Český Ráj - Seen sehen geh’n II
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Von Rovensko pod Troskami zur hrad Trosky
Ein schöner Sommertag lockt mich erneut in die Region Jičínska pahorkatina. Die Anreise habe ich nach der Fahrt in der Vorwoche noch etwas optimiert. Am Startpunkt am Marktplatz von Rovensko pod Troskami belege ich den letzten freien Parkplatz. Heute will ich sieben auf einen Streich besuchen - 7 Seen! Die Wanderung durch schattige Täler scheint bei sommerlicher Wärme genau das richtige zu sein.
Zu Fuß gestartet, folge ich dem blau markierten Wanderweg und verlasse nach einer Weile das Siedlungsgebiet. Der Weg führt über den kiefernbestandenen Berg Bor mit seinen Abbruchkanten aus Sandstein. Danach durchquere ich Borek pod Troskami. Ich wechsele auf eine gelbe Wanderwegmarkierung. Zunächst geht es einmal quer durch das Tal der Libuňka. An einem einmündenden Seitental folgt der erste See, der Rokytnický rybník. An seinem oberen Ende schließt sich unmittelbar der See Hrudka an. Der Talweg verläuft dann durch schattigen Wald und auch mal etwas höher an der Talflanke über Wiesenflächen. Als nächstes gelange ich zum See Vidlák. Dahinter ist der Talboden sumpfig. Das bewaldete Ufer des Sees Krčák hat durch wechselnde Wasserstände einen schlammigen Uferstreifen und ist nur durch einen kurzen weglosen Abstecher erreichbar. Der für mich schönste See ist der nun folgende, teilweise felsengesäumte Věžický rybník/Věžák.
Jetzt schließt sich ein kleiner Straßenabschnitt an, bevor ich nach einer roten Wanderwegmarkierung in das údolí Žehrovky einbiege. Am Damm des nächsten Sees, dem Podsemínský rybník befindet sich eine alte Mühle. Die Dammkrone ist nicht zugänglich, so dass man erst etwas später einen Blick auf das Gewässer hat. Mittlerweile ist der Talweg deutlicher belebt. Ganze Kolonnen von Mountainbikes rauschen vorbei. An der Einmündung des blauen Wanderweges mache ich einen weglosen Abstecher hinauf zu den spärlichen Resten der hrad Nebákov. Die kleine Burg oder eher ein Festes Haus entstand Ende des 13. Jh. Die einzige Person die durch eine Nennung im Jahre 1454 urkundlich mit dem Bauwerk in Zusammenhang gebracht wird, ist die Witwe Machna Nebákovská. Der Niedergang soll durch einen Brand Ende des 15. Jh. erfolgt sein. Zurück am Talweg komme ich zum Damm des Sees Nebákov. Bei dem warmen Wetter wird hier - teilweise auch textilfrei - gebadet, was die Fotomöglichkeiten etwas einschränkt. Der Wanderweg verlässt das Tal und führt auf die Höhe hinauf. Ab der Waldkante ergeben sich reizvolle Blicke auf das nächste Ziel, hrad Trosky. Diese ist ein Besuchermagnet. Viel mehr als einen Turmfuß, einen Turm und einige Mauerreste bekommt man aber nicht zu sehen. So reihe ich mich in die Besucherschaar ein und lasse mich einmal durchs Objekt schieben.
Die Burg wurde auf zwei Basaltkegeln erbaut. Die Anlage wurde 1396 als Besitz von Vinzenz von Wartenberg (Čeněk z Vartenberka) erstmals urkundlich erwähnt. 1438 wurde sie vom Raubritter Christoph Schof von Helfenburg (Kryštof Šof z Helfenburka) erobert. Die Rückeroberung gelang erst 1444 durch die Unterstützung des Oberlausitzer Sechsstädtebundes. Später wurde sie von den Schweden eingenommen. Die Anlage wurde nach 1681 aufgegeben. Heute sind die markanten Türme věž Baba (Großmutter) und věž Panna (Jungfrau) weithin zu sehen.
Ich verlasse den Berg auf dem grün markierten Wanderweg und komme deutlich ruhiger in den Ort Ktová. Hier geht es zunächst auf dem Fußweg an der Hauptstraße 35 entlang. Der restliche Rückweg erfolgt als reine Fleißleistung entlang der Straße nach Rovensko pod Troskami.
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug inklusive Burgbesichtigung 4 h 45 min.
Der absolvierte Weg ist bei den Burgbesichtigungen mit T2 zu bewerten, die übrige Strecke mit T1. Die absolvierte Runde ist durchgehend als Wanderweg markiert.
