Valeis - weisser Fleck auf der HIKR-Landkarte
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Das Pizolgebiet ist ja nicht völlig menschenleer. Auf der Wangserseite trifft man durchaus Personen auf der 5-Seen-Wanderung. Und auf der Ragazerseite ist zwischen Pardiel und Pizolhütte ebenfalls einiges los.
Was nur wenige Besucher wissen: Dazwischen liegt eine menschenleere Schlucht / Alp: Valeis.
Der Grund liegt in ihrer Abgeschiedenheit. Weit unten gibt es zwar Wege zwischen Wangs und Vilters, doch oberhalb 1000 m gibts nur noch Wegspuren zu den kleinen Bewirtschafterhütten (Sagähüttli, Untersäss, Obersäss). Einen Durch- oder Ausgang gegen Wangs oder Pardiel gibt es nicht. Oder nicht mehr: Die letzten Karten mit Wegspuren auf beide Seiten stammen aus den 1920er-Jahren!
Genau deshalb wollte ich es wissen. Und stieg erst in Vilters aufs Bike und ab gut 900 m alles den Wegen entlang hoch zu den (ehemaligen) Alpstafeln (= Säss im Sarganserland).
Bis zur Wasserfassung des Kraftwerks (P. 990) ist das eine gute Strasse, dann folgt bis nach Sagähüttli ein rauer Bewirtschaftungsweg, dann wird die Wegspur zunehmend knapper und verliert sich bei Obersäss völlig in der dichten Vegetation.
Bei Unter- und vor Obersäss weideten Schafe, Tafeln lassen keinen Zweifel offen, dass sie von Herdenschutzhunden bewacht werden. Deren Gebell war einigermassen lästig. Immerhin waren die Herden so eingezäunt, dass man aussen an den Zäunen vorbei kam.
Oberhalb Obersäss kann man gehen, wo man will, es ist eh alles dicht zugewachsen. Man muss einfach versuchen, den Erlen und ähnlichem Gestrüpp so gut als möglich auszuweichen.
Ich hatte mir einen GPS-Track aufs Handy geladen, wo gemäss Karte ein Aufstieg möglich sein könnte.
Die Route stellte sich als valable Option heraus. An heikleren Stellen zeigten Wildwechsel, dass die Gemsen die gleiche Passage nutzen (siehe GPS-Track).
Geplant hatte ich eigentlich, der Runse entlang aufzusteigen. Doch der Hang daneben sah machbar aus, so verzichtete ich auf das glitschige Bachbett. Die heikleren Stellen sind im T5-Bereich.
Beim Ausstieg gab es noch einmal das Erlen-Alpenrosen-Programm, dann erreichte ich auf gut 1900 m die Weideflächen von Tagweidli.
Abgestiegen bin ich einigermassen der Falllinie entlang via Vilterser Alp zu P. 978. Zwischen P. 1218 un P. 978 wurde übrigens ein tiptopper Bergweg auf die Strasse verlegt. Wenigstens haben sie die Markierungen nicht zerstört.
In der Spitzkehre unter P. 978 habe ich die Strasse verlassen und bin quer den Wald hinab zum Bike abgestiegen.
Damit hat die (ehemalige) Alp Valeis, um die sich Wangser und Vilterser einst stritten und die sie wahrscheinlich heute noch so gerne los wären, ihren Platz auf der HIKR-Landkarte gefunden. Ich habe Valeis-Obersäss als Wegpunkt eingetragen. Überrannt wird die Route wohl nicht so schnell werden ..
Bike: auf/ab je ca. 420 Hm, total 9 km
zu Fuss: auf/ab je ca. 1050 Hm, total 11 km
Was nur wenige Besucher wissen: Dazwischen liegt eine menschenleere Schlucht / Alp: Valeis.
Der Grund liegt in ihrer Abgeschiedenheit. Weit unten gibt es zwar Wege zwischen Wangs und Vilters, doch oberhalb 1000 m gibts nur noch Wegspuren zu den kleinen Bewirtschafterhütten (Sagähüttli, Untersäss, Obersäss). Einen Durch- oder Ausgang gegen Wangs oder Pardiel gibt es nicht. Oder nicht mehr: Die letzten Karten mit Wegspuren auf beide Seiten stammen aus den 1920er-Jahren!
Genau deshalb wollte ich es wissen. Und stieg erst in Vilters aufs Bike und ab gut 900 m alles den Wegen entlang hoch zu den (ehemaligen) Alpstafeln (= Säss im Sarganserland).
Bis zur Wasserfassung des Kraftwerks (P. 990) ist das eine gute Strasse, dann folgt bis nach Sagähüttli ein rauer Bewirtschaftungsweg, dann wird die Wegspur zunehmend knapper und verliert sich bei Obersäss völlig in der dichten Vegetation.
Bei Unter- und vor Obersäss weideten Schafe, Tafeln lassen keinen Zweifel offen, dass sie von Herdenschutzhunden bewacht werden. Deren Gebell war einigermassen lästig. Immerhin waren die Herden so eingezäunt, dass man aussen an den Zäunen vorbei kam.
Oberhalb Obersäss kann man gehen, wo man will, es ist eh alles dicht zugewachsen. Man muss einfach versuchen, den Erlen und ähnlichem Gestrüpp so gut als möglich auszuweichen.
Ich hatte mir einen GPS-Track aufs Handy geladen, wo gemäss Karte ein Aufstieg möglich sein könnte.
Die Route stellte sich als valable Option heraus. An heikleren Stellen zeigten Wildwechsel, dass die Gemsen die gleiche Passage nutzen (siehe GPS-Track).
Geplant hatte ich eigentlich, der Runse entlang aufzusteigen. Doch der Hang daneben sah machbar aus, so verzichtete ich auf das glitschige Bachbett. Die heikleren Stellen sind im T5-Bereich.
Beim Ausstieg gab es noch einmal das Erlen-Alpenrosen-Programm, dann erreichte ich auf gut 1900 m die Weideflächen von Tagweidli.
Abgestiegen bin ich einigermassen der Falllinie entlang via Vilterser Alp zu P. 978. Zwischen P. 1218 un P. 978 wurde übrigens ein tiptopper Bergweg auf die Strasse verlegt. Wenigstens haben sie die Markierungen nicht zerstört.
In der Spitzkehre unter P. 978 habe ich die Strasse verlassen und bin quer den Wald hinab zum Bike abgestiegen.
Damit hat die (ehemalige) Alp Valeis, um die sich Wangser und Vilterser einst stritten und die sie wahrscheinlich heute noch so gerne los wären, ihren Platz auf der HIKR-Landkarte gefunden. Ich habe Valeis-Obersäss als Wegpunkt eingetragen. Überrannt wird die Route wohl nicht so schnell werden ..
Bike: auf/ab je ca. 420 Hm, total 9 km
zu Fuss: auf/ab je ca. 1050 Hm, total 11 km
Tourengänger:
PStraub
Communities: New Stuff
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