Thaneller: mit Schneeschuhen geht's auch durchs Thanellerkar
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Anfang März 2023 und endlich mal eine stabile Lawinenlage? Zeit für die Frühjahrstouren! Und Zeit für Florian seine neu angeschafften Steigeisen mal einzuweihen. Was liegt da näher als mal den Thaneller durch das Thanellerkar zu erklimmen?
Beschrieben wurde diese Tour bereits einige Male, u.a. vom Yeti (https://www.hikr.org/tour/post62914.html) und von Simba (https://www.hikr.org/tour/post140341.html). Daher von mir nur ein paar Impressionen, Fotos und vor allem der GPS-Track.
Den Einstieg in den Kärlesbachgraben haben wir nicht so ganz direkt erwischt, von daher bei Nutzung des Tracks bitte den Abstiegstrack nutzen. Da hätte ich wohl besser mal die Berichte hier gelesen und mich nicht auf meinen Tourenführer verlassen. ;) Aber auf Schneeschuhen ist’s irgendwo quer durchs Gelände nicht so wild.
Das Kar an sich war im Aufstieg schön schattig und der Schnee somit noch hart gefroren. Der Aufstieg ging somit sehr flott.
In der Schlüsselstelle direkt unter der Scharte gab es eine gute Trittspur. Wir haben etwas zu lange die Schneeschuhe an gelassen und hatten dann eine nicht ganz so angenehme Position zum Wechsel auf die Steigeisen, aber es ging.
Nach der Scharte war der Schnee ob der Sonneneinstrahlung bereits sehr sulzig. Wir sind auf Steigeisen geblieben, so tief war der Schnee nicht mehr.
Die Rundumsicht am Thaneller war wieder wunderbar, diesen Berg zu besteigen lohnt einfach immer wieder! Leider war’s dann trotz der Sonne im Wind doch zapfig kalt, so dass wir’s nicht ganz so genießen konnten.
Interessant war dass zwei Skitourengeher dann in die Nordrinne eingefahren sind - wirklich spaßig sah das nicht aus, zumindest mal der obere einsehbare Bereich. Den mussten sie langsam und vorsichtig abrutschen. Keine Ahnung wie es dann dort weiter ginge. Das obere Stück ist jedenfalls extrem steil. Aber nicht unser Problem, das hatten wir ja nun auch nicht vor. ;)
Der Abstieg durch das Kar ging dann außerordentlich flott. Sobald wir die Schneeschuhe wieder an den Füßen hatten flogen wir regelrecht durch Pulverschnee nach unten. Hinter uns waren drei Skitourengeher*innen mit Hund. Wir hatten eigentlich damit gerechnet dass sie uns bald überholen. Mitnichten. Als wir am Auto angekommen waren kamen sie dann auch. :D So viel zum Thema langsam. Kommt halt immer auf die Verhältnisse an. ;)
Eckdaten der Tour: ca. 1350 Hm und 10,6 km, Schwierigkeit WT5, Schlüsselstelle unterm Joch einige Meter mehr als 40° Hangneigung. Sichere Lawinenlage (wir hatten einen 1er) unabdingbar, wobei das Kar auch regelmäßig begangen wird, immerhin.
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