Geissberg-Rundwanderung
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Gurtnellen, das Dorf am Fusse des Geissbergs, ist seit jeher von Lawinen aus dem Gebiet Geissberg bedroht. Chroniken belegen, dass seit 1687 etliche Lawinen auf das Dorf niedergingen (das letzte Mal 1999), die insgesamt 40 Menschenleben kosteten und verheerenden Sachschaden anrichteten. Seit rund 53 Jahren wird versucht, dieser Bedrohung u. a. durch Errichtung von Lawinenverbauungen Herr zu werden. In den vergangenen Jahrzehnten sind so rund 10 km Verbauungswerke am Geissberg entstanden, in den nächsten Jahren werden weitere dazu kommen. Anlässlich von 50 Jahren Lawinenverbauung seit 1956 beschloss die Gemeinde Gurtnellen 2006, einen Geissberg-Themenweg zu erstellen.
Der Geissberg, insbesondere der Schnuerstock und Witenstock, fristen auf hikr.org weitgehend ein Mauerblümchendasein; kein einziger Eintrag ist diesbezüglich zu finden - zu Unrecht, wie ich finde, denn die beiden Gipfel sind allemal einen Tourenbericht wert. Die Themen-Rundwanderung machte ich gewissermassen im Uhrzeigersinn, in der Gegenrichtung ist sie allerdings genauso gut möglich. Die eigentliche "Normalroute" (sozusagen die "light"-Version) lässt den Schnuerstock und Witenstock aus, ich entschied mich für die Rundwanderung inklusive der besagten Gipfel. Die "Normalroute" ist unter www.geissberg.ch/Rundweg.html bestens beschrieben. Mein Tourenbericht beschränkt sich daher auf den Schnuerstock und Witenstock.
Schnuerstock (T4, I)
Nachdem man von Gurtnellen Dorf via Egg und Haltäbaschifad zu Schattig Schontristel aufgestiegen ist, beginnt der Aufstieg zum Schnuerstock. Auf ca. 2020 m zweigt der Pfad Richtung Schnuerstock beim Wegweiser (nach Schönenboden) nach links ab und verläuft kurz entlang der Höhenkurve, um dann jäh in steil aufragende Gras- und Geröllhalden zu münden. Zwischen Lawinenverbauungen schlängelt sich die Route in steilem, aber guten Halt bietendem Gelände empor. Die Wegspur ist kaum sichtbar, da sie offenbar selten begangen wird und daher stark von Gräsern und Sträuchern überwuchert ist. Die Wegfindung ist allerdings einfach, denn es finden sich durchgehend blau-weisse Markierungen an den Lawinenverbauungen, entlang derer man sich seinen Weg bahnen kann. Kurz vor dem Gipfel, den ein schmuckes Metallkreuz ziert, kommt dann noch eine kurze einfache Kletterstelle (I), die den Einsatz der Hände erfordert. Der Schnuerstock dürfte letztlich für jeden einigermassen erprobten Bergwanderer keine nennenswerten Schwierigkeiten darstellen. Der Rückweg nach Schönenboden erfolgt auf der gleichen Route.
Witenstock (T3)
Ab der Materialseilbahn bei Schönenboden folgt man auf einem bestens angelegten Bergwanderweg den weiss-blauen Markierungen, vorbei an etlichen Lawinenverbauungen bis zum Gipfel. Ein Gipfelkreuz gibts keines, dafür wird man jedoch von einem imposanten Steinmann in Empfang genommen. Die weiss-blauen Markierungen sind meiner Meinung nach nicht notwendig; rot-weiss hätte es auch getan.
Wie zuvor auf dem Schnuerstock thront auch hier eine Geissberg-Plakette mit Nummer, diesmal auf dem Steinmann. Die Nummern verweisen übrigens auf die gängigen Flur- und Gebietsbezeichnungen. Die Idee mit den Plaketten wäre an sich ganz gut, wenn man eben nur wüsste, wofür genau jede einzelne steht. Wer dies wissen möchte, und was es mit den Bezeichnungen auf sich hat, muss sich in der Buchhandlung das Werk "Ein Berg schreibt Geschichte: 50 Jahre Lawinenverbauung am Geissberg Gurtnellen" besorgen.
Der Geissberg, insbesondere der Schnuerstock und Witenstock, fristen auf hikr.org weitgehend ein Mauerblümchendasein; kein einziger Eintrag ist diesbezüglich zu finden - zu Unrecht, wie ich finde, denn die beiden Gipfel sind allemal einen Tourenbericht wert. Die Themen-Rundwanderung machte ich gewissermassen im Uhrzeigersinn, in der Gegenrichtung ist sie allerdings genauso gut möglich. Die eigentliche "Normalroute" (sozusagen die "light"-Version) lässt den Schnuerstock und Witenstock aus, ich entschied mich für die Rundwanderung inklusive der besagten Gipfel. Die "Normalroute" ist unter www.geissberg.ch/Rundweg.html bestens beschrieben. Mein Tourenbericht beschränkt sich daher auf den Schnuerstock und Witenstock.
Schnuerstock (T4, I)
Nachdem man von Gurtnellen Dorf via Egg und Haltäbaschifad zu Schattig Schontristel aufgestiegen ist, beginnt der Aufstieg zum Schnuerstock. Auf ca. 2020 m zweigt der Pfad Richtung Schnuerstock beim Wegweiser (nach Schönenboden) nach links ab und verläuft kurz entlang der Höhenkurve, um dann jäh in steil aufragende Gras- und Geröllhalden zu münden. Zwischen Lawinenverbauungen schlängelt sich die Route in steilem, aber guten Halt bietendem Gelände empor. Die Wegspur ist kaum sichtbar, da sie offenbar selten begangen wird und daher stark von Gräsern und Sträuchern überwuchert ist. Die Wegfindung ist allerdings einfach, denn es finden sich durchgehend blau-weisse Markierungen an den Lawinenverbauungen, entlang derer man sich seinen Weg bahnen kann. Kurz vor dem Gipfel, den ein schmuckes Metallkreuz ziert, kommt dann noch eine kurze einfache Kletterstelle (I), die den Einsatz der Hände erfordert. Der Schnuerstock dürfte letztlich für jeden einigermassen erprobten Bergwanderer keine nennenswerten Schwierigkeiten darstellen. Der Rückweg nach Schönenboden erfolgt auf der gleichen Route.
Witenstock (T3)
Ab der Materialseilbahn bei Schönenboden folgt man auf einem bestens angelegten Bergwanderweg den weiss-blauen Markierungen, vorbei an etlichen Lawinenverbauungen bis zum Gipfel. Ein Gipfelkreuz gibts keines, dafür wird man jedoch von einem imposanten Steinmann in Empfang genommen. Die weiss-blauen Markierungen sind meiner Meinung nach nicht notwendig; rot-weiss hätte es auch getan.
Wie zuvor auf dem Schnuerstock thront auch hier eine Geissberg-Plakette mit Nummer, diesmal auf dem Steinmann. Die Nummern verweisen übrigens auf die gängigen Flur- und Gebietsbezeichnungen. Die Idee mit den Plaketten wäre an sich ganz gut, wenn man eben nur wüsste, wofür genau jede einzelne steht. Wer dies wissen möchte, und was es mit den Bezeichnungen auf sich hat, muss sich in der Buchhandlung das Werk "Ein Berg schreibt Geschichte: 50 Jahre Lawinenverbauung am Geissberg Gurtnellen" besorgen.
Tourengänger:
Moschteler

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