direkt am See mit klarem Wasser.

Nord-Süd-Distanz 20,7 km, seit dem Nordkap 105,9 km

Tourengänger: zaufen


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