Ein schöner Sommertag lockt mich erneut in die Region Jičínska pahorkatina. Die Anreise habe ich nach der Fahrt in der Vorwoche noch etwas optimiert. Am Startpunkt am Marktplatz von Rovensko pod Troskami belege ich den letzten freien Parkplatz. Heute will ich sieben auf einen Streich besuchen - 7 Seen! Die Wanderung durch schattige Täler scheint bei sommerlicher Wärme genau das richtige zu sein.
Zu Fuß gestartet, folge ich dem blau markierten Wanderweg und verlasse nach einer Weile das Siedlungsgebiet. Der Weg führt über den kiefernbestandenen Berg Bor mit seinen Abbruchkanten aus Sandstein. Danach durchquere ich Borek pod Troskami. Ich wechsele auf eine gelbe Wanderwegmarkierung. Zunächst geht es einmal quer durch das Tal der Libuňka. An einem einmündenden Seitental folgt der erste See, der Rokytnický rybník. An seinem oberen Ende schließt sich unmittelbar der See Hrudka an. Der Talweg verläuft dann durch schattigen Wald und auch mal etwas höher an der Talflanke über Wiesenflächen. Als nächstes gelange ich zum See Vidlák. Dahinter ist der Talboden sumpfig. Das bewaldete Ufer des Sees Krčák hat durch wechselnde Wasserstände einen schlammigen Uferstreifen und ist nur durch einen kurzen weglosen Abstecher erreichbar. Der für mich schönste See ist der nun folgende, teilweise felsengesäumte Věžický rybník/Věžák.
Jetzt schließt sich ein kleiner Straßenabschnitt an, bevor ich nach einer roten Wanderwegmarkierung in das údolí Žehrovky einbiege. Am Damm des nächsten Sees, dem Podsemínský rybník befindet sich eine alte Mühle. Die Dammkrone ist nicht zugänglich, so dass man erst etwas später einen Blick auf das Gewässer hat. Mittlerweile ist der Talweg deutlicher belebt. Ganze Kolonnen von Mountainbikes rauschen vorbei. An der Einmündung des blauen Wanderweges mache ich einen weglosen Abstecher hinauf zu den spärlichen Resten der hrad Nebákov. Die kleine Burg oder eher ein Festes Haus entstand Ende des 13. Jh. Die einzige Person die durch eine Nennung im Jahre 1454 urkundlich mit dem Bauwerk in Zusammenhang gebracht wird, ist die Witwe Machna Nebákovská. Der Niedergang soll durch einen Brand Ende des 15. Jh. erfolgt sein. Zurück am Talweg komme ich zum Damm des Sees Nebákov. Bei dem warmen Wetter wird hier - teilweise auch textilfrei - gebadet, was die Fotomöglichkeiten etwas einschränkt. Der Wanderweg verlässt das Tal und führt auf die Höhe hinauf. Ab der Waldkante ergeben sich reizvolle Blicke auf das nächste Ziel, hrad Trosky. Diese ist ein Besuchermagnet. Viel mehr als einen Turmfuß, einen Turm und einige Mauerreste bekommt man aber nicht zu sehen. So reihe ich mich in die Besucherschaar ein und lasse mich einmal durchs Objekt schieben.
Die Burg wurde auf zwei Basaltkegeln erbaut. Die Anlage wurde 1396 als Besitz von Vinzenz von Wartenberg (Čeněk z Vartenberka) erstmals urkundlich erwähnt. 1438 wurde sie vom Raubritter Christoph Schof von Helfenburg (Kryštof Šof z Helfenburka) erobert. Die Rückeroberung gelang erst 1444 durch die Unterstützung des Oberlausitzer Sechsstädtebundes. Später wurde sie von den Schweden eingenommen. Die Anlage wurde nach 1681 aufgegeben. Heute sind die markanten Türme věž Baba (Großmutter) und věž Panna (Jungfrau) weithin zu sehen.
Ich verlasse den Berg auf dem grün markierten Wanderweg und komme deutlich ruhiger in den Ort Ktová. Hier geht es zunächst auf dem Fußweg an der Hauptstraße 35 entlang. Der restliche Rückweg erfolgt als reine Fleißleistung entlang der Straße nach Rovensko pod Troskami.
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug inklusive Burgbesichtigung 4 h 45 min.
Der absolvierte Weg ist bei den Burgbesichtigungen mit T2 zu bewerten, die übrige Strecke mit T1. Die absolvierte Runde ist durchgehend als Wanderweg markiert.
Tourengänger:
lainari

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