Zwölfernock (2430 m) und Villanderer Berg (2509 m) - Schneeschuhtour mit Hindernissen


Publiziert von Max , 16. März 2023 um 18:50.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 5 März 2023
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 860 m
Abstieg: 860 m
Strecke:14,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brennerautobahn, Ausfahrt Klausen. Weiter nach Villanders und der Wegweisung Gasser Hütte folgen. Parkplatz Kaser (P3) gegen Gebühr, nur Münzen.
Kartennummer:Kompass 699

Eins gleich vorweg, das Entscheidende bei diesen Bedingungen sind die Harscheisen an den Dingern. Aber zunächst schaut's am Parkplatz Kasern nach Winteridylle aus. Der Bach, an dem wir entlang marschieren, weist ein tief verschneites Ufer auf, so soll's sein. Nach einem knappen Kilometer, an einem Viehgatter, geht's geradeaus weiter. Besser gesagt, es ginge geradeaus weiter. Wir folgen wie die Lemminge allerdings den vielen Spuren weiter auf dem Almweg und landen auf der Wiedneralm Bacher. Das Gelände ist zwar auch sehr schön, aber halt leider nicht ganz so zielführend, wie wir dort erkennen.

Zum Gasteiger Sattel halten wir uns jetzt exakt Richtung Westen, wo wir auf den eigentlichen Anstieg mit dem Wanderweg No7 treffen. Mittlerweile hat meine Begleitung sich ihrer Schneeschuhe entledigt, sie sinkt bei der geringen Schneelage kaum ein und übergibt mir mit einem Lächeln das Equipment. Dies verhilft dem Schreiber dieser Zeilen zu einem unverhofften Plus an Fitnessaufbau. 

Am Gasteiger Sattel halten wir uns Richtung Norden zum Rittner Bildstock. Hier in diesem flachen Gelände haben die Schneeschuhe zumindest ansatzweise ihre Berechtigung, hauptsächlich für den schwereren Wanderer mit zusätzlichem Ballast, siehe oben. An der Cappellatta geht's nun wieder Richtung Westen. Bald sehen wir den mehr oder weniger abgeblasenen Aufschwung zum Zwölfernock und deponieren die Schneeschuhe.

Der Harsch trägt, wenn dann sind eher Spikes oder Grödel das Tool der Wahl. Es geht rauf zum Zwölfernock, gekrönt mit einem großen Steinmann. Glaubt man den google maps, dann ist dort der Mittelpunkt Südtirols, wie der auch immer berechnet wurde. Danach kurz runter in einen kleinen Sattel und schliesslich zum weithin sichtbaren Kreuz am Villanderer Berg. Das Ganze zieht sich etwas, schliesslich sind ab Bildstock ca. drei Kilometer zurückzulegen. Da beide Berge doch eine beachtliche Höhe aufweisen, ist das Panorama am Gipfel bzw. beim An- und Abmarsch natürlich äußerst sehenswert, somit wird's nicht langweilig.

Frisch ist's am Monte Villandro bei leichtem Wind, trotz heissem Tee frieren wir dann doch irgendwann und treten wieder den Rückweg an. Diesmal aber entlang des "offiziellen" Weges No 7.

Eine nicht zu unrecht beliebte Tour. Sie weist zwar eine gewisse Länge auf, ist aber problemlos machbar und dürfte selten lawinengefährdet sein. Zwischen Zwölfernock und Villanderer Berg traversiert man einen recht steilen Kamm, dort wird der Schnee aufgrund der Sonneneinstrahlung sehr weich.


Tourengänger: Max


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

Tom1 hat gesagt: Dank
Gesendet am 19. März 2023 um 12:08
Danke für den Tourenbericht. Bin es am 18.3. mit Schneeschuhen (und nach deren Ausfall) zu Fuß gegangen. Schnee hart, gut möglich. Wäre auch noch mit Schiern gegangen - am Beginn und zwischendurch allerdings mit Steinkontakt bzw. Tragestrecken.


Kommentar hinzufügen»