Vosac (1422m), Biokovogebirge

Lang, lang ist es her, dass wir in Kroatien Urlaub machten.
Dabei ist dieses Land wie gemacht für uns: Meer mit klarem Wasser, viel kulturelles zum Sehen und natürlich die tollen Berge, die quasi direkt aus dem Meer steigen.
Bei unserem letzten Besuch waren wir weiter nördlich im Velebitgebirge unterwegs, diesmal wählten wir als Standort Makarska. Und der Ort eignet sich hervorragend, denn er ist recht hübsch mit guter Infrastruktur, im Ort selbst gibt es einen akzeptablen Strand (in der Umgebung etliche tolle Buchten) und im Hintergrund steigt das Biokovogebirge bis über 1600 Meter an. Es gibt eine brauchbare Wanderkarte (siehe unten) und die eingezeichneten Pfade sind auch regelmäßig maskiert, zudem gibt es an Verzweigungen oft Wegweiser.
Der Vosac ist der Hausberg von Makarska und gut besucht, da er von der Mautstraße, die weiter südlich auf die Karsthochfläche dahinter führt, mit wenig Aufwand bestiegen werden kann. Das hat den Vorteil, dass man auf dem Pfad von Makar hinauf zum Berg einsam unterwegs ist, und dies in einer wunderschönen Landschaft mit traumhaften Ausblicken.
Ich starte meine Wanderung in dem kleinen Dorf Makar etwas oberhalb von Makarska. Man wandert die Straße hinauf an der Kirche vorbei und folgt dann dem Pfad zwischen zwei Häusern hindurch. Bald schon hat man das Dorf hinter sich, nach etwas Gebüsch geht es zunächst in Serpentinen in freien Karstgelände eine Art Rinne empor.
Weiter oben kommt man in ein Wäldchen und der Pfad zieht mehr nach links, bei Verzweigungen weisen stets Schilder den Weg. Oben wird der Wald wieder lichter, es wird felsiger und der Pfad zieht nun schräg nach rechts hinauf zu einem Sattel.
Von hier sieht man auch ins Landesinnere zum Sveti Jure, dem höchsten Gipfel des Biokovogebirges. Der Pfad quert nun den Hang des Gipfels bis zu einer Verzweigung (hier kommt der Weg von der Straße hinzu).
Nach links geht es nun den Karsthang hinauf zum Gipfel, wo ein kleines Haus steht. Wie aus der Vogelperspektive blickt man hinab auf Makarska, das Meer und die zahlreichen Inseln, ich meine gar Italien am Horizont zu erkennen.
Fazit: weilt man in Makarska, ist diese Tour fast Pflicht