Afentis Stavromenos (1476)

Kurze Rundtour auf den höchsten Gipfel des Thripti-Gebirges, des östlichsten Gebirges von Kreta. 
 
Die Fahrt nach Thripti ist abenteuerlicher als die die Tour selbst: In endlosen Kurven windet sich das schmale Bergsträsschen fast 1000 Höhenmeter zu dem abgelegenen Bergdorf hinauf. Nach dem "Dorfkern" ruckeln wir noch etwas weiter auf der Schotterpiste Richtung Orino - Zeitersparnis bringt das nicht wirklich. Es ist windig und kalt, als wir aus dem Auto steigen, weshalb wir uns für den schnellen Aufstieg über die Schotterpiste entscheiden, da wir uns auch nicht sicher sind, ob der auf der Anavasi-Karte eingezeichnete Wanderweg wirklich existiert. Da ein Sendemast auf dem Gipfel steht, gibt es eine Geländewagentaugliche Strasse bis zum Gipfel. Für den Fussaufstieg nur bedingt interessant, aber effizient. Der Gipfel befindet sich zum Glück neben der eingezäunten Sendeanlage. Daneben stehen noch eine Kapelle und eine ehemalige Schutzhütte auf dem geräumigen Gipfelplateau. Der Blick auf die Nordküste entschädigt für den Verhau. 
 
Beim Abstieg nehmen wir den Wanderweg, der viel schöner ist als die Schotterpiste und sogar etwas alpin anmutet (T3). Er zweigt nach der sechsten Kurve ab dem Gipfel von der Schotterpiste ab und ist leicht zu übersehen. Wenn man den Anfang erstmal gefunden hat, sieht man auch die roten Punkte. Das hübsche Pfädlein führt nun über Felsstufen und Geröll abwärts, weiter unten kommen immer mehr Bäume hinzu, bis es am Ende schön grün wird. Der Pfad endet an einem Forstweg. Wir folgen dem Weg zu einem verlassenen Hof, öffnen ein Tor und gelangen zwischen Anbaufeldern zurück zum Parkplatz. 
 
Tipp: Auf dem Weg den Cha-Canyon besuchen. Man kann ihn zwar nicht durchwandern, aber allein der Blick in den tiefen engen Spalt ist schon lohnenswert